(shareribs.com) Portland 04.11.11 - In die Sache SolarWorld gegen China kommt Bewegung. Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Portland, Oregon hat US-Präsident Barrack Obama gesagt, dass seine Regierung die Untersuchungen abwarten wolle und handeln wolle, sollte sich herausstellen, dass Regeln verletzt worden sind. Obama sagte auf der Veranstaltung, dass eine ganze Reihe fragwürdiger Wettbewerbspraktiken von chinesischen Unternehmen im Sektor der alternativen Energien zu beobachten gewesen seien.

Der Präsident von SolarWorld Industries America sagte daraufhin, dass Obama damit fragwürdigen Praktiken chinesischer Unternehmen erkannt habe. Am 19. Oktober hatte SolarWorld USA beim Handelsministerium und der ITC Klage gegen die chinesischen Solarhersteller eingereicht.

Heute berichtet das Wall Street Journal, China bedauere die Klage gegen heimische Unternehmen. Peking besteht darauf, dass die Politik sich an die Regeln der WTO halte. Das chinesische Handelsministerium teilte in einem Statement gegenüber dem Wall Street Journal mit, dass Schritte gegen ein Preisdumping zu einer „lose-lose“-Situation führen könnten. Das Handelsministerium in China sagte weiterhin, dass ein Importverbot von chinesischen Solarprodukten den Export von US-Produkten und -Rohstoffen nach China beeinträchtigen werde.

China und die USA stecken hier derzeit ihre Claims ab und versuchen eine Eskalation durch den Aufbau einer Drohkulisse zu verhindern. Denn obwohl es eine stark negative Handelsbilanz zwischen China und den USA gibt, ist China für Amerika ein wichtiger Handelspartner.

SolarWorld klettern heute in Frankfurt um 4,4 Prozent auf 3,65 Euro.