(shareribs.com) London 21.08.12 - Der Schweizer Rohstoffhändler Glencore  hat im ersten Halbjahr 2012 einen Gewinnrückgang von acht Prozent hinnehmen müssen. Gleichzeitig stieg der Umsatz um 17 Prozent, was auf die höheren Ölpreise zurückgeführt wird. Im Übernahmekampf und den Rohstoffproduzenten Xstrata sagte Glencore nun, dass eine Übernahme nicht um jeden Preis erfolgen werde.

Glencore ist einer der größten Rohstoffhändler der Welt und bekommt so die Korrektur an den Rohstoffmärkten deutlich zu spüren. Das Unternehmen teilte mit, dass die durchschnittlich realisierten Preise um 14 bis 28 Prozent gesunken seien. Dies hat zu einem Gewinnrückgang von acht Prozent auf 2,28 Mrd. USD geführt. Das bereinigte EBITDA sank um 17 Prozent auf 3,2 Mrd. USD. Der Umsatz hingegen wurde um 17 Prozent auf 107,96 Mrd. USD gesteigert. Glencore konnte im Berichtszeitraum deutlich mehr Öl umschlagen, weiterhin lag der Ölpreis höher, als im Vorjahreszeitraum. Damit konnte der Umsatzrückgang in der Metallsparte mehr als ausgeglichen werden.

Der CEO von Glencore, Ivan Glasenberg, sagte, dass die Übernahme von Xstrata nicht zwangsläufig erfolgen müsse. Wie Glasenberg gegenüber einer Nachrichtenagentur sagte, könne die Übernahme auch erst in der Zukunft erfolgen. Glencore hält derzeit 34 Prozent an Xstrata. Der Staatsfonds von Katar, die Qatar Holding hat ihren Anteil innerhalb kurzer Zeit auf 11,8 Prozent ausgeweitet und will durchsetzen, dass Glencore die Übernahmebedingungen aufbessert. Der Fonds will für jede Xstrata-Aktie 3,25 Glencore-Papiere, während Glencore 2,8 Aktien anbietet.

Glencore verlieren in London aktuell 0,5 Prozent auf 352 Pence, Xstrata legen um 1,1 Prozent auf 917 Pence zu.