(shareribs.com) Frankfurt / New York 03.05.2016 - Technologie-Aktien zeigen sich heute in einem schwachen Marktumfeld teils deutlich schwächer. Die Papiere von Pfeiffer Vacuum und Sartorius sacken kräftig ab. Auch Infineon verlieren nach Zahlen deutlich.

Der DAX korrigiert um 1,8 Prozent auf 9.946 Punkte. Tiefrot notieren die Papiere von Commerzbank und Deutsche Bank. Auch Lufthansa und RWE sacken ab. Zu den wenigen Gewinnern gehören Beiersdorf und Henkel. Der TecDAX gibt 0,9 Prozent auf 1.617 Zähler ab. Die Marktteilnehmer haben die Kursgewinne der vergangenen beiden Wochen wieder mitgenommen. Auslöser dessen sind die schwachen Quartalsergebnisse, unter anderem von Infineon. Commerzbank sackten ebenfalls deutlich, nachdem auch hier schwache Zahlen vorgelegt wurden. Der feste Euro schürt Sorgen über die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Exporte. Der Euro kostete zeitweise 1,16 USD. In den USA verliert der Dow 1,0 Prozent auf 17.706 Punkte, die NASDAQ korrigiert um 1,2 Prozent auf 4.760 Zähler. Für Unbehagen sorgt an den Aktienmärkten der Rückgang des Caixin-Einkaufsmanagerindex für die Industrie in China, dieser sank um 0,3 auf 49,4 Punkte.

Die Papiere des Chipkonzerns Infineon sacken heute um 4,3 Prozent auf 12,20 USD ab. Das Unternehmen hat die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorgelegt. Demnach konnte der Umsatz um neun Prozent auf 1,6 Mrd. Euro gesteigert werden, netto verdiente das Unternehmen 180 Mio. Euro. Im Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun eine Umsatzentwicklung von minus zwei bis plus zwölf Prozent. Grund für die Anpassung ist der schwächere US-Dollar.

Der Pumpenhersteller Pfeiffer Vacuum Technology meldete für das erste Quartal einen Gewinnrückgang um 21,6 Prozent auf 9,0 Mio. Euro. Operativ verdiente das Unternehmen 12,9 Mio. Euro, 21,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz konnte leicht auf 106,9 Mio. Euro gesteigert werden. Negativ aufgenommen wurde auch der Rückgang bei den Auftragseingängen, die um 2,4 Prozent auf 117,4 Mio. Euro sanken. Die Aktie sackte um 6,3 Prozent auf 89,26 Euro nach unten.

Weiterhin geben Sartorius 6,4 Prozent auf 244,40 Euro ab, Nordex verlieren 2,8 Prozent auf 23,44 Euro, Dialog Semiconductor korrigieren um 2,3 Prozent auf 30,04 Euro. Für Manz AG geht es um 1,4 Prozent auf 35,98 Euro nach unten.

Zu den wenigen Gewinnern gehören die Papiere von Carl Zeiss Meditec, die sich um 1,8 Prozent auf 29,34 Euro verbessern. Jenoptik steigen um 0,3 Prozent auf 13,64 Euro und SMA Solar gewinnen 0,2 Prozent auf 45,62 Euro hinzu.

In den USA beenden die Papiere von Apple vorerst die lange Verlustserie, es geht um 0,7 Prozent auf 94,30 USD nach oben. CEO Tim Cook hatte sich im US-Fernsehen zur Entwicklung der Aktie geäußert und betont, dass sein Unternehmen weiterhin sehr gut aufgestellt sei.

Alphabet verlieren 0,6 Prozent auf 710,48 USD, Facebook korrigieren um 0,6 Prozent auf 117,90 USD, Amazon korrigieren um 1,1 Prozent auf 676,52 USD und Netflix verlieren 0,9 Prozent auf 92,25 USD.



Im Schatten des starken Wachstums von Sozialen Netzwerken sind auch im Wellness- und Gesundheitssektor interessante Entwicklungen zu beobachten. Die zunehmende Selbstkontrolle durch Wearables spricht Bände. Aber auch die Tatsache, dass viele Sportler sich nicht auf lange Erholungsphasen einlassen wollen, gibt Raum für Innovationen. In diesem Bereich plant die kanadische Relevium Technologies Inc. (WKN: A2ACP6) mit der Kommerzialisierung eigener Technologien und der Übernahme profitabel arbeitender Unternehmen eine expansive Strategie. Das Unternehmen verfügt dabei über ein erfahrenes Führungs- und Beraterteam. Angesichts der gegenwärtigen Unterbewertung könnte sich bei Relevium Technologies eine starke Kursentwicklung ergeben, wie sie schon bei Santhera Pharmaceuticals zu sehen war. Kürzlich hat der CEO von Relevium wieder eigene Aktien des Unternehmens gekauft, was von den Marktteilnehmern positiv aufgenommen wird.

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