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Gold- und Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 25.04.2022 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe zuletzt leicht zurückgenommen. Unter anderem bei Gold und Rohöl war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Bei Mais und Sojabohnen werden verstärkt steigende Preise erwartet.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 19. April um 2,7 Prozent auf 1.344.736 Kontrakte reduziert. Dabei war unter anderem bei Rohöl, Kupfer und Gold ein deutliches Minus zu verzeichnen.

Der Goldpreis ist zuletzt unter Druck geraten, bedingt durch die Aussicht auf eine beschleunigte geldpolitische Straffung. Die hohe Inflation trägt dazu bei, dass die EZB und auch die US-Notenbank schneller straffen als bislang erwartet. Am Donnerstag sind dazu die Zahlen zur Inflation der Verbraucherpreise in Deutschland, am Freitag jene für die Euro-Zone fällig. Der Goldpreis kann sich angesichts der gegenwärtigen geopolitischen Lage und der beständig hohen Inflation deutlich über der Marke von 1.900 USD halten. Dabei widersteht das gelbe Metall sogar der Aufwertung des US-Dollars, der am Freitag wieder auf das höchste Niveau seit mehr als zwei Jahren kletterte. Der Wahlsieg von Emmanuel Macron dürfte derweil ein wenig die Unsicherheit aus dem Euro genommen haben.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurden um 13,6 Prozent auf 124.967 Kontrakte reduziert, bei Silber war ein Rückgang der Netto-Longs um 3,6 Prozent auf 41.282 Kontrakte zu verzeichnen. Die Longs auf Platin wurden ausgeweitet, so dass die Investoren nun wieder mit 684 Kontrakten netto-long sind. Die Netto-Shorts auf Palladium stiegen um 47,1 Prozent auf 562 Kontrakte.

Die Netto-Longpositionen auf US-Rohöl wurden um 5,7 Prozent auf 240.324 Kontrakte reduziert. Der Ölpreis lag zuletzt unter Druck, bedingt durch die Nachfragesorgen der Marktteilnehmer, nachdem Internationale Währungsfonds die Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum nach unten korrigiert hat. Zwar bleibt auch die Angebotslage angespannt. Derzeit konzentrieren sich die Investoren aber unter anderem auf Chinas Vorgehen gegen die Pandemie in Shanghai und die Folgen für die globale Konjunktur.

Angebotsrisiken bei Rohöl bleiben dennoch in großer Zahl bestehen. In Libyen werden derzeit gut eine halbe Million Barrel pro Tag weniger gefördert als möglich. In der Euro-Zone wird ein Embargo gegen russisches Rohöl weiterhin diskutiert. Fraglich ist, wie der Wahlsieg von Macron die Aktivitäten der Mitgliedsstaaten beeinflusst. Ziel ist es, russisches Rohöl vom Markt zu nehmen, in dem nicht nur der Import in die EU untersagt wird, sondern auch eine Umgehung durch Schiffslieferung in Richtung Asien zu verhindern. Am kommenden Wochenende sind die offiziellen Einkaufsmanagerindizes für die chinesische Wirtschaft fällig.

Die Konjunkturrisiken belasten auch den Kupferpreis.  Dieser ist allein am Freitag um rund zwei Prozent gesunken, nachdem die Sorgen über die Geldpolitik überwogen hatten. Es wird befürchtet, dass einerseits die Konjunktur einen Dämpfer erhalten könnte. Überdies könnten die steigenden Zinsen auch den Bedarf an Investitionsmöglichkeiten verschieben, sodass Liquidität aus bestimmten Rohstoffklassen genommen wird. Ein Katalysator für eine Anpassung könnte der jüngste Bericht der International Copper Study Group sein. Diese meldete für Januar einen scheinbaren Überschuss von16.000 Tonnen. Abseits dessen dürfte der Umbau der Energiewirtschaft auf längere Zeit eine hohe Kupfernachfrage sichern. Die Netto-Longs auf Kupfer wurden um 11,5 Prozent auf 25.393 Kontrakte reduziert.

Bei den Agrarrohstoffen wirkt sich der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine weiter preissteigernd aus. Überdies bestehen Angebotssorgen in den USA. Die Netto-Longs auf Mais stiegen um 2,5 Prozent auf 379.110 Kontrakte, bei den Sojabohnen war ein Anstieg der Netto-Longs um 4,6 Prozent auf 179.723 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Weizen wurden derweil um 13,0 Prozent auf 14.470 Kontrakte reduziert.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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