(shareribs.com) Frankfurt / New York 07.10.16 - Technologie-Werte konnten sich dem allgemein schwächeren Marktumfeld nicht entziehen. Nach einem Upgrade legten Dialog Semiconductor zu, Nordex sackten derweil ab. In den USA können sich Twitter stabilisieren.

Der DAX korrigierte um 0,7 Prozent auf 10.490 Punkte, wobei RWE mehr als sieben Prozent verloren. Linde und Continental gaben ebenfalls deutlich ab. Der TecDAX korrigierte um 0,8 Prozent auf 1.793 Zähler. Der Handelsverlauf war von Zurückhaltung geprägt, da man die Veröffentlichung der September-Arbeitsmarktdaten in den USA erwartete. Diese fielen relativ schwach aus, es wurden 154.000 Arbeitsplätze geschaffen, die Arbeitslosenrate stieg um 0,1 auf 5,0 Prozent. Darüber hinaus brach das britische Pfund am frühen Freitagmorgen kräftig ein, was für Verunsicherung sorgte. Später zeigte sich, dass dies unbeabsichtigt erfolgte, so dass eine Stabilisierung einsetzte. In den USA liegen die Börsen unter Druck. Als wahrscheinlicher Zeitpunkt für die Leitzinserhöhung gilt nun der Dezember. In der kommenden Woche wird Alcoa die Berichtssaison in den USA eröffnen, der Bericht wird mit Spannung erwartet. Der Dow verliert 0,5 Prozent auf 18.178 Punkte die NASDAQ gibt 0,6 Prozent auf 5.273 Zähler ab.

Im deutschen Handel konnten Dialog Semiconductor um 2,8 Prozent auf 38,04 Euro hinzugewinnen. Analyst Francois Meunier von Morgan Stanley hat das Rating für die Aktie von „equal weigh“ auf „overweight“ angehoben, das Kursziel stieg deutlich von 30,00 auf 47,00 Euro gesteigert. Grund für den Schritt ist die Aussicht auf eine bessere Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Es sei davon auszugehen, dass in den kommenden 18 Monaten die Chipbestellungen vom Kunden Apple steigen, was bislang nicht eingepreist sei.

Aixtron steigen um 2,0 Prozent auf 5,76 Euro und Stratec gewannen 0,9 Prozent auf 53,27 Euro hinzu.

Auf der Verliererseite stehen Nordex die 3,4 Prozent auf 35,97 Euro verloren. LPKF Laser verloren 2,1 Prozent auf 9,91 Euro, Wirecard gaben 2,0 Prozent auf 44,62 Euro ab und Manz AG verloren 2,0 Prozent auf 36,62 Euro. Die Papiere von Software AG verbilligten sich um 1,3 Prozent auf 36,88 Euro. Analyst Michael Briest von der UBS hat das Kursziel für die Aktie von 35,00 auf 39,00 Euro angehoben, das Rating blieb „neutral“. Das Brexit-Votum in Großbritannien bringen Gegenwind und sei eine Herausforderung.

In den USA sackten am Donnerstag die Papiere von Twitter kräftig ab. Zeitweise ging es um zwanzig Prozent nach unten, nachdem mitgeteilt wurde, dass eine Reihe von möglichen Interessenten am Unternehmen keine Übernahme planen würden. Dazu zählten unter anderem Google und Disney. Heute kann sich Twitter um 0,3 Prozent auf 19,92 USD verbessern.

Apple bleiben flach bei 113,93 USD, Microsoft verlieren 0,3 Prozent auf 57,56 USD, Amazon büßen 0,3 Prozent auf 839,75 USD ein und Facebook bleiben flach bei 128,73 USD.



Für Unternehmen wird die Erfassung und Verarbeitung von großen Datenmengen immer wichtiger. Selbst in Branchen, die bisher kaum Daten generierten um diese auszuwerten, sehen zunehmend den Wert solcher Maßnahmen. Die Analysten von NewVantage Partners ist die Zahl derjenigen Unternehmen, die auf „BigData“ setzen, in den USA in den vergangenen drei Jahren von fünf auf 63 Prozent gestiegen.

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