(shareribs.com) Melbourne / Sydney 01.06.2012 - Der CEO von Australiens größtem börsennotierten Goldproduzenten Newcrest Mining, Greg Robinson, beklagte auf einem Treffen in Melbourne, dass das Land inzwischen zu teuer für neue Projekte geworden ist.

Robinson verwies darauf, dass Australien inzwischen zu den teuersten der 25 bis 50 Prozent der Destinationen, in denen Gold-Projekte entwickelt werden, gehört.
Wir lieben die Arbeit in Australien, aber die Lohnkosten sind sehr hoch, die Währung ist hoch, die Energiekosten sind hoch und dann kommt noch die neue Besteuerung, so Robinson.
Vor allem der Energiebereich und die Steuern werden sich im dritten und vierten Quartal negativ auswirken, ist sich der CEO sicher.

Newcrest wird in Kürze zwar die Erweiterung seines Cadia-Projektes in New South Wales abschließen, aber weitere Projekte in Australien werden sich verzögern. Zukünftige Explorations-und Erweiterungsarbeiten werden sich wohl vorrangig auf die Projekte in Ländern wie Papua-Neuguinea konzentrieren.

In den kommenden fünf Jahren rechnet Robinson für sein Unternehmen mit einer Produktionssteigerung von 10 Prozent. Derzeit fördert man 2,3 Mio. Unzen.
Die Aktie von Newcrest setzte auch heute seine Abwärtsbewegung weiter fort. Sie verlor um 3,25 Prozent auf 24,11 AUD.
Allein in den letzten drei Monaten ist sie damit um 33 Prozent abgestürzt. Mit einer Marktkapitalisation von mehr als 19 Mrd. Dollar gehört Newcrest zu den 20 schwergewichtigsten Unternehmen im ASX.