Strafzölle auf Polysilizium in China: Europa verschont, USA und Südkorea müssen zahlen
(shareribs.com) Peking 18.07.13 - Das chinesische Wirtschaftsministerium hat angekündigt, ab der nächsten Woche Strafzölle auf Polysiliziumimporte südkoreanische und US-amerikanischer Unternehmen zu erheben. Europäische Zulieferer werden vorläufig verschont.
Im vergangenen Jahr hat das chinesische Wirtschaftsministerium Untersuchungen gegen Polysilizium-Lieferanten aus dem Ausland eingeleitet, da diese unter dem Verdacht standen, den heimischen Sektor zu schädigen. Die Untersuchungen waren auch eine Reaktion auf die Strafzölle, die auf chinesische Solarimporte in den USA erhoben werden.
Für die US-Produzenten werden sehr hohe Strafzölle erhoben. So muss AE Polysilicon Strafzölle von 57 Prozent zahlen, bei Hemlock Securities werden 53,3 Prozent und bei MEMC 53,7 Prozent erhoben. Für die südkoreanischen Produzenten belaufen sich die Strafzölle auf 2,4 Prozent bis 48,7 Prozent.
Auch gegen europäische Importeure laufen Untersuchungen, diese wurden in der Mitteilung des Ministeriums nicht erwähnt. Erst vor Kurzem haben deutsche Medien berichtet, dass China keine Strafzölle auf europäische Importe von Polysilizium erheben wird. Dies hätte unter anderem Wacker Chemie betroffen.
Die jetzt eingeführten Strafzölle dürften auch als Signal an Europa gewertet werden. Die EU-Kommission verhandelt derzeit mit China über die kürzlich eingeführten Strafzölle auf chinesische Solarimporte in Europa. Diese liegen derzeit bei knapp zwölf Prozent und könnten Anfang August auf 47 Prozent steigen.
Wacker Chemie springen heute in Frankfurt um 4,8 Prozent auf 68,61 Euro nach oben.
Im vergangenen Jahr hat das chinesische Wirtschaftsministerium Untersuchungen gegen Polysilizium-Lieferanten aus dem Ausland eingeleitet, da diese unter dem Verdacht standen, den heimischen Sektor zu schädigen. Die Untersuchungen waren auch eine Reaktion auf die Strafzölle, die auf chinesische Solarimporte in den USA erhoben werden.
Für die US-Produzenten werden sehr hohe Strafzölle erhoben. So muss AE Polysilicon Strafzölle von 57 Prozent zahlen, bei Hemlock Securities werden 53,3 Prozent und bei MEMC 53,7 Prozent erhoben. Für die südkoreanischen Produzenten belaufen sich die Strafzölle auf 2,4 Prozent bis 48,7 Prozent.
Auch gegen europäische Importeure laufen Untersuchungen, diese wurden in der Mitteilung des Ministeriums nicht erwähnt. Erst vor Kurzem haben deutsche Medien berichtet, dass China keine Strafzölle auf europäische Importe von Polysilizium erheben wird. Dies hätte unter anderem Wacker Chemie betroffen.
Die jetzt eingeführten Strafzölle dürften auch als Signal an Europa gewertet werden. Die EU-Kommission verhandelt derzeit mit China über die kürzlich eingeführten Strafzölle auf chinesische Solarimporte in Europa. Diese liegen derzeit bei knapp zwölf Prozent und könnten Anfang August auf 47 Prozent steigen.
Wacker Chemie springen heute in Frankfurt um 4,8 Prozent auf 68,61 Euro nach oben.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 20.09.16 - Analysten erwarten anhaltenden Überschuss in PV-Branche
- 30.04.14 - China plant Strafzölle gegen EU-Silizium, Wacker Chemie hat Glück
- 11.02.14 - Solarzubau in Deutschland weiter rückläufig
- 04.10.13 - Globaler Solarmarkt wächst auf Rekordniveau
- 30.07.13 - Wacker Chemie senkt Prognosen - Deal zwischen und China und EU könnte Rebound bringen
- 14.03.13 - Wacker Chemie erwartet stabile Umsätze
- 11.02.13 - Wacker Chemie beendet Kurzarbeit
- 11.01.13 - Analysten erwarten extreme Konsolidierung in der Solarbranche
- 09.01.13 - Analysten erwarten Stabilisierung bei Siliziumpreisen
- 03.01.13 - SolarWorld und SMA Solar ziehen massiv an