Bloomberg: China bereitet massiven Infrastrukturstimulus vor
(shareribs.com) Peking 14.07.2022 - Die chinesische Wirtschaft steht unter dem Eindruck des Kampfes gegen die Pandemie. In den vergangenen Wochen wurden etliche Investitionen angekündigt. Laut Bloomberg sollen es mehr als eine Billion Dollar werden.
China Null-Covid Politik hat am Anfang der Pandemie viel Beachtung gefunden. Mittlerweile aber ist der Umgang mit der Pandemie zu einem massiven Problem der heimischen Wirtschaft geworden. Die fehlende Produktion und die Schließung von Häfen haben aber auch im Rest der Welt zu Verwerfungen geführt. So kämpfen viele Branchen immer noch mit dem Ausbleiben wichtiger Lieferungen.
In den letzten Wochen kamen es Peking immer neue Berichte über Investitionen in die Infrastruktur, um die schwächelnde Konjunktur zu stabilisieren. Erst vor wenigen Tagen wurde berichtet, dass mit Anleiheverkäufen mehr als 220 Mrd. USD eingesammelt werden sollen.
Bloomberg News berichtet nun, dass Peking insgesamt 7,2 Bio Yuan, entsprechend rund 1,1 Billionen US-Dollar für Infrastrukturinvestitionen zur Verfügung stellen will. Damit, so Bloomberg, entferne sich das Land von der bisherigen Politik der Schuldenkontrolle.
Wie berichtet wird, basiert die Analyse auf den Ankündigungen zu Anleiheverkäufen seitens Pekings. So wurde erst kürzlich ein Anleiheverkauf im Umfang von 1,5 Bio. Yuan angekündigt. Die Einnahmen daraus sollen für Infrastrukturausgaben verwendet werden. Der Verkauf der Anleihen soll über die Provinzregierungen erfolgen.
Bei der Citigroup geht man davon aus, dass Chinas neue Investitionspolitik zwei Prozent zum BIP-Wachstum beitragen dürfte. Dabei dürften die staatlichen Investitionen um weitere 16,5 Billionen Yuan von privaten Investoren angereichert werden.
Erst kürzlich hat der chinesische Präsident massive Anstrengungen zur Erhöhung der Investitionen in die Infrastruktur gefordert. Damit soll das Ziel eines BIP-Wachstums von 5,5 Prozent erreicht werden.
Risiken umfassend
Angesichts der schwierigen Marktlage gehen Beobachter aber davon aus, dass die Investitionen nicht in dem geplanten Ausmaß erfolgen. Vor wenigen Tagen kam es im chinesischen Henan zu Protesten, da die dortigen Banken die Auszahlung von Ersparnissen verweigerten. Seit April sollen die Kunden teils nicht in der Lage sein, Geld abzuheben. Die Proteste sind mit erheblicher Gewalt niedergeschlagen worden.
In der Folge steht zu erwarten, dass die privaten Investitionen nicht den erwarteten Umfang erreichen. Bereits in den letzten beiden Jahren sollen Mittel von rund 2 Bio. Yuan nicht investiert worden sein, da die erforderlichen privaten Mittel nicht flossen und auch, da erforderliche Renditen nicht zu erzielen waren.
Abseits dessen sind die Provinzregierungen aufgefordert, sogenannte „versteckte Schulden“ zu reduzieren. Diese Schulen tauchen bislang häufig nicht in den öffentlichen Haushalten auf, belasten die Budgets aber dennoch und schränken den Handlungsspielraum der Provinzen ein.
Die Rohstoffinvestoren reagieren bislang nicht auf die Berichte höherer Ausgaben. In den vergangenen Jahren profitierte vor allem Kupfer von Chinas Infrastrukturinvestitionen. Derzeit aber rutscht das rote Metall deutlich, belastet vom festen US-Dollar. Kupfer verliert heute in London rund vier Prozent auf 7.097 USD. Auch Aluminium und Nickel liegen unter Abgabedruck.
China Null-Covid Politik hat am Anfang der Pandemie viel Beachtung gefunden. Mittlerweile aber ist der Umgang mit der Pandemie zu einem massiven Problem der heimischen Wirtschaft geworden. Die fehlende Produktion und die Schließung von Häfen haben aber auch im Rest der Welt zu Verwerfungen geführt. So kämpfen viele Branchen immer noch mit dem Ausbleiben wichtiger Lieferungen.
In den letzten Wochen kamen es Peking immer neue Berichte über Investitionen in die Infrastruktur, um die schwächelnde Konjunktur zu stabilisieren. Erst vor wenigen Tagen wurde berichtet, dass mit Anleiheverkäufen mehr als 220 Mrd. USD eingesammelt werden sollen.
Bloomberg News berichtet nun, dass Peking insgesamt 7,2 Bio Yuan, entsprechend rund 1,1 Billionen US-Dollar für Infrastrukturinvestitionen zur Verfügung stellen will. Damit, so Bloomberg, entferne sich das Land von der bisherigen Politik der Schuldenkontrolle.
Wie berichtet wird, basiert die Analyse auf den Ankündigungen zu Anleiheverkäufen seitens Pekings. So wurde erst kürzlich ein Anleiheverkauf im Umfang von 1,5 Bio. Yuan angekündigt. Die Einnahmen daraus sollen für Infrastrukturausgaben verwendet werden. Der Verkauf der Anleihen soll über die Provinzregierungen erfolgen.
Bei der Citigroup geht man davon aus, dass Chinas neue Investitionspolitik zwei Prozent zum BIP-Wachstum beitragen dürfte. Dabei dürften die staatlichen Investitionen um weitere 16,5 Billionen Yuan von privaten Investoren angereichert werden.
Erst kürzlich hat der chinesische Präsident massive Anstrengungen zur Erhöhung der Investitionen in die Infrastruktur gefordert. Damit soll das Ziel eines BIP-Wachstums von 5,5 Prozent erreicht werden.
Risiken umfassend
Angesichts der schwierigen Marktlage gehen Beobachter aber davon aus, dass die Investitionen nicht in dem geplanten Ausmaß erfolgen. Vor wenigen Tagen kam es im chinesischen Henan zu Protesten, da die dortigen Banken die Auszahlung von Ersparnissen verweigerten. Seit April sollen die Kunden teils nicht in der Lage sein, Geld abzuheben. Die Proteste sind mit erheblicher Gewalt niedergeschlagen worden.
In der Folge steht zu erwarten, dass die privaten Investitionen nicht den erwarteten Umfang erreichen. Bereits in den letzten beiden Jahren sollen Mittel von rund 2 Bio. Yuan nicht investiert worden sein, da die erforderlichen privaten Mittel nicht flossen und auch, da erforderliche Renditen nicht zu erzielen waren.
Abseits dessen sind die Provinzregierungen aufgefordert, sogenannte „versteckte Schulden“ zu reduzieren. Diese Schulen tauchen bislang häufig nicht in den öffentlichen Haushalten auf, belasten die Budgets aber dennoch und schränken den Handlungsspielraum der Provinzen ein.
Die Rohstoffinvestoren reagieren bislang nicht auf die Berichte höherer Ausgaben. In den vergangenen Jahren profitierte vor allem Kupfer von Chinas Infrastrukturinvestitionen. Derzeit aber rutscht das rote Metall deutlich, belastet vom festen US-Dollar. Kupfer verliert heute in London rund vier Prozent auf 7.097 USD. Auch Aluminium und Nickel liegen unter Abgabedruck.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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