(shareribs.com) Sydney 04.10.11 - Die Minenkonzerne Ivanhoe Mines und Rio Tinto haben es abgelehnt, die bereits  2009 geschlossenen Verträge zu den Investitionen im Oyu Tolgoi-Projekt neu zu verhandeln. Darüber hinaus haben die beiden Unternehmen die Regierung dazu aufgerufen, die geschlossenen Verträge einzuhalten.

Die Mongolei hatte in der vergangenen Woche mitteilen lassen, dass man die Verträge zu dem Projekt neu aushandeln wolle, so dass der Staat einen größeren Anteil an dem Projekt erhält. Darüber hinaus will sich der Staat einen deutlich höheren Anteil an den Einnahmen aus der Förderung sichern.

Ivanhoe veröffentlichte gestern eine Mitteilung laut der eine Veränderung der Verträge nur mit schriftlicher Zustimmung aller drei Parteien durchführbar sei. Der Grund für das plötzliche Umschwenken der Regierung in der Mongolei dürften die potentiellen Einnahmemöglichkeiten sein. Man geht davon aus, dass das Projekt das BIP der Mongolei um 34 Prozent steigern würde. Darüber hinaus finden im nächsten Jahr Wahlen in der Mongolei statt und das Parlament hat den Premierminister aufgerufen, die Verträge zu Gunsten des Staates zu ändern.
Die Produktion in der Mine soll in den ersten zehn Jahren 1,2 Mio. Pfund Kupfer und 650.000 Unzen Gold erreichen.

Unter den aktuellen Vereinbarungen hält Ivanhoe Mines 66 Prozent an Oyu Tolgoi und die Mongolei 34 Prozent. Rio Tinto plant den Bau der Mine und kontrolliert Ivanhoe zu 49 Prozent. Die Regierung will ihren Anteil an dem Projekt auf 50 Prozent erweitern, wie der Minenminister sagte.