13.09.18  News  Metalle 

Rohstoffe: Kupfer wieder über 6.000 USD

(shareribs.com) London 13.09.2018 - Am Donnerstag können Kupfer und Aluminium Kursgewinne an der LME verzeichnen. Kupfer konnte dabei die wichtige Marke von 6.000 USD überwinden, wobei Optimismus hinsichtlich des US-Handelsstreits stützt.

Der US-Handelsstreit schwelt weiter, hat am Mittwoch aber eine neue Episode hinsichtlich der Gesprächsversuche bekommen. Während zuletzt die Einführung von Importzöllen auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. USD diskutiert wurde, hat Washington der chinesischen Führung neue Verhandlungen angeboten, was an den asiatischen Märkten zu Kursgewinnen führte. Der US-Handelsberater Larry Kudlow sagte gegenüber US-Medien, dass aus China Gesprächswünsche übermittelt wurden. Dies habe US-Finanzminister Mnuchin veranlasst, eine Einladung zu Verhandlungen auszusprechen.

Kurzfristig dürfte es aber keine positiven Fortschritte im US-Handelsstreit geben. Dennoch haben die Marktteilnehmer zuletzt das geringe Kursniveau bei Industriemetallen genutzt, ihre Positionen auszubauen. Dabei dürfte auch eine gewisse Entspannung hinsichtlich der Auswirkungen eines Handelsstreits zu den Käufen beigetragen haben. Zuletzt mehrten sich die Stimmen derjenigen, die davor warnten, die Folgen des Handelsstreits zu überdramatisieren.

Analyst Jim Lennon hat auf einer Konferenz im indonesischen Jakarta seinen Optimismus hinsichtlich der Nachfrage nach Nickel geäußert. Bis Ende dieses Jahres sei ein Anstieg auf 16.000 USD je Tonne denkbar, im nächsten Jahr dann sogar bis auf 18.000 USD. Grund dafür sei das Wachstum der Nachfrage nach Edelstahl, wodurch die Angebotsengpässe verlängert werden könnten. Bei Norilsk Nickel geht man für 2018 von einem Defizit von 120.000 Tonnen aus, welches aber weiter ansteigen könnte.

Macquarie Capital-Analyst Jim Lennon sagte auf der Konferenz, dass die Nickelpreise zu stark korrigiert hätten. Unterstützung dürfte für die Preise auch aus China kommen, da man von dort wachstumsstimulierende Maßnahmen erwarte.

Sonderwirtschaftszone im Kongo?

Die Demokratische Republik Kongo plant laut Aussagen des Präsidenten Joseph Kabila die Errichtung einer Sonderwirtschaftszone. Dort sollen Unternehmen die Möglichkeit erhalten, Produkte aus den im Land geförderten Rohstoffen zu fertigen. Die DRK ist der weltweit größte Lieferant von Kobalt, rund 60 Prozent des wichtigen Metalls stammen von dort.

Der Minenminister des Landes hat derweil Spekulationen über eine Lockerung der neuen Regeln für die Besteuerung der Rohstoffförderung eine Absage erteilt. Das Land sieht sich Klagen von Unternehmen wie Glencore und China Molybdenum gegenüber, welche steigende Kosten fürchten.

LME-Bestände sinken

Die Aluminiumbestände an der LME sind am Mittwoch um 1.500 auf 1,052 Mio. Tonnen gefallen, bei Kupfer war ein Rückgang um 1.275 auf 233.025 Tonnen zu verzeichnen. die Nickelbestände sanken leicht, bei Zink ging es um 2.375 auf 227.300 Tonne nach unten.

Die Tonne Aluminium steigt um 1,7 Prozent auf 2.054 USD, Blei gewinnt 1,4 Prozent auf 2.052 USD hinzu. Kupfer verbessert sich um 0,7 Prozent auf 6.029 USD, Nickel steigt um 0,5 Prozent auf 12.586 USD, während es für Zink um 0,5 Prozent auf 2.365 USD nach unten geht.



Der Preis für Wolfram, das unter anderem in der Herstellung von Legierungen für die Rüstungs- und Elektronikbranche verwendet wird, stieg kürzlich auf ein Jahreshoch. Die in Kanada gelistete Almonty Industries Inc (WKN: A1JSSD) hat sich auf die Produktion von Wolfram zu geringen Kosten spezialisiert. Damit weckt das Almonty das Interesse anderer Branchengrößen. Die Aktie zeigte in der Vergangenheit starke Insiderkäufe und auch der CEO der Deutsche Rohstoff AG hält Anteile an Almonty Industries.

Im Rahmen des Handelsstreits zwischen den USA und China haben die USA angekündigt, chinesischen Wolfram mit Zöllen zu belegen. Dies dürfte die Angebotslage von Wolfram beeinträchtigen und den Weltmarktpreis unterstützen. Derzeit kostet das Ammoniumparawolframat zwischen 340 und 345 USD je Tonne, weshalb das Unternehmen mit der Produktion in seinen beiden Minen in Spanien und Portugal sehr hohe Margen erzielen könnte.


Quelle: www.almonty.com

Almonty Industries gehört das südkoreanische Sangdong-Projekt. Dort wurden in der Vergangenheit bereits 1.400 Bohrlöcher in die Erde getrieben. Die Produktionskosten für die Mine werden auf 110 bis 120 USD je mtu geschätzt, weit weniger als bei chinesischen Wettbewerbern. Erst im März hat das Unternehmen einen Abnahme- und Liefervertrag für die künftige Wolfram-Produktion abgeschlossen, dieser läuft über zehn Jahre und hat einen Mindestwert von 500 Mio. CAD. Mehr zu Almonty Industries Inc (WKN: A1JSSD) finden Sie hier: https://bit.ly/2JE4cFj

Hier finden Sie ein Exklusivinterview mit dem CEO von Deutsche Rohstoff AG zu seiner Beteiligung an Almonty Industries: https://bit.ly/2I8g9NP

Almonty Industries hat am 13. August seine Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach belief sich der Umsatz auf 50,5 Mio. CAD, das Periodenergebnis bei 0,05 CAD je Aktie. Im dritten Geschäftsquartal allein erwirtschaftete Almonty einen Gewinn von 0,04 CAD je Aktie, bei einem Umsatz von 22,473 Mio. CAD. Das EBITDA aus dem Bergwerksbetrieb sei auf 12,7 Mio. CAD gestiegen, so das Unternehmen weiter. Die gesamte Mitteilung lesen Sie hier: https://bit.ly/2OCxGBv

Analyst Simon Schmoles von First Berlin Equity Research hat ein Update zu Almonty Industries veröffentlicht. Der Analyst hat seine Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 1,30 auf 1,45 CAD angehoben. Hier lesen Sie mehr: https://bit.ly/2L1ddnR

Bei Caesars Report hat man sich mit den Zahlen von Almonty Industries beschäftigt und diese positiv aufgenommen. Vor allem der starke freie Cash Flow von rund acht Millionen kanadischen Dollar wurde als "exzellentes" Ergebnis bezeichnet. Der nächste Katalysator für die Aktie könnte der Abschluss der Finanzierung für sein Sangdong-Projekt sein.


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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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