(shareribs.com) London 23.11.11 - Die Preise für Gold und Silber liegen heute wieder unter kräftigem Abgabedruck. Die Lage in der Euro-Zone hat sich mit der katastrophalen Anleiheemission der Bundesrepublik noch einmal deutlich verschärft und klar gemacht, dass an den Märkten derzeit alles auf dem Prüfstand ist.

Die hohe Unsicherheit ergibt sich auch aus den jüngsten Wirtschaftsdaten aus China und der Europäischen Union, die wenig berauschend ausfielen. Alles das führt zu einem massiven Liquiditätsabzug in der Region aber auch bei den sichereren Häfen Gold und Silber Der Euro war heute zeitweise bereits für 1,3352 USD zu haben und notiert aktuell nur wenig darüber.

Die Investoren ziehen also Cash vor, was die Situation insgesamt noch einmal verschärft. Hinzu kommt, dass gestern an der COMEX Optionen auf Gold-Futures ausgelaufen sind. Hier könnten, Analysten zufolge, heute noch die Nachwirkungen dessen zu spüren.

Dabei ist die fundamentale Lage bei Gold weiter gut und die Nachfrage hoch. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, haben die wichtigsten Gold-ETFs im November bereits mehr als 2 Mio. Unzen zugekauft. So stark waren die Zuflüsse zuletzt im Juli. Die UBS geht davon aus, dass die umfangreichen Spekulationen seitens vieler Investoren nicht ausreiche, einen starken Boden für Gold zu bilden. Erst müsse die physische Nachfrage nachhaltiger ansteigen.

Die Unze Gold verliert heute 1,1 Prozent auf 1.683 USD, Silber korrigiert um 4,0 Prozent auf 31,715 USD/Unze.

Ebenfalls unter Druck liegen Platin und Palladium Platin gibt 1,8 Prozent auf 1.541 USD/Unze ab, Palladium verbilligt sich um 3,4 Prozent auf 583 USD/Unze.