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Rohstoffinvestoren weiten Longs aus, Gold, Rohöl schwach - CoT-Report

(shareribs.com) New York 13.07.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe in den USA in der vergangenen Woche erneut ausgeweitet. Dies galt jedoch nicht für Gold Rohöl und Silber welche weiterhin unter dem Eindruck des starken US-Dollars stehen.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 7. Juli, um 25,9 Prozent auf 443.254 Kontrakte ausgeweitet. Dabei konzentrierten sich die Marktteilenehmer auf die Agrarrohstoffe, welche in den letzten Wochen teils deutliche Kursgewinne verzeichneten.

Dem gegenüber steht die Entwicklung bei den Edelmetallen. Trotz der anhaltenden Krise in Europa, die auch am Wochenende keine greifbaren Ergebnisse brachte, ist Gold als sicherer Hafen weiter nicht gefragt. In der vergangenen Woche gab es kurzzeitig eine kleine Gegenbewegung, da ein Mitglied der US-Notenbank sich für eine erste Zinserhöhung erst im kommenden Jahr stark machte. Dieser Idee erteilte Fed-Chefin Janet Yellen dann aber eine Absage und teilte mit, dass sie von einer Zinserhöhung in diesem Jahr ausgehe. Gleichzeitig sagte Yellen, dass der US-Arbeitsmarkt auch weiterhin schwach bleiben könnte. Auch die physische Nachfrage nach Gold bleibt weiterhin schwach. In China haben sich die Investoren stärker auf den Aktienmarkt konzentriert. Nach der Intervention der Regierung kletterte die dortige Börse kräftig, was Schnäppchenjäger anzog. Längerfristig jedoch könnte Gold etwas Unterstützung erhalten, da der IWF die Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum von 3,5 auf 3,3 Prozent gesenkt. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde um 65 Prozent auf 7.574 Kontrakte reduziert.

Ebenfalls deutlich unter Druck lag Silber Die Marktteilnehmer haben ihre Netto-Shortpositionen dort um 13 Prozent auf 10.329 Kontrakte ausgeweitet. Bei Palladium wurde die Zahl der Netto-Longs um 14 Prozent auf 8.770 Kontrakte reduziert und die Zahl der Netto-Longs auf Platin stagnierte bei 9.320 Kontrakten.

Gänzlich anders stellt sich die Entwicklung bei den Agrarrohstoffen dar. Die Maispreise sind in den vergangenen Wochen kräftig gestiegen. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass es in diesem Jahr zu wetterbedingten Rücksetzern bei der Ernte kommen könnte. Die Investoren nahmen dies zum Anlass, die Zahl ihrer Netto-Longpositionen mehr als zu verdoppeln, auf zuletzt 173.280 Kontrakte. Noch zwei Wochen zuvor waren die Investoren mit 94.000 Kontrakten netto short. Auch bei Weizen hat sich die Stimmung deutlich verbessert, die Zahl der Netto-Longpositionen stieg um von 14.106 auf 34.370 Kontrakte. Die US-Weizenernte wird von den anhaltenden Niederschlägen beeinträchtigt. Die hohe Feuchtigkeit steigert das Risiko von Erkrankungen. Überdies geht man davon aus, dass die Ernte in Westeuropa und von der Trockenheit beeinträchtigt werden könnte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Sojabohnen stieg um acht Prozent auf 73.256 Kontrakte. Am Donnerstag hat das USDA seine Prognosen für die Lagerendbestände im laufenden Handelsjahr um 75 Mio. auf 225 Mio. Scheffel reduziert, die Prognosen für die Nachfrage wurden derweil angehoben.

Die Zahl der Netto-Shorts auf Kupfer wurden um 17 Prozent auf 25.009 Kontrakte ausgeweitet. Derzeit konzentriert man sich auf die schwache Entwicklung in China. Dort hat die Regierung Maßnahmen zur Stützung des Aktienmarktes eingeleitet, nachdem der wichtige Shanghai Composite Index innerhalb weniger Tage um 30 Prozent eingebrochen war. Diese massive Korrektur sorgt nun dafür, dass die Investoren sich Sorgen um die allgemeine Verfassung der chinesischen Wirtschaft machen. Gerade im dritten Quartal werden keine Impulse aus China erwartet, was die Kupferpreise beeinträchtigen könnte.

Deutlich gesunken ist zuletzt die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl in den USA. Die Förderung dort hat sich auf das geringere Preisniveau angepasst, die Zahl der laufenden Förderanlagen sank zuletzt nicht mehr. Das US-Energieministerium erwartet für das laufende Jahr eine durchschnittliche Förderung von 9,5 Mio. Barrel Rohöl pro Tag, was im kommenden Jahr auf 9,3 Mio. Barrel zurückgehen dürfte. Die Krisen in Europa und die schwache Konjunktur in Asien verdunkeln den Ausblick für das Potential der Ölpreise, auch wenn die Nachfrage insgesamt als gut bezeichnet wird. Deutlich besser ist das Angebot und ein Ende des Überangebots ist nicht abzusehen.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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