(shareribs.com) New York 02.12.14 - Die starke Gegenbewegung an den Ölmärkten währte nur kurz. Heute geht es wieder deutlich nach unten, nicht zuletzt, da die Kurden im Irak sich mit der Regierung über den Ölexport einigen konnten.

Die OPEC hat mit ihrer Entscheidung zur Beibehaltung der Förderquoten für starke Verunsicherung bei den Marktteilnehmern gesorgt. Bisher hatte man zwar einen Marktüberschuss erwartet, es schien aber unwahrscheinlich, dass es die OPEC dazu kommen lassen würde. Nun aber ist der Marktüberschuss wohl Gewissheit und der Preis für Brent-Rohöl liegt um 40 Prozent unter dem Jahreshoch. Vor allem Saudi Arabien hat sich gegen eine Senkung der Förderquoten ausgesprochen. Die Nachrichtenagentur Reuters teilte heute, unter Berufung auf den ehemaligen saudischen Geheimdienstchef Prinz Turki bin Faisal, mit, dass eine Senkung der Förderquoten nur denkbar sei, wenn Russland als Nicht-OPEC-Staat ebenfalls die Förderung reduziere. In der vergangenen Woche gab es dazu entsprechende Gespräche, die aber zu keinem Ergebnis führten. Nach den Gesprächen wurde mitgeteilt, dass die Förderung nicht gesenkt würde, selbst wenn die Preise unter 60 USD sinken würden.

Zu den Sorgen über das hohe Angebot trägt auch bei, dass die kurdischen Behörden sich mit der Regierung des Irak, hinsichtlich des Ölexports aus kurdischen Regionen, geeinigt haben. Demnach werden täglich 300.000 Barrel Rohöl an den türkischen Exporthafen Ceyhan geliefert. Die entsprechende Pipeline wird bereits von Kurden betrieben. Bob Yawger von Mizuho Securities sagte gegenüber Bloomberg News, dass das Timing dieser Mitteilung „schrecklich“ sei.

Abseits der Angebotsentwicklung ist es der festere US-Dollar, der den Ölpreis belastet. Der Greenback wird getrieben von Aussagen eines Vertreters der US-Notenbank, der sagte, dass der geringere Ölpreis positive Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben dürfte.

Am Mittwoch wird das US-Energieministerium die offiziellen Lagerbestandsdaten von Rohöl bekanntgeben. Erwartet wird ein weiterer Anstieg um 700.000 Barrel.

Das Fass Brent-Rohöl korrigiert heute um 2,0 Prozent auf 71,48 USD. WTI-Rohöl verliert 1,9 Prozent auf 67,94 USD/Barrel.


Trotz rückläufiger Preise kann ein Investment in Ölproduzenten auch heute noch attraktiv sein. Unternehmen, die zu günstigen Preise in stabilen Regionen fördern können, sind eine interessante Möglichkeit, die weiterhin wachsende Branche in Nordamerika zu spielen. Ein solches Unternehmen ist die kanadische Hemisphere Energy (WKN A0RM3S). Der Ölproduzent betreibt Quellen im Süden der Provinz Alberta. Erst kürzlich wurde mitgeteilt, dass die Produktion in der zweiten Oktoberhälfte auf rund 980 Barrel Öläquivalente/Tag gestiegen sei. Im dritten Quartal lag die Förderung bei durchschnittlich 725 Barrel Öläquivalente/Tag. Das Unternehmen hat zudem weitere Bohrplätze auf dem eigenen Gebiet, was auch in den kommenden Jahren zu einer Produktionssteigerung beitragen dürfte. Lesen Sie hier die ausführliche Erstvorstellung zu Hemisphere Energy.

Kürzlich veröffentlichte Hemisphere Energy die Ergebnisse für das dritte Quartal. Das Unternehmen verzeichnete einen Rekordumsatz und konnte einen Nettogewinn von mehr als 800.000 CAD erwirtschaften. Lesen Sie hier weiter: http://goo.gl/8uuyTT


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