31.05.22  News  Minen  Metalle 

Goldman Sachs erklärt Bullenmarkt bei Lithium, Nickel und Kobalt für (vorerst) beendet

(shareribs.com) New York 31.05.2022 - Für den Umbau des Individualverkehrs und der globalen Energieversorgung sind erhebliche Mengen Rohstoffe erforderlich. Bei ganz wesentlichen Metallen wie Lithium, Nickel und Kobalt sieht Goldman Sachs das Preishoch erreicht.

Die Rohstoffpreise haben in den vergangenen Monaten erhebliche Kursschwankungen erlebt. Im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine sprang der Nickelpreis zeitweise auf 100.000 USD, was die London Metal Exchange zu beispiellosen Gegenmaßnahmen veranlasste. Lithium ist so teuer, dass Tesla CEO Elon Musk es am liebsten selbst produzieren will.

Insgesamt wird davon ausgegangen, dass der Boom bei E-Autos die Preise lange Zeit hoch halten wird und die Nachfrage bei einigen Rohstoffen höher als das Angebot bleiben wird.

Goldman Sachs-Analyst Nicholas Snowdon teilte nun in einem Bericht mit, dass die Marktteilnehmer sich der Bedeutung der Metalle für den Umbau der globalen Energieversorgung und den Straßenverkehr sehr bewusst seien. Die Aussichten auf eine steigende Nachfrage hätten Ende des vergangenen Jahrzehnts zu einem starken Anstieg bei den Investitionen in neue Vorkommen beigetragen. Durch die Reaktion auf die Pandemie wurde dies noch beschleunigt.

Dies trage nun dazu bei, dass die Preise für Batteriemetalle wieder nachlassen dürften. So erwartet der Analyst bei Lithium für die Jahre 2023 bis 2025 einen Anstieg des Angebots um jeweils 33 Prozent. Bei Kobalt wird ein Plus von 14 Prozent pro Jahr und bei Nickel von acht Prozent erwartet. Damit würde das Angebot der Metalle schneller wachsen als in den Vorjahren.

Die Veränderung der Dynamik soll laut Snowdon zu einer Umkehr der Preisentwicklung führen. Bei Lithiumkarbonat wird in diesem Jahr ein Preis von durchschnittlich 53.982 USD je Tonne erwartet. 2023 soll der Preis auf 16.372 USD zurückfallen. Bei Kobalt liegt der Preis derzeit um 80.000 USD je Tonne, 2023 soll dieser auf durchschnittlich 59.500 USD sinken. Bei Nickel wird ein durchschnittlicher Preis von 30.250 USD je Tonne erwartet. Derzeit kostet die Tonne in London rund 28.600 USD.

Analyst Snowdon sieht die langfristigen Aussichten für die drei Metalle aber auch bei fallenden Preisen stark. Nach 2024 könnten es demnach wieder nach oben gehen. Die kommende Phase eines Überangebots würde die Grundlage für einen Superzyklus in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts legen. Dann dürfte das Nachfrageplus stärker als Angebotswachstum ausfallen.

Derzeit arbeiten Länder wie die USA und Kanada am Aufbau einer eigenen Lieferkette für bestimmte kritische Rohstoffe. Dazu zählen auch und vor allem Batterierohstoffe. Diese und auch die verarbeiteten Stoffe stammen derzeit vor allem aus China, was erhebliche Risiken mit sich bringt und nur langsam zu einem Umdenken führt. Die US-Regierung investiert mehrere Milliarden US-Dollar in die Schaffung einer eigenen Lieferkette. Die Mittel sollen aber nicht nur im Land, sondern auch in freundlichen Ländern wie Kanada und Australien eingesetzt werden.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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