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Investoren weiten Rohstoff-Longs aus, Gold-Shorts steigen - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 06.08.2018 - Die Netto-Longs auf Rohstoffe in den USA wurden in der letzten Woche wieder ausgeweitet. Vor allem die veränderte Lage bei Weizen und Mais führte zu der Umschichtung. Die Gold-Shorts stiegen ebenfalls.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 31.07., mehr als verdoppelt – auf zuletzt 123.520 Kontrakte. Dabei stand vor allem eine Anpassung bei den Agrarrohstoffen im Vordergrund. Anders stellt sich die Lage bei Gold dar. Die Marktteilnehmer sehen gegenwärtig kaum Potential für das gelbe Metall, obgleich die Lage an den Märkten schwierig bleibt.

Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Gold wurde um 51,3 Prozent auf 41.087 Kontrakte ausgeweitet. Der Goldpreis ging in der vergangenen Woche wieder um rund ein Prozent zurück. Der weiter feste Dollar und das Festhalten der US-Notenbank an den bekannten Straffungsplänen setzt Gold unter Druck. Nach wie vor gilt der Appeal von Gold als sicherer Hafen als gering, obgleich eine Reihe von Faktoren, sei es der Handelsstreit oder die angespannte Lage im Nahen Osten, Gold mittelfristig stützen dürfte. In Asien steigt derweil die Nachfrage nach Gold leicht an, bedingt durch das geringere Preisniveau. Dies reicht jedoch nicht, um hieraus eine Unterstützung erwachsen zu lassen, zumal davon ausgegangen wird, dass viele Händler einen Bruch der Marke von 1.200 USD abwarten.

Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Silber sanken um 41,1 Prozent auf 6.678 Kontrakte, bei Platin ging die Zahl der Netto-Shorts um 5,5 Prozent auf 25.844 Kontrakte zurück, während die Zahl der Netto-Longs auf Palladium um 72,5 Prozent auf 3.100 Kontrakte ausgeweitet wurde.

Ein leichter Rückgang der Netto-Longpositionen war bei US-Rohöl zu beobachten. Hier ging es um 1,4 Prozent auf 386.764 Kontrakte nach unten. Damit setzt sich der seit Wochen bekannte Trend weiter fort. Die Marktteilnehmer sehen angesichts der angespannten Lage am Markt gegenwärtig wenig Potential für eine bedeutende Korrektur. Stattdessen sorgen die angekündigten US-Sanktionen gegen den Iran für weitere Unterstützung. Auch ist die Förderung in den USA zuletzt leicht gesunken, während die Rohölbestände ebenfalls zurückgehen. Dennoch bleibt die übergeordnete Stimmung von Zurückhaltung geprägt, da zuletzt auch Risiken für eine Überproduktion gesehen wurden. Die geringere Förderung in Saudi-Arabien und die Unzuverlässigkeit der Produktion in anderen Ländern dürfte ein solches Szenario bis auf Weiteres aber verhindern.

Die Netto-Shortpositionen auf Kupfer wurden um 11,2 Prozent auf 23.392 Kontrakte reduziert. Das rote Metall machte zuletzt einmal mehr seine Volatilität deutlich, da die Sorgen über den US-Handelsstreit wieder zugenommen haben. In der vergangenen Woche hat die US-Regierung hier die nächste Eskalationsstufe erreicht, nachdem man Importzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. USD angekündigte. US-Präsident Trump rechnet fest mit den staatlichen Mehreinnahmen, er teilte auf Twitter mit, dass die Zölle es den USA erlauben würden, die hohe Staatsverschuldung zu reduzieren. China hat derweil Gegenmaßnahmen angekündigt. Der Markt sieht hieraus teils erhebliche Risiken für die chinesische Konjunktur, eine Sorge, die auch an den chinesischen Aktienmärkten geteilt wird.

Die fortgesetzte Trockenheit vielen Anbauregionen haben die Weizenpreise zuletzt auf das höchste Niveau seit drei Jahren getrieben. Da man in Europa teils erhebliche Ernteausfälle erwartet, wurden die Netto-Longs auf Weiten mehr als verdoppelt, auf zuletzt 52.932 Kontrakte. Auch bei Mais hat sich die Haltung der Investoren geändert, mit 43.198 Kontrakten sind diese aber weiterhin deutlich netto-short, obgleich die Short-Positionen um zwei Drittel reduziert wurden. Die Netto-Shortpositionen auf US-Sojabohnen gingen um 4,3 Prozent auf 58.671 Kontrakte zurück.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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