(shareribs.com) Frankfurt / New York 30.06.16 - Technologie-Aktien zeigen sich am Donnerstag überwiegend fester. Bei Xing kommt es zu leichten Gewinnmitnahmen. Die Papiere von Manz AG und Wirecard ziehen derweil an.

Der DAX notiert gegenwärtig unverändert bei 9.611 Punkten, wobei RWE, E.On und Beiersdorf zulegen können. Die Papiere von Deutsche Bank und Deutsche Börse liegen unter Druck. Der TecDAX verbessert sich um 0,9 Prozent auf 1.598 Punkte. Den dritten in Folge geht es an den Aktienmärkten nach oben, auch wenn die Kursgewinne schwächer werden. Für Unsicherheit sorgt derweil, dass Boris Johnson in Großbritannien sich nicht für das vakante Amt des Premierministers bereitgestellt hat. Johnson ist einer der wichtigsten Brexit-Fürsprecher und parteiinterner Konkurrent von David Cameron. Dies unterstreicht, dass die die politische Krise in Großbritannien wächst, da zwar viele Politiker einen Austritt aus der EU befürworteten, die Bereitschaft dies auch umzusetzen ist jedoch gering. Daraufhin ging es für das britische Pfund und auch den Euro wieder nach unten. In den USA öffnete die Börse fester, dort bleibt es bislang aber bei geringen Kurszuwächsen. Die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge in den USA stieg in der vergangenen Woche um 10.000 auf 268.000. Weiterhin wurde mitgeteilt, dass Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago im Juni um 7,5 auf 56,8 Punkte gestiegen ist. Der Dow verbessert sich um 0,3 Prozent auf 17.743 Punkte, die NASDAQ gewinnt 0,1 Prozent auf 4.786 Punkte hinzu.

Im deutschen Handel geht es für Manz AG um 4,5 Prozent auf 32,72 Euro aufwärts. Jenoptik steigen um 4,1 Prozent auf 14,76 Euro, für QSC geht es um 3,6 Prozent auf 1,13 Euro nach oben. Die Papiere von Aixtron verbessern sich um 1,3 Prozent auf 5,44 Euro. Analyst Veysel Taze von Otto Seydler hat das Kursziel für Aixtron von 4,50 auf 6,00 Euro angehoben, eine Konsequenz des Übernahmeangebots von Grand Chip Investment.

Software AG steigen um 1,8 Prozent auf 30,29 Euro. Analystin Antonin Baudry von der HSBC hat das Kursziel für die Aktie bei 35,00 Euro bestätigt, das Rating wurde jedoch von „halten“ auf „kaufen“ angehoben. Die geringe Exposition in Großbritannien und ein festerer US-Dollar könnten dem Unternehmen helfen.

Im Fokus stehen heute die Papiere von Wirecard. Das Unternehmen hat sich mit der Citigroup auf die Übernahme des Prepaid-Karten Geschäfts an Wirecard verständigt. Sollte die Übernahme von den Behörden genehmigt werden, wird mit einem Abschluss im vierten Quartal 2016 gerechnet. Wirecard erhalt damit Zugang zum wichtigen US-Markt. Das EBITDA von Wirecard dürfte nach der Übernahme im Geschäftsjahr 2017 um rund 20 Mio. US-Dollar steigen, so Wirecard. Die 120 Mitarbeiter von der Citigroup werden bei Wirecard weiterbeschäftigt werden.

Dialog Semiconductor steigen um 0,9 Prozent auf 26,80 Euro und SLM Solution verbessern sich um 0,8 Prozent auf 22,93 Euro.

Die Papiere von Xing AG verlieren 1,9 Prozent auf 168,15 Euro und Drillisch verlieren 2,8 Prozent auf 34,45 Euro. Analyst Javier Borrachero von Kepler Chevreux hat das Kursziel für Drillisch von 41,00 auf 40,00 Euro gesenkt, die Kaufempfehlung bleibt bestehen.

In den USA verbessern sich Apple um 0,1 Prozent auf 94,51 USD, Microsoft steigen um 0,3 Prozent auf 50,69 USD. Alphabet gewinnen 0,1 Prozent auf 695,70 USD hinzu, Amazon verlieren 0,2 Prozent auf 714,15 USD und Facebook verbessern sich um 0,1 Prozent auf 114,33 USD.



Im Schatten des starken Wachstums von Sozialen Netzwerken sind auch im Wellness- und Gesundheitssektor interessante Entwicklungen zu beobachten. Die zunehmende Selbstkontrolle durch Wearables spricht Bände. Aber auch die Tatsache, dass viele Sportler sich nicht auf lange Erholungsphasen einlassen wollen, gibt Raum für Innovationen. In diesem Bereich plant die kanadische Relevium Technologies Inc. (WKN: A2ACP6) mit der Kommerzialisierung eigener Technologien und der Übernahme profitabel arbeitender Unternehmen eine expansive Strategie. Das Unternehmen verfügt dabei über ein erfahrenes Führungs- und Beraterteam. Angesichts der gegenwärtigen Unterbewertung könnte sich bei Relevium Technologies eine starke Kursentwicklung ergeben, wie sie schon bei Santhera Pharmaceuticals zu sehen war.

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Relevium Technologies eilte am 19. Mai mit, dass man einen Vorvertrag zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an einem B2B- und Online-Direktvertriebsunternehmen aus Montreal unterzeichnet habe. Das Unternehmen ist auf den nordamerikanischen Markt spezialisiert. Ziel ist es, hieraus den Haupt- und Onlinevertriebskanal von Relevium in Nordamerika zu machen. Zudem setzt Relevium auf positive Effekte aus der Partnerschaft hinsichtlich des Vertriebs und der Produktentwicklung. Lesen Sie hier weiter: https://goo.gl/zQSRUD


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