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Gold- und Kupfer-Longs gehen deutlich zurück - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 30.11.2021 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe zuletzt nur noch leicht ausgeweitet. Für die Sojabohnen und Weizen ging es aufwärts. Die Netto-Longs auf Gold und Rohöl gingen zurück.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Montag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 23. November, um 0,6 Prozent auf 1.280.722 Kontrakte ausgeweitet. Dabei stiegen die Netto-Longs auf Weizen und Sojabohnen deutlich.

Der Goldpreis bewegt sich weiterhin zwischen einem festen US-Dollar, der steigenden Inflation und der geldpolitischen Straffung. Die Marke von 1.800 USD wurde zuletzt nach unten durchbrochen, gleichzeitig bleibt das gelbe Metall aber auf einem hohen Niveau. Zu unsicher ist die Lage in der Pandemie, in der die Omicron-Variante von SARS-Cov-2 neue Reiseeinschränkungen bringen dürfte. Erste Daten lassen darauf schließen, dass die verfügbaren Impfstoffe weniger sicher vor einer schweren Erkrankung schützen. Der US-Dollar hat sich in diesem Umfeld deutlich nach oben gearbeitet, was verdeutlicht, wie groß der Bedarf an liquiden Assets ist. In den nächsten Wochen könnte der Druck auf Gold weiter wachsen, wenn die Notenbank die Stimulusmaßnahmen schneller reduziert als bislang erwartet.

Die Netto-Longs auf Gold wurden um 27,6 Prozent auf 118.729 Kontrakte reduziert. Die Netto-Longs auf Silber sanken um 16,7 Prozent auf 29.887 Kontrakte. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 62,6 Prozent auf 5.860 Kontrakte zu verzeichnen, die Netto-Shorts auf Palladium wurden 21,1 Prozent auf 1.171 Kontrakte reduziert.

Ein leichter Rückgang wurde zudem bei den Netto-Longs auf US-Rohöl verzeichnet. Diese gingen um 1,4 Prozent auf 302.802 Kontrakte zurück. Rohöl zeigte sich zuletzt volatil, ebenfalls belastet von den Sorgen über die Folgen der Omicron-Variante. Darüber hinaus ist unklar, wie die OPEC+ Staaten in dieser Woche über die nächsten Schritte bei der Förderpolitik entscheiden. Derzeit hält man es für denkbar, dass die Ausweitung der Förderung um 400.000 Barrel/Tag, wie diese in den letzten Monaten erfolgte, ausgesetzt wird. Dies wäre auch eine Reaktion auf die Freigabe der strategischen Ölreserven von Ölimporteuren wie den USA und Japan. In den USA wurde laut Baker Hughes die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um sechs auf 467 ausgeweitet.

Ebenfalls reduziert wurden die Netto-Longs auf Kupfer Hier ging es um 20,5 Prozent auf 19.513 Kontrakte nach unten. Das rote Metall steht unter dem Eindruck der wirtschaftlichen Abkühlung in China. Dort wurden heute die jüngsten Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Der Index für das produzierende Gewerbe stieg im November um 0,9 auf 50,1 Zähler. Der Kupferpreis bleibt in London weiterhin über der Marke 9.500 USD, wodurch die Marktenge unterstrichen wird. Gleichzeitig sehen die Investoren auch hier mögliche Auswirkungen der Omicron-Variante auf die Konjunktur. Bei der ING sieht man Risiken für die Angebotslage von Kupfer aus Afrika.

Die Netto-Longs auf Weizen wurden um 17,7 Prozent auf 17.963 Kontrakte ausgeweitet. Bei den Sojabohnen war ein Plus der Netto-Longs um 67,4 Prozent auf 49.356 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Mais kletterten um 7,5 Prozent auf 366.691 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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