Ölpreise ziehen etwas an - OPEC verzögert Produktionssteigerungen
(shareribs.com) London 06.09.2024 - Die Ölpreise sind derzeit leicht im Aufwind, wobei WTI unter der Marke von 70 USD bleibt. Die Marktteilnehmer warten auf die nächsten Schritte der OPEC. Die Rohölbestände in den USA sind nicht so stark gesunken wie vom API gemeldet.
Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 6,9 Mio. Barrel auf 418,3 Mio. Barrel gesunken. Damit liegen die Lagerbestände um fünf Prozent unter dem Fünfjahresmittel. Die Benzinbestände stiegen um 0,8 Mio. Barrel, die Destillatbestände sanken um 0,4 Mio. Barrel und liegen damit zehn Prozent unter dem Fünfjahresschnitt.
Die strategischen Rohölbestände stiegen zuletzt um 1,8 Millionen Barrel auf 379,7 Millionen Barrel.
Die US-Raffinerien setzten täglich 16,9 Millionen Barrel Rohöl durch, 36.000 Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Raffinerieauslastung lag bei 93,3 Prozent, die Benzinproduktion stieg auf 9,7 Mio. Barrel/Tag, die Destillatproduktion auf 5,2 Mio. Barrel/Tag.
Die Rohölförderung stagnierte bei 13,3 Mio. Barrel/Tag, die Importe sanken um 768.000 auf 5,792 Mio. Barrel/Tag, die Exporte stiegen um 85.000 auf 3,756 Mio. Barrel/Tag.
Im Durchschnitt der letzten vier Wochen lag die Nachfrage nach Mineralölprodukten bei 20,8 Mio. Barrel/Tag, 1,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin stieg um 0,9 Prozent auf 9,1 Millionen Barrel/Tag, die Nachfrage nach Kerosin um 2,8 Prozent.
OPEC+ diskutiert Fördermengen
Die OPEC+ Staaten haben sich darauf geeinigt, einen Teil der umfangreichen Förderkürzungen ab Oktober zurückzunehmen. Gleichzeitig soll die Produktion bis ins nächste Jahr um monatlich 180.000 Barrel/Tag erhöht werden.
Gestern wurde nun beschlossen, die Produktionssteigerung im Oktober und November noch nicht umzusetzen und auch eine längerfristige Anpassung der Angebotsstrategie wurde nicht ausgeschlossen.
Die Reaktion an den Märkten hielt sich unterdessen in Grenzen, wie der nur leichte Preisanstieg zeigt. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag, die entscheidend dafür sein dürften, ob der Leitzins in den USA am 18. September um 0,25 oder 0,5 Prozentpunkte gesenkt wird.
Der Dollar-Index verliert aktuell 0,2 Prozent auf 100,90 US-Dollar.
Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 73,02 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI steigt um 0,5 Prozent auf 69,46 USD/Barrel.
Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 6,9 Mio. Barrel auf 418,3 Mio. Barrel gesunken. Damit liegen die Lagerbestände um fünf Prozent unter dem Fünfjahresmittel. Die Benzinbestände stiegen um 0,8 Mio. Barrel, die Destillatbestände sanken um 0,4 Mio. Barrel und liegen damit zehn Prozent unter dem Fünfjahresschnitt.
Die strategischen Rohölbestände stiegen zuletzt um 1,8 Millionen Barrel auf 379,7 Millionen Barrel.
Die US-Raffinerien setzten täglich 16,9 Millionen Barrel Rohöl durch, 36.000 Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Raffinerieauslastung lag bei 93,3 Prozent, die Benzinproduktion stieg auf 9,7 Mio. Barrel/Tag, die Destillatproduktion auf 5,2 Mio. Barrel/Tag.
Die Rohölförderung stagnierte bei 13,3 Mio. Barrel/Tag, die Importe sanken um 768.000 auf 5,792 Mio. Barrel/Tag, die Exporte stiegen um 85.000 auf 3,756 Mio. Barrel/Tag.
Im Durchschnitt der letzten vier Wochen lag die Nachfrage nach Mineralölprodukten bei 20,8 Mio. Barrel/Tag, 1,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin stieg um 0,9 Prozent auf 9,1 Millionen Barrel/Tag, die Nachfrage nach Kerosin um 2,8 Prozent.
OPEC+ diskutiert Fördermengen
Die OPEC+ Staaten haben sich darauf geeinigt, einen Teil der umfangreichen Förderkürzungen ab Oktober zurückzunehmen. Gleichzeitig soll die Produktion bis ins nächste Jahr um monatlich 180.000 Barrel/Tag erhöht werden.
Gestern wurde nun beschlossen, die Produktionssteigerung im Oktober und November noch nicht umzusetzen und auch eine längerfristige Anpassung der Angebotsstrategie wurde nicht ausgeschlossen.
Die Reaktion an den Märkten hielt sich unterdessen in Grenzen, wie der nur leichte Preisanstieg zeigt. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag, die entscheidend dafür sein dürften, ob der Leitzins in den USA am 18. September um 0,25 oder 0,5 Prozentpunkte gesenkt wird.
Der Dollar-Index verliert aktuell 0,2 Prozent auf 100,90 US-Dollar.
Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 73,02 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI steigt um 0,5 Prozent auf 69,46 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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