20.03.23  News  Öl 

Trotz Rettung von Credit Suisse - Ölpreise sacken weiter ab; Goldman Sachs senkt Prognosen

(shareribs.com) London 20.03.2023 - Die Ölpreise bewegen sich am Montag weiter nach unten, belastet von der anhaltenden Unsicherheit an den Aktienmärkten. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Erwartungen heruntergeschraubt.

In der vergangenen Woche war die Sorge um die Schweizer Großbank Credit Suisse bei den Marktteilnehmern omnipräsent. Spekulationen über einen möglichen Zusammenbruch der Bank setzten die Aktien- und Rohstoffmärkte massiv unter Druck. Am Sonntag wurde dann vereinbart, dass die UBS die Credit Suisse für 3 Milliarden Schweizer Franken übernehmen wird. Die Schweiz wird rund 100 Milliarden Franken beisteuern, um die Liquidität sicherzustellen.

Die Ölpreise sind im Zuge der Turbulenzen deutlich unter Druck geraten. Dies hat Goldman Sachs dazu veranlasst, die Preisprognosen für Rohöl der Sorte Brent anzupassen. Die Investmentbank teilte mit, dass die Ölpreise trotz steigender Nachfrage aus China gefallen seien. Grund dafür seien Bankenstress, Rezessionsängste und die Flucht von Investoren. Nach solchen Ereignissen würden die Ölpreise nur langsam wieder steigen.

Die Analysten gehen daher nicht mehr davon aus, dass die Rohölsorte Brent die Marke von 100 US-Dollar pro Barrel erreichen wird. Das Kursziel wurde auf 94,50 US-Dollar pro Barrel gesenkt.

Goldman Sachs merkte zudem an, dass eines der größten Risiken für Rohöl die US-Notenbank sei. Diese würde im Zuge der Bilanzverkürzung zu einer Verknappung des Greenbacks beitragen, was die Kaufkraft der Schwellen- und Entwicklungsländer für Rohöl beeinträchtigen würde.

Im Zuge der Bankenkrise haben die US-Notenbank, die EZB, die Schweizerische Nationalbank und andere angekündigt, die Verfügbarkeit von Liquidität sicherzustellen. Da der Offenmarktausschuss der US-Notenbank in dieser Woche über den nächsten Zinsschritt entscheidet, sind die Aussagen von dort von besonderer Bedeutung. Derzeit wird ein Zinsschritt um 25 Basispunkte auf dann 4,75 bis 5,0 Prozent erwartet. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei 60,5 Prozent. Gleichzeitig ist in den vergangenen Tagen auch die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Notenbank den Leitzins unverändert lässt. Heute liegt sie bei 39,5 Prozent, vor einem Monat lag die Wahrscheinlichkeit noch bei null.

Rohöl der Sorte Brent verliert 1,7 Prozent auf 71,72 US-Dollar pro Barrel, Rohöl der Sorte WTI verliert 1,7 Prozent auf 65,62 US-Dollar pro Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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