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Renewables Report: Großbritannien zieht Verbrennerverbot vor, Biogas aus Kuhdung öffnet Bauern neue Einnahmemöglichkeiten

(shareribs.com) London 04.02.2020 - Die britische Regierung hat ihre Pläne für ein Verkaufsverbot von Verbrennerfahrzeugen vorgezogen. In den USA trifft die Produktion von Biogas aus Kuhdung auf wachsendes Interesse der Bauern.

Die Regierung in London will ihr Profil abseits der Brexit-Politik schärfen. Die Wirren um den Austritt aus der Europäischen Union hatten die Politik des Landes lange Zeit gelähmt und viele andere Themen an den Rand gedrängt. Nun, da der Brexit vollzogen ist und sich die Verhandlungen auf die künftigen Beziehungen zwischen London und Brüssel konzentrieren, versucht Premierminister Johnson sein umweltpolitisches Profil zu schärfen.

In einem ersten Schritt kündigte Johnson an, dass der Verkauf von Benzin-, Diesel- und Hybridautos an dem Jahr 2035 verboten werden soll. Damit wurde die bisherige Planung um fünf Jahre vorgezogen. London will damit die Luftverschmutzung im Land eindämmen.

Die Bekanntgabe dieser Pläne erfolgt in Vorbereitung der Planungen für den COP26-Gipfel, der im November stattfindet.

Ähnliche Pläne für ein Verkaufsverbot von Verbrennerfahrzeugen gibt es auch in anderen Ländern. Frankreich will ein entsprechendes Verbot ab 2040, in Norwegen gibt es das unverbindliche Ziel, dass ab 2025 sämtliche Neufahrzeuge emissionsfrei sein müssen.

Biogas wird in den USA zunehmend ernst genommen

In Deutschland kam es in den vergangenen 15 Jahren zu einem starken Zubau von Erzeugungskapazitäten von Strom aus Biogas. Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge, wurden im Jahr 2018 Biogasanlagen 29 TWh Strom erzeugt und hatten damit einen Anteil von 12,9 Prozent an der gesamten Erzeugung aus erneuerbaren Energien.

Auch in den USA rückt die Produktion von Biogas zunehmend in den Fokus. Eine wachsende Zahl von Bauern setzt sich mit dem Potential zur Erzeugung von Biogas aus Kuhdung auseinander. Während bislang vor allem in Kalifornien und Oregon eine solche Verwendung des Biomethans erfolgt, arbeitet man nun auch im Mittleren Westen an solchen Projekten. Im Bundesstaat Indiana gibt es bereits zwei solcher Anlagen, drei weitere in Wisconsin und drei Anlagen sind derzeit im Bau.

Vor allem der Bundesstaat Minnesota hat sein Augenmerk auf landwirtschaftliche Betriebe gelenkt, die große Mengen Methan produzieren. Kürzlich wurde ein Projekt zur Ausweitung einer Farm um 3.000 Kühe gestoppt, da man zuerst über Daten zu den erwarteten Treibhausgasemissionen verlangt.

Für die landwirtschaftlichen Betriebe sorgt der Verkauf von Biomethan für eine mögliche neue Einnahmequelle. Einer Studie des Argonne National Laboratory aus dem Jahr 2017 zufolge, kann eine Farm in Indiana mit 10.500 Kühen jährlich rund 6.260 cm³ Biomethan produzieren. Dies könnte zusätzliche Einnahmen von 15 Mio. USD generieren. Dabei ist der Umsatz aber stark von den Preisen für Emissionskredite abhängig. Beim Handel mit dem US-Bundesstaat Kalifornien werden hier rund 68 USD je Dekatherm (ca. 0,03 m³) gezahlt, die Kosten für die Produktion liegen zwischen 15 und 30 USD, wie Daten von 3Degrees aus Oregon zeigten.

Im Jahr 2019 hatten Bauern in den USA rund 103 Mio. Rinder im Bestand.



Der Klimawandel wird die globale Energiewirtschaft in den kommenden Jahren noch vor erhebliche Herausforderungen stellen. Gegenwärtig scheint klar, dass Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind, Wasser und Sonne allein kein Ersatz für fossile Brennstoffe wie Kohle und Öl sein können. Die Arbeit hieran schreitet zügig voran, der primäre Energiebedarf ist aber derart hoch, dass mittelfristig die Verstromung von Gas einer der wesentlichen Energielieferanten sein wird. Unternehmen wie Nordex oder Envitec Biogas haben in den letzten Jahren die Grundlagen gelegt, um den zunehmend strengen gesetzlichen Anforderung an die Energiewirtschaft Rechnung zu tragen. Die Redaktion von Profiteer hat ein Unternehmen gefunden, das in die Fußstapfen von Nordex und Envitec treten könnte:

Greenlane Renewables Inc. (WKN: A2PW90) ist mit rund 120 Installationen in 18 Ländern bereits heute Weltmarktführer. Greenlane liefert Anlagen für die Aufbereitung von Biogasen zu Bioerdgas bzw. Biomethan auf. Biogase entstehen unter anderem auf Deponien und tragen, wenn sie nicht aufgefangen werden, verstärkt zum Klimawandel bei. Eine der weltweit größten Anlagen für die Aufbereitung von Biogasen, geliefert von Greenlane, steht im mecklenburgischen Güstrow. Einem Bericht des Weltbiogasverbandes zufolge könnte bei einer umfassenden Installation von entsprechenden Auffanganlagen weltweit durch die Biogasindustrie jährlich rund 4 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.


Quelle: www.greenlanerenewables.com

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg - bislang werden lediglich zwei Prozent der so entstehenden Rohstoffe aufgefangen und verwertet. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich hier aber gerade in den USA viel getan, was unter anderem beim Greenlane-Wettbewerber Xebec zu einem massiven Kursanstieg beigetragen hat. Es ist wahrscheinlich, dass Greenlane heute dort steht, wo Xebec vor einem Jahr stand. Greenlane Renewables (WKN: A2PW90) gab kurz vor Weihnachten bekannt, dass man in Kalifornien einen Auftrag im Umfang von 8,3 Mio. Dollar für die Aufbereitung von Deponiegas erhalten hat. Das so gewonnene aufbereitete Biogas (RNG) soll dann ins lokale Gasnetz eingespeist werden, das von SoCalGas betrieben wird.

Angesichts des wachsenden Bewusstseins für den Klimawandel, haben viele US-Bundesstaaten und Städte angekündigt, sich den Zielen zum Pariser Klimaabkommen verpflichtet zu fühlen. Dementsprechend sorgen politische Entscheidungen, nicht nur in den USA, für ein Umfeld, in dem der Einsatz alternativer Energiequellen zunehmend gefördert wird.


Quelle: www.youtube.com/watch?v=RRpvIDRMnwY

Greenlane könnte seinen Umsatz von 11-12 Mio. CAD im Jahr 2019 auf 20 Mio. CAD im laufenden Geschäftsjahr steigern. Der aktuelle Auftragsbestand lässt dies plausibel erscheinen. Das Unternehmen will zudem ein „Build, Own and Operate“-Modell einführen, im Rahmen dessen sich wiederkehrende und langfristige Umsätze generieren lassen. Weiterhin weist die Sales Pipeline des Unternehmens gegenwärtig ein Volumen von 660 Mio. CAD auf.

Am 28. Januar teilte Greenlane mit, dass man SWEN Capital Partners als Partner für innovative Finanzierungslösungen für schlüsselfertige Biogasaufbereitungsanlagen gewinnen konnte. Dazu soll ein Joint Venture zwischen gegründet werden. Die gesamte Mitteilung lesen Sie hier: https://bit.ly/2tULkes

Bereits heute liegt die installierte Auffangkapazität von Greenlane über jener bekannter Wettbewerber wie Air Liquide oder Xebec. Analyst Ahmad Shaath von Beacon Securities teilte dazu kürzlich mit, dass Greenlane sich schneller entwickeln könne als Xebec, die binnen zwölf Monaten von 0,75 CAD auf 2,68 CAD kletterte, da das Unternehmen größere Aufträge als erwartet gewinnen kann. Vor diesem Hintergrund scheint die gegenwärtige Bewertung von Greenlane Renewables (WKN: A2PW90) mit 29,4 Mio. CAD eine großartige Kaufgelegenheit. Mehr zu Greenlane Renewables finden Sie hier: https://bit.ly/2NuQV1J

Bei Beacon Securities wurde kürzlich das Kursziel für die Aktie von Greenlane Renewables angehoben. Grund dafür war die Meldung der Kooperation mit SWEN Capital Partners. Lesen Sie hier weiter: https://bit.ly/2UdzkQc


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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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