(shareribs.com) Frankfurt / New York 10.11.16 - Technologie-Werte lagen heute im deutschen Handel unter Druck. Besonders für Nordex und Drillisch ging es abwärts. Auch Zalando korrigierten, nachdem das Unternehmen einen Gewinn meldete. In den USA sacken Tech-Werte kräftig ab.

Der DAX beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 10.630 Punkten. Nach oben ging es für Deutsche Bank, Deutsche Börse, Siemens und Commerzbank. Auf der anderen Seite standen Vonovia, RWE und Adidas. Der TecDAX sackte um 2,0 Prozent auf 1.715 Punkte nach unten. Die Stimmung nach dem Wahlsieg von Donald Trump ist gemischt. Finanzwerte und Pharmatitel können zulegen. Technologie-Titel liegen jedoch unter deutlichem Druck. Siemens wurden getrieben von guten Quartalszahlen und starken Prognosen, so dass die Aktien auf ein 16-Jahreshoch kletterten. Bislang sind die jüngsten Kursgewinne an den Aktienmärkten vor allem von Spekulationen auf höhere Investitionen in den USA getrieben. Auch die Tatsache, dass Hillary Clinton nun nicht gegen zu hohe Medikamentenpreise vorgehen kann, sorgte für Kursgewinne. In den USA wurde heute mitgeteilt, dass die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge in der vergangenen Woche auf 254.000 gesunken ist. Der Dow klettert um 0,9 Prozent auf 18.746 Punkte. Die NASDAQ rutscht derweil kräftig nach unten.

Im deutschen Handel ging es für Siltronic um 5,3 Prozent auf 33,90 Euro nach oben. SMA Solar kletterten um 4,9 Prozent auf 22,95 Euro. Das Unternehmen meldete für die ersten neun Monate des Jahres einen Umsatz von 708,8 Mio. Euro, ein Anstieg von 3,2 Prozent. Das EBIT wurde versechsfacht und lag bei 59,4 Mio. Euro, gestützt von der gestiegenen Nachfrage nach Solargroßanlagen. Das Unternehmen erzielte 90 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Das EBITDA stieg um 15,2 Prozent auf 107,9 Mio. Euro.

Aixtron verbesserten sich um 1,8 Prozent auf 4,80 Euro, Drägerwerk legten um 1,7 Prozent auf 69,09 Euro zu.

Für Nordex ging es um 8,4 Prozent auf 18,68 Euro nach unten. Der Windkraftanlagenbauer hat in den ersten drei Quartalen einen Umsatz von 2,3 Mrd. Euro erzielt, 31 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das EBITDA stieg um 47 Prozent auf 204 Mio. Euro. Das Unternehmen erwartet ein starkes viertes Quartal. Der Umsatz im dritten Quartal lag unter den Erwartungen. Weiterhin belasten Spekulationen über die Zukunft der Windenergie in den USA, wo ein Präsident Trump Steuerrabatte streichen könnte.

Zalando sackten nach Zahlen um 7,0 Prozent auf 34,87 Euro ab, Drillisch korrigierten um 6,5 Prozent auf 38,23 Euro, Wirecard gaben 3,0 Prozent auf 41,69 Euro ab und United Internet verloren 2,6 Prozent auf 38,85 Euro.

Während viele Sektoren an Wall Street zulegen können, geht es für die Technologie-Werte nach unten. Alphabet verlieren 3,4 Prozent auf 778,61 USD, Facebook korrigieren um 2,4 Prozent auf 120,19 USD, Microsoft verbilligen sich um 2,6 Prozent auf 58,61 USD. Für Netflix geht es um 5,8 Prozent auf 115,13 USD abwärts. Selbst die Papiere von Apple können sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und verlieren 2,6 Prozent auf 107,95 USD.



Die zunehmende Verlagerung von Online-Dienstleistungen auf Mobilgeräte macht auch vor der Finanzbranche nicht halt. Immer mehr Banken bieten Apps zu ihren Online-Filialen an. FinTech-Unternehmen machen den etablierten Playern aber mittlerweile zu Schaffen. Was in Deutschland noch eher die Ausnahme ist, sieht in den Wachstumsmärkten wie China und Indien ganz anders aus. Ein solches Unternehmen, das in Kanada an der Etablierung mobiler Finanzdienstleistungen arbeitet, ist Mogo Finance Technology (WKN: A14WWN). Das Unternehmen arbeitet bei der Kundenakquise mit PostMedia zusammen und konnte dadurch die Kosten je Kunde deutlich reduzieren. Mogo Finance hat am Mittwoch die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und meldete dabei das erste Mal seit dem Börsengang ein positives EBITDA und konnte damit die eigenen Erwartungen übertreffen. Mehr zu Mogo Finance lesen Sie hier: goo.gl/i0UrXZ


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