15.01.20  News  Biogas  Wind 

Renewables Report: Nordex mit Rekordauftragseingang, Erfolg für First Solar

(shareribs.com) Frankfurt / New York 15.01.2020 - Nordex klettern am Mittwoch in Frankfurt deutlich. Das Unternehmen hat ein Update zum Jahr 2019 veröffentlicht. First Solar konnte einen großen Erfolg in Kalifornien melden, rutschen vorbörslich aber ab. Das EU-Parlament spricht sich für Green Deal aus.

Der DAX zeigt sich am Nachmittag etwas leichter und verliert 0,2 Prozent auf 13.433 Punkte, belastet von Daimler, Deutsche Bank und BMW. Für Wirecard, MTU Aero und Bayer geht es aufwärts. Der MDAX verliert 0,2 Prozent auf 28.402 Punkte, der TecDAX steigt um 0,3 Prozent auf 3.109 Zähler.

Auch am Mittwoch bleibt das Umfeld für die Investoren schwierig. Die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen China und den USA steht bevor. Aus den USA kommen aber ernüchternde Nachrichten aus dem Finanzministerium. Wie Finanzminister Mnuchin teilte mit, dass man die Importzölle auf chinesische Waren aufrecht erhalten werde, um eine Einhaltung der Zusagen Chinas sicherzustellen. Erst bei einem Phase 2-Abkommen, das erst nach den Wahlen im November kommen soll, könnten die Zölle fallen. In der Folge dürfte das Wachstum schwach bleiben.

Der Dow Futures verliert 0,1 Prozent auf 28.907 Punkte, die NASDAQ legt vorbörslich um 0,1 Prozent auf 9.070 Punkte zu.

Im deutschen Handel klettern die Papiere des Windanlagenbauers Nordex kräftig. Das Unternehmen teilte heute mit, dass man im Jahr 2019 den Auftragseingang um 31 Prozent steigern konnte. Die Baureihe Delta4000 hat dabei einen Anteil von 44 Prozent an den Bestellungen. Im vierten Quartal allein lag der Auftragseingang bei 1,5 GW, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal.

Der europäischen Markt blieb mit einem Anteil von 51 Prozent der Wichtigste für das Unternehmen. In den USA stiegen die Aufträge um mehr als ein Gigawatt auf 1,767 GW, der Anteil lag insgesamt bei 28 Prozent.

Nordex verbessern sich um 2,3 Prozent auf 12,34 Euro.

Für First Solar ging es am Dienstag um 2,3 Prozent auf 58,78 USD aufwärts. Die Trump-Regierung will heute die Genehmigung für einen Solarpark mit einer Größe von 300.000 m² im kalifornischen Palm Springs erteilen. Dort will First Solar sein Desert Quartzite-Projekt errichten, dass eine Leistung von 450 MW erreichen soll. Die Anlage soll im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden und 117.000 Haushalte versorgen. Einen Kaufvertrag für den generierten Strom gibt es derweil noch nicht. Kalifornien will bis zum Jahr 2045 emissionsfrei werden.

Vorbörslich liegen die Papiere von First Solar allerdings unter Druck. Ein Analyst von Barclays hat das Rating für die Aktie von „overweight“ auf „underweight“ gesenkt, das Kursziel liegt nun bei 49 USD.

Das EU-Parlament hat am Mittwoch seine Haltung zum Green Deal von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen deutlich gemacht. Eine Abstimmung zur Position des Parlaments zu dem Deal, der Investitionen im Umfang von 1 Bio. Euro vorsieht, um die EU bis 2050 klimaneutral zu machen, fand große Unterstützung. 482 abgeordnete sprachen sich dafür aus, 136 dagegen, 95 enthielten sich.



Der Klimawandel wird die globale Energiewirtschaft in den kommenden Jahren noch vor erhebliche Herausforderungen stellen. Gegenwärtig scheint klar, dass Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind, Wasser und Sonne allein kein Ersatz für fossile Brennstoffe wie Kohle und Öl sein können. Die Arbeit hieran schreitet zügig voran, der primäre Energiebedarf ist aber derart hoch, dass mittelfristig die Verstromung von Gas einer der wesentlichen Energielieferanten sein wird. Unternehmen wie Nordex oder Envitec Biogas haben in den letzten Jahren die Grundlagen gelegt, um den zunehmend strengen gesetzlichen Anforderung an die Energiewirtschaft Rechnung zu tragen. Die Redaktion von Profiteer hat ein Unternehmen gefunden, das in die Fußstapfen von Nordex und Envitec treten könnte:

Greenlane Renewables Inc. (WKN: A2PW90) ist mit rund 120 Installationen in 18 Ländern bereits heute Weltmarktführer. Greenlane liefert Anlagen für die Aufbereitung von Biogasen zu Bioerdgas bzw. Biomethan auf. Biogase entstehen unter anderem auf Deponien und tragen, wenn sie nicht aufgefangen werden, verstärkt zum Klimawandel bei. Eine der weltweit größten Anlagen für die Aufbereitung von Biogasen, geliefert von Greenlane, steht im mecklenburgischen Güstrow. Einem Bericht des Weltbiogasverbandes zufolge könnte bei einer umfassenden Installation von entsprechenden Auffanganlagen weltweit durch die Biogasindustrie jährlich rund 4 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.


Quelle: www.greenlanerenewables.com

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg – bislang werden lediglich zwei Prozent der so entstehenden Rohstoffe aufgefangen und verwertet. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich hier aber gerade in den USA viel getan, was unter anderem beim Greenlane-Wettbewerber Xebec zu einem massiven Kursanstieg beigetragen hat. Es ist wahrscheinlich, dass Greenlane heute dort steht, wo Xebec vor einem Jahr stand. Greenlane Renewables (WKN: A2PW90) gab kurz vor Weihnachten bekannt, dass man in Kalifornien einen Auftrag im Umfang von 8,3 Mio. Dollar für die Aufbereitung von Deponiegas erhalten hat. Das so gewonnene aufbereitete Biogas (RNG) soll dann ins lokale Gasnetz eingespeist werden, das von SoCalGas betrieben wird.

Angesichts des wachsenden Bewusstseins für den Klimawandel, haben viele US-Bundesstaaten und Städte angekündigt, sich den Zielen zum Pariser Klimaabkommen verpflichtet zu fühlen. Dementsprechend sorgen politische Entscheidungen, nicht nur in den USA, für ein Umfeld, in dem der Einsatz alternativer Energiequellen zunehmend gefördert wird.


Quelle: www.youtube.com/watch?v=RRpvIDRMnwY

Greenlane könnte seinen Umsatz von 11-12 Mio. CAD im Jahr 2019 auf 20 Mio. CAD im laufenden Geschäftsjahr steigern. Der aktuelle Auftragsbestand lässt dies plausibel erscheinen. Das Unternehmen will zudem ein „Build, Own and Operate“-Modell einführen, im Rahmen dessen sich wiederkehrende und langfristige Umsätze generieren lassen. Weiterhin weist die Sales Pipeline des Unternehmens gegenwärtig ein Volumen von 660 Mio. CAD auf.

Bereits heute liegt die installierte Auffangkapazität von Greenlane über jener bekannter Wettbewerber wie Air Liquide oder Xebec. Analyst Ahmad Shaath von Beacon Securities teilte dazu kürzlich mit, dass Greenlane sich schneller entwickeln könne als Xebec, die binnen zwölf Monaten von 0,75 CAD auf 2,68 CAD kletterte, da das Unternehmen größere Aufträge als erwartet gewinnen kann. Vor diesem Hintergrund scheint die gegenwärtige Bewertung von Greenlane Renewables (WKN: A2PW90) mit 29,4 Mio. CAD eine großartige Kaufgelegenheit. Mehr zu Greenlane Renewables finden Sie hier: https://bit.ly/2NuQV1J


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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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