Australien im Plus, China-Daten belasten Fortescue und Co
(shareribs.com) Sydney 19.10.2011 - Die australische Börse konnte nach den gestrigen herben Verlusten heute im grünen Bereich starten. Sie legte ein Plus von gut einem Prozentpunkt hin, verlor aber im Handelsverlauf an Kraft.
Der All Ordinaries 50 Index gewinnt kurz vor Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 4.274,80 Punkte hinzu und der S&P/ASX 200 Index um 0,64 Prozent auf 4.213,70 Punkte.
Die Vorgaben aus den USA waren kräftig, konnten aber nicht in diesem Umfang nachvollzogen werden. Der Dow Jones ging mit einem Plus von 1,6 Prozent aus dem Handel. Erstaunlicherweise konnten die Bankwerte kräftig zulegen, obwohl, nüchtern betrachtet, die vorgelegten Ergebnisse eher verheerend aussahen. So konnte die Bank of America nur dank Sondereffekten einen Gewinn ausweisen.
Im Sog der anziehenden Kurse der US-Banken können sich heute auch die australischen Finanztitel nach oben bewegen und die Verluste vom gestrigen Handelstag weitestgehend ausgleichen. Die Australia and New Zealand Banking Group steigt im Augenblick um 1,2 Prozent auf 21,32 AUD. Die Commonwealth Bank schafft einen Zugewinn von 1,1 Prozent auf 47,98 AUD.
Die Aktie der Investmentbank Macquarie Group steigt aus diesem Trend aus und verliert weiter an Boden. Gestern hatte der Wert um 2,6 Prozent nachgegeben und muss gegenwärtig einen weiteren Abschlag von 1,4 Prozent auf 23,86 AUD verkraften. Bei der National Australia Bank geht es um 1,2 Prozent auf 24,52 AUD nach oben und die Westpac Banking Group verbessert sich um 1,25 Prozent auf 21,85 AUD.
Die leichte Abkühlung der chinesischen Wirtschaft im dritten Quartal spielt in Australien als Rohstoffexporteur eine größere Rolle als an den anderen Börsen. Klassisches Beispiel ist hier der Erzhändler und Minenbetreiber Fortescue Metals. Hatte das Unternehmen vor zwei Tagen noch recht gute Ergebnisse präsentiert, und stieg daraufhin über die 5 Dollar-Marke, so stürzte sie gestern nach den chinesischen Wirtschaftsdaten um über neun Prozent ab. Der Trend setzt sich heute, mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 4,51 AUD, weiter fort. China ist für Fortescue der wichtigste Partner. Eine Abkühlung bedeutet weniger Nachfrage und weiter fallende Preise.
Ein ähnliches Bild ist beim Konkurrenten Atlas Iron zu sehen. Nach einem Verlust von fast acht Prozent gestern, geht es heute um weitere 5,3 Prozent auf 3,03 AUD nach unten. Der Dritte im Bunde, die Gindalbie Metals, brach gestern um 6,4 Prozent ein und baut heute den Verlust um weitere 5,1 Prozent auf 55,5 Cent aus. Ebenfalls beeindruckt von den China-Daten zeigt sich die Aktie des Minenkonzerns Rio Tinto Nach einem Minus von 5,3 Prozent gestern, gesellen sich heute Abschläge von 1,5 Prozent auf 65,27 AUD hinzu. Belastend für Rio wirkt sich auch der angestrebte Verkauf von dreizehn Aluminium-Einheiten in Queensland und Tasmanien aus. Es stehen tausende Jobs auf dem Spiel und die Gewerkschaften kündigten schon einmal massive Gegenwehr an. Das Schwergewicht BHP Billiton konnte heute gute Ergebnisse präsentieren. So war beispielsweise die Eisenerzproduktion im letzten Quartal mit 39,6 Mio. Tonnen um elf Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 24 Prozent höher als im Vorjahr ausgefallen. Wermutstropfen bei diesen Zahlen ist, dass die Erzpreise beständig sinken und die Margen trotz der Steigerung zurückgehen dürften. Das sehen die Anleger ebenfalls so und die Aktie von BHP bleibt derzeit unverändert bei 36,40 AUD. Gestern hatte sie 3,3 Prozent verloren.
Der Kupfer- und Goldförderer OZ Minerals gab bekannt, dass man die Anfang des Jahres das erworbenen Carapateena Kupfer-und Goldvorkommen in Südaustralien jetzt massiv entwickeln will. Die Kosten könnten sich bis auf 2,0 Mrd. AUD summieren. Die Aktie kann sich um 2,2 Prozent auf 11,61 AUD nach oben bewegen.
Unter Abgabedruck steht der Förderer von Seltenen Erden, die Lynas Corp. Die Aktie hatte gestern um 7,6 Prozent verloren. Sie kann nicht von der Meldung der chinesischen Baotou Steel Rare-Earth profitieren, welche die Produktion der Erden für mindestens einen Monat einstellt. Die Lynas-Aktie rutscht heute um weitere 5,4 Prozent auf 1,14 AUD ab.
Der All Ordinaries 50 Index gewinnt kurz vor Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 4.274,80 Punkte hinzu und der S&P/ASX 200 Index um 0,64 Prozent auf 4.213,70 Punkte.
Die Vorgaben aus den USA waren kräftig, konnten aber nicht in diesem Umfang nachvollzogen werden. Der Dow Jones ging mit einem Plus von 1,6 Prozent aus dem Handel. Erstaunlicherweise konnten die Bankwerte kräftig zulegen, obwohl, nüchtern betrachtet, die vorgelegten Ergebnisse eher verheerend aussahen. So konnte die Bank of America nur dank Sondereffekten einen Gewinn ausweisen.
Im Sog der anziehenden Kurse der US-Banken können sich heute auch die australischen Finanztitel nach oben bewegen und die Verluste vom gestrigen Handelstag weitestgehend ausgleichen. Die Australia and New Zealand Banking Group steigt im Augenblick um 1,2 Prozent auf 21,32 AUD. Die Commonwealth Bank schafft einen Zugewinn von 1,1 Prozent auf 47,98 AUD.
Die Aktie der Investmentbank Macquarie Group steigt aus diesem Trend aus und verliert weiter an Boden. Gestern hatte der Wert um 2,6 Prozent nachgegeben und muss gegenwärtig einen weiteren Abschlag von 1,4 Prozent auf 23,86 AUD verkraften. Bei der National Australia Bank geht es um 1,2 Prozent auf 24,52 AUD nach oben und die Westpac Banking Group verbessert sich um 1,25 Prozent auf 21,85 AUD.
Die leichte Abkühlung der chinesischen Wirtschaft im dritten Quartal spielt in Australien als Rohstoffexporteur eine größere Rolle als an den anderen Börsen. Klassisches Beispiel ist hier der Erzhändler und Minenbetreiber Fortescue Metals. Hatte das Unternehmen vor zwei Tagen noch recht gute Ergebnisse präsentiert, und stieg daraufhin über die 5 Dollar-Marke, so stürzte sie gestern nach den chinesischen Wirtschaftsdaten um über neun Prozent ab. Der Trend setzt sich heute, mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 4,51 AUD, weiter fort. China ist für Fortescue der wichtigste Partner. Eine Abkühlung bedeutet weniger Nachfrage und weiter fallende Preise.
Ein ähnliches Bild ist beim Konkurrenten Atlas Iron zu sehen. Nach einem Verlust von fast acht Prozent gestern, geht es heute um weitere 5,3 Prozent auf 3,03 AUD nach unten. Der Dritte im Bunde, die Gindalbie Metals, brach gestern um 6,4 Prozent ein und baut heute den Verlust um weitere 5,1 Prozent auf 55,5 Cent aus. Ebenfalls beeindruckt von den China-Daten zeigt sich die Aktie des Minenkonzerns Rio Tinto Nach einem Minus von 5,3 Prozent gestern, gesellen sich heute Abschläge von 1,5 Prozent auf 65,27 AUD hinzu. Belastend für Rio wirkt sich auch der angestrebte Verkauf von dreizehn Aluminium-Einheiten in Queensland und Tasmanien aus. Es stehen tausende Jobs auf dem Spiel und die Gewerkschaften kündigten schon einmal massive Gegenwehr an. Das Schwergewicht BHP Billiton konnte heute gute Ergebnisse präsentieren. So war beispielsweise die Eisenerzproduktion im letzten Quartal mit 39,6 Mio. Tonnen um elf Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 24 Prozent höher als im Vorjahr ausgefallen. Wermutstropfen bei diesen Zahlen ist, dass die Erzpreise beständig sinken und die Margen trotz der Steigerung zurückgehen dürften. Das sehen die Anleger ebenfalls so und die Aktie von BHP bleibt derzeit unverändert bei 36,40 AUD. Gestern hatte sie 3,3 Prozent verloren.
Der Kupfer- und Goldförderer OZ Minerals gab bekannt, dass man die Anfang des Jahres das erworbenen Carapateena Kupfer-und Goldvorkommen in Südaustralien jetzt massiv entwickeln will. Die Kosten könnten sich bis auf 2,0 Mrd. AUD summieren. Die Aktie kann sich um 2,2 Prozent auf 11,61 AUD nach oben bewegen.
Unter Abgabedruck steht der Förderer von Seltenen Erden, die Lynas Corp. Die Aktie hatte gestern um 7,6 Prozent verloren. Sie kann nicht von der Meldung der chinesischen Baotou Steel Rare-Earth profitieren, welche die Produktion der Erden für mindestens einen Monat einstellt. Die Lynas-Aktie rutscht heute um weitere 5,4 Prozent auf 1,14 AUD ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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