15.02.13  News  Metalle 

Sell Off bei Gold: Soros-Fonds trennt sich vom Edelmetall

(shareribs.com) New York 15.02.13 - Der Goldpreis kommt am Freitag deutlich unter Druck. Damit verschärft sich der seit Anfang Oktober anhaltende Abwärtstrend, der das gelbe Metall heute auf den tiefsten Stand seit August führt.

Die US-Konjunktur bewegt sich seit einigen Monaten deutlich nach oben, die chinesische Wirtschaft wächst wieder stärker und auch in Europa könnte der konjunkturelle Tiefpunkt durchschritten sein. Die Wirtschaftsindikatoren der vergangenen Monate waren nicht gut für den Goldpreis. Die Investoren haben wieder Hoffnung geschöpft und der Bedarf, die vorhandene Liquidität in sichere Assets zu stecken, geht zurück. Dies hat dazu geführt, dass der Goldpreis in diesem Jahr Kursverluste einfuhr und veranlasst Analysten zu der Annahme, dass die zwölf Jahre andauernde Rally vorüber ist.

Heute wurde in den USA mitgeteilt, dass der Empire State-Einkaufsmanagerindex auf den höchsten Stand seit Juli geklettert ist, während das Verbrauchervertrauen von 73,8 Punkte auf 76,3 Punkte kletterte. Ein kleiner Bremser war die Industrieproduktion, die im Januar um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken ist.

Einen weiteren belastenden Einfluss hat ein heutiger Medienbericht, laut dem die Soros Fund Management LLC, die dem Starinvestor George Soros gehört, ihre Beteiligung am SPDR Gold Trust, dem größten Gold-ETF der Welt, im vierten Quartal 2012 um 55 Prozent auf 600.000 Anteile reduziert hatte. Weiterhin soll die Louis Moore Bacon’s Capital Management sämtliche Anteile am ETF verkauft haben. Die Paulson & Co hingegen, welche mit 21,8 Mio. Anteilen der größte Investor des SPDR Gold Trust ist, hat an der Beteiligung nichts verändert.

Analysten sagten gegenüber Bloomberg sehr treffend, dass es derzeit an unmittelbar bevorstehenden Finanzkatastrophen mangele, weshalb die Investoren mehr Risiken eingingen und sich deshalb aus Goldinvestments zurückziehen. Allerdings spreche für Gold weiterhin der Inflationsschutz, welcher in Zeiten der „Währungskriege“ als wichtig erachtet wird. Auch die globalen Zentralbanken weiten ihre Goldbestände aus, wie der WGC in dieser Woche berichtete.

Einer Umfrage von Bloomberg zufolge, gehen 20 von 24 befragten Analysten davon aus, dass der Goldpreis in der nächsten Woche weiter sinken wird. Elf Analysten sind bullisch und drei bleiben am Rande.

Der Goldpreis rutscht heute um 1,4 Prozent auf 1.612,27 USD/Unze ab.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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