Australien stürzt, Macarthur Coal explodiert, News Corp taucht
(shareribs.com) Sydney 12.07.2011 - Der heutige Abgesang an der australischen Börse fällt heftig aus. Bereits gestern mussten massive Abschläge hingenommen werden, welche sich nun ausweiten.
Der All Ordinaries 50 Index stürzt im letzten Handelsviertel um 1,67 Prozent auf 4.569,20 Punkte ab und der S&P/ASX 200 Index um 1,77 Prozent auf 4.501,40 Punkte.
Der Niedergang kann schon als ein Absturz beschrieben werden, wobei die gestern angekündigte Kohlendioxid- Steuer kaum dazu beiträgt. Sie ist zwar ärgerlich, aber im Angesicht der katastrophalen Situation in den USA und Europa nicht mehr als störend, so Bill Bishop von der RBS.
In den USA wird zum Countdown der Staatspleite gerufen und in Europa reiht sich mit Italien die dritt stärkste Wirtschaftnation des alten Kontinents in die Liste der Pleite- Staaten ein. Entsprechende miese Vorgaben schwappten nach Down Under.
Die Schlagzeilen um das am Wochenende eingestellte Boulevardblatt News of the World des Medienmoguls Rupert Murdoch weiten sich aus. Wie die Medien berichten, soll deren spionagehafte Tätigkeit vor dem britischen Ex- Premier Gordon Brown nicht halt gemacht haben. Auch Prinz Charles und seine Frau scheinen Opfer gewesen zu sein. Inzwischen ist der Murdoch- Mutterkonzern News Corp von Aktionären verklagt worden, so The Australian. Die Klage wurde im US-Staat Delaware eingereicht und wirft dem Mogul massive Fehler in der Unternehmensführung vor. Zwar halten die Aktionäre nur ein Prozent, aber an der australischen Börse verabschiedet man sich vorsorglich und die Aktie der News Corp verliert gegenwärtig um 4,5 Prozent auf 15,21 AUD, dem tiefsten Stand seit September 2010. Bereits gestern hatte sie um 5,1 Prozent Federn lassen müssen.
Die brutale Finanzlage etlicher europäischer Staaten und die anscheinende Aussichtslosigkeit des Kampfes dagegen, hinterlassen bei den australischen Banken tiefe Spuren. So gibt die Australia and New Zealand Banking Group um 2,1 Prozent ab und landet mit 21,10 AUD auf ein neuem 11 Monate- Tief. Bei der Commonwealth Bank beträgt das Minus 1,8 Prozent auf 49,64 AUD. Der Finanzkonzern Macquarie Group stürzt um 5,4 Prozent auf 28,42 AUD ab. Auf diesem Niveau stand der Wert das letzte Mal im Februar 2009. Der Verlust bei der National Australia Bank liegt bei 3,1 Prozent auf 24,04 AUD.
Die im ASX50 versammelten Schwergewichte verlieren, bis auf die Transurban Group, durch die Bank. Der Eigentümer, Betreiber und Entwickler von elektronischen Maut-Straßen und intelligenten Verkehrssystemen kann um 0,2 Prozent auf 5,21 AUD hinzugewinnen.
Das Minenschwergewicht BHP Billiton kommt mit einem Minus von 1,8 Prozent unter die Räder und landet bei 43,51 AUD. Den Konkurrenten Rio Tinto erwischt es noch härter. Hier beträgt das Minus 2,3 Prozent auf 81,27 AUD. Fortescue Metals rutscht um 2,8 Prozent auf 6,31 AUD ab.
Der Stahlkocher Bluescope Steel verliert um 3,2 Prozent und nähert sich mit 1,22 AUD wieder seinem Allzeittief.
Auch an der Ölfront kein erbauliches Bild. Woodside Petroleum verliert um 0,77 Prozent auf 39,83 AUD. Hier hatte der Vize gestern einen ernüchternden Kommentar zur Entwicklung im LNG- Bereich abgegeben. Die Santos- Aktie gibt um 2 Prozent auf 13,11 AUD ab und Oil Search um 1,65 Prozent auf 6,55 AUD.
Gestern wurde bekannt, dass das chinesische Unternehmen Sichuan Hanlong dem australischen Uranminen- Unternehmen Bannermann Resources ein Übernahmeangebot zu 61,2 Cent pro Aktie unterbreitet hat. Bannermann, welche bereits in der vergangenen Woche um über 31 Prozent zulegte, gewann gestern nochmals um über 23 Prozent hinzu. Heute realisieren die Anleger die Gewinne und die Aktie taucht um 8,4 Prozent auf 43,5 Cent ab.
Heftige Bewegungen gibt es heute im Kohlesektor, aber nicht wegen der geplanten Steuer, sondern wegen eines neuerlichen Übernahmeangebotes.
Der US- Konzern Peabodey Energy hat dem führenden australischen Kohleminenbetreiber Macarthur Coal ein Angebot zur Übernahme von Anteilen unterbreitet. Peabody bietet 15,50 AUD pro Aktie. Macarthur schloss gestern bei 11,08 AUD und explodiert heute um fast 37 Prozent auf 15,16 AUD. An der Seite des US- Konzerns steht kein geringerer als ArcelorMittal. Damit startet Peabodey nach gut einem Jahr einen neuerlichen Übernahmeversuch. Im vergangenen Jahr hatten die Australier ein ähnliches Angebot abgelehnt.
Von diesem Fieber sind auch die Aktien anderer Kohleunternehmen infiziert. So kann gegen den Markttrend die Gloucester Coal um 4,3 Prozent auf 8,79 AUD klettern und die Whitehaven um 2 Prozent auf 6,22 AUD.
Der All Ordinaries 50 Index stürzt im letzten Handelsviertel um 1,67 Prozent auf 4.569,20 Punkte ab und der S&P/ASX 200 Index um 1,77 Prozent auf 4.501,40 Punkte.
Der Niedergang kann schon als ein Absturz beschrieben werden, wobei die gestern angekündigte Kohlendioxid- Steuer kaum dazu beiträgt. Sie ist zwar ärgerlich, aber im Angesicht der katastrophalen Situation in den USA und Europa nicht mehr als störend, so Bill Bishop von der RBS.
In den USA wird zum Countdown der Staatspleite gerufen und in Europa reiht sich mit Italien die dritt stärkste Wirtschaftnation des alten Kontinents in die Liste der Pleite- Staaten ein. Entsprechende miese Vorgaben schwappten nach Down Under.
Die Schlagzeilen um das am Wochenende eingestellte Boulevardblatt News of the World des Medienmoguls Rupert Murdoch weiten sich aus. Wie die Medien berichten, soll deren spionagehafte Tätigkeit vor dem britischen Ex- Premier Gordon Brown nicht halt gemacht haben. Auch Prinz Charles und seine Frau scheinen Opfer gewesen zu sein. Inzwischen ist der Murdoch- Mutterkonzern News Corp von Aktionären verklagt worden, so The Australian. Die Klage wurde im US-Staat Delaware eingereicht und wirft dem Mogul massive Fehler in der Unternehmensführung vor. Zwar halten die Aktionäre nur ein Prozent, aber an der australischen Börse verabschiedet man sich vorsorglich und die Aktie der News Corp verliert gegenwärtig um 4,5 Prozent auf 15,21 AUD, dem tiefsten Stand seit September 2010. Bereits gestern hatte sie um 5,1 Prozent Federn lassen müssen.
Die brutale Finanzlage etlicher europäischer Staaten und die anscheinende Aussichtslosigkeit des Kampfes dagegen, hinterlassen bei den australischen Banken tiefe Spuren. So gibt die Australia and New Zealand Banking Group um 2,1 Prozent ab und landet mit 21,10 AUD auf ein neuem 11 Monate- Tief. Bei der Commonwealth Bank beträgt das Minus 1,8 Prozent auf 49,64 AUD. Der Finanzkonzern Macquarie Group stürzt um 5,4 Prozent auf 28,42 AUD ab. Auf diesem Niveau stand der Wert das letzte Mal im Februar 2009. Der Verlust bei der National Australia Bank liegt bei 3,1 Prozent auf 24,04 AUD.
Die im ASX50 versammelten Schwergewichte verlieren, bis auf die Transurban Group, durch die Bank. Der Eigentümer, Betreiber und Entwickler von elektronischen Maut-Straßen und intelligenten Verkehrssystemen kann um 0,2 Prozent auf 5,21 AUD hinzugewinnen.
Das Minenschwergewicht BHP Billiton kommt mit einem Minus von 1,8 Prozent unter die Räder und landet bei 43,51 AUD. Den Konkurrenten Rio Tinto erwischt es noch härter. Hier beträgt das Minus 2,3 Prozent auf 81,27 AUD. Fortescue Metals rutscht um 2,8 Prozent auf 6,31 AUD ab.
Der Stahlkocher Bluescope Steel verliert um 3,2 Prozent und nähert sich mit 1,22 AUD wieder seinem Allzeittief.
Auch an der Ölfront kein erbauliches Bild. Woodside Petroleum verliert um 0,77 Prozent auf 39,83 AUD. Hier hatte der Vize gestern einen ernüchternden Kommentar zur Entwicklung im LNG- Bereich abgegeben. Die Santos- Aktie gibt um 2 Prozent auf 13,11 AUD ab und Oil Search um 1,65 Prozent auf 6,55 AUD.
Gestern wurde bekannt, dass das chinesische Unternehmen Sichuan Hanlong dem australischen Uranminen- Unternehmen Bannermann Resources ein Übernahmeangebot zu 61,2 Cent pro Aktie unterbreitet hat. Bannermann, welche bereits in der vergangenen Woche um über 31 Prozent zulegte, gewann gestern nochmals um über 23 Prozent hinzu. Heute realisieren die Anleger die Gewinne und die Aktie taucht um 8,4 Prozent auf 43,5 Cent ab.
Heftige Bewegungen gibt es heute im Kohlesektor, aber nicht wegen der geplanten Steuer, sondern wegen eines neuerlichen Übernahmeangebotes.
Der US- Konzern Peabodey Energy hat dem führenden australischen Kohleminenbetreiber Macarthur Coal ein Angebot zur Übernahme von Anteilen unterbreitet. Peabody bietet 15,50 AUD pro Aktie. Macarthur schloss gestern bei 11,08 AUD und explodiert heute um fast 37 Prozent auf 15,16 AUD. An der Seite des US- Konzerns steht kein geringerer als ArcelorMittal. Damit startet Peabodey nach gut einem Jahr einen neuerlichen Übernahmeversuch. Im vergangenen Jahr hatten die Australier ein ähnliches Angebot abgelehnt.
Von diesem Fieber sind auch die Aktien anderer Kohleunternehmen infiziert. So kann gegen den Markttrend die Gloucester Coal um 4,3 Prozent auf 8,79 AUD klettern und die Whitehaven um 2 Prozent auf 6,22 AUD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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