(shareribs.com) Freuen dürften sich die Anleger des Erzhändlers Fortescue Metals. Der Wert konnte mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 4,91 AUD den gestrigen Verlust mehr als ausgleichen und setzte den vor vier Tagen begonnenen Aufwärtstrend weiter fort. Der Erzpreis war heute um 0,6 Prozent auf ein Vierwochenhoch von 147 Dollar pro Tonne gestiegen. Davon profitierte auch der Konkurrent Atlas Iron. Die Aktie verbesserte sich um 1,3 Prozent auf 3,14 AUD. Gestern hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass man für 2,1 Mio. Dollar in Cash 90 Prozent des Corunna Downs-Projektes in Westaustralien von der Gondwana Resources erworben habe. Gondwana sicherte sich dabei eine Lizenzgebühr von 1,13 Dollar pro geförderte Tonne Erz. Gondwana war daraufhin um 25 Prozent nach oben geschossen, gab davon heute wieder 20 Prozent ab und steht bei 4 Cent. Auch der Erzhändler Gindalbie Metals beendet den Handel gestärkt. Sie legte um 2,6 Prozent auf 58,5 Cent zu.

Von der Ölfront sind positive Nachrichten für die Anleger zu vermelden.
So nähern sich Ölpreise weiter an. Während das Brent-Rohöl weiter unter Druck steht, treiben die gesunkenen Lagerbestände in den USA den Preis für WTI-Rohöl erstmals seit dem Sommer wieder über die Marke von 100 US Dollar pro Barrel. Noch am 04. Oktober erreichte der Preis mit 74,95 Dollar den niedrigsten Stand seit September 2010. Seitdem hat das WTI um 36 Prozent zugelegt. Von diesem Trend profitierte heute die Oil Search, deren Aktie mit einem Aufschlag von 0,96 Prozent auf 6,34 AUD den Handel verlassen konnte. Santos stieg um 0,23 Prozent auf 13,14 AUD und die Aurora Oil & Gas um 1,22 Prozent auf 3,32 AUD. Im Minus endete es dagegen bei der Woodside Petroleum. Nach einem Abschlag von 3 Prozent gestern, verliert die Aktie heute nochmals um 0,76 Prozent auf 35,23 AUD.

Zum Abschluss noch ein Blick auf das jammervolle Bild des größten australischen Stahlkonzerns, der BlueScope Steel.

Der Konzern hatte das abgelaufene Jahr mit schmerzhaften Verlusten von 1,05 Mrd. Dollar beendet. Im Jahr zuvor stand noch ein Gewinn von 126 Mio. Dollar in den Büchern. Trotz dieses Desasters verordneten sich jetzt die Vorstände einen satten Bonus, was für erhebliche Aufregung sorgt. Sie sollen mit 3 Mio. Dollar beglückt werden. Auf der heute statt findenden Hauptversammlung verteidigte die Unternehmenschefin, Diane Grady, diese Zahlungen damit, dass die Direktoren verantwortlich und im Interesse des Unternehmens gehandelt hätten. Allein der Geschäftsführer, Paul O'Malley, strich 720.00 Dollar ein. Die Anleger stellen sich da eher die Frage wo und in welchem Umfang verantwortlich gehandelt wurde und schickten den Wert weiter nach unten. Nachdem die Aktie in den letzten beiden Tagen bereits um fast 10 Prozent nachgegeben hatte, verlor sie heute weitere 2,8 Prozent auf 69 Cent. Damit nähert sie sich wieder ihren im September erreichten Jahrestief und hat sich allein seit dem Juli halbiert.