23.03.20  Kolumne  Öl  Gas 

Die Lage ist ernst, sehr ernst sogar - auch wirtschaftlich!

(Andreas MännickeDroht eine Finanzkrise 2.0?

Nach einer Konkurswelle können später auch Banken pleitegehen. Zudem droht einen Bankenrun, der durch Beruhigungspillen der Politiker nun sorgsam vermieden werden muss, genauso wie damals Angela Merkel und Finanzminister Steinbrück sich im TV hingestellt haben und kühn behauptet hatten, die Bankeinlagen seien für alle sicher. Sie wussten schon damals genau, dass das eine Notlüge war, die aber damals geholfen hatte. Im Grunde war schon im Jahr 2009 das gesamte globale Finanzsystem pleite, aber durch Staatsinterventionen konnte ein Systemcrash noch einmal vermieden werden. Jetzt sind wir vor der gleichen Situation, nur dass diesmal ein nicht zu kontrollierender Corona-Virus und nicht das Fehlverhalten von Investmentbankern der Auslöser war.

Historische Kursverluste an den Aktienbörsen und Rohstoffmärkten

Die Kursverluste waren ein einem Monat noch nie so groß wie jetzt, selbst bei den Crashs 198z, 2000/1, 2008/9 nicht. Die Kurseinbrüche sind aber nicht nur die Folge des Wirtschaftseinbruchs im 1. Quartal 2020, sondern auch von Margin Calls, die zu Zwangsliquidierungen führten. Auch wurden ETFs massenweise verkauft, was den Verkaufsdruck erhöhte. Der DAX gab in 1 Monat 35 Prozent auf 8647 Indexpunkte und der Dow Jones Industrial Index (DJI) um 34 Prozent auf 19.008 Indexpunkte. nach Auch am Freitag brach der DJI um über 5 Prozent durch eine weitere Verkaufswelle noch einmal ein, nachdem er anfangs noch im Plus war. . Der RTS-Index der Moskauer Börse gab sogar um über 40 Prozent in 1 Monat auf 924 Indexpunkte wegen des stark gefallenen Ölpreises nach. Der WTI-Ölpreis sank in 1 Monat um 58 Prozent, davon alleine noch einmal um 21 Prozent am Freitag und der Brentölpreis um 54 Prozent in 1 Monat aber nur um 3% am Freitag auf 27,21 USD/Barrel.

Es gibt keine „sicheren Häfen“ mehr

Es gab keine sogenannten „sicheren Häfen“ mehr, wobei der US-Dollar-Index stark anstieg. Der US-Dollar erwies sich also wieder einmal als gute Krisenwährung, aber ebenso der Yen. Alles wurde verkauft, was verkaufbar war durch Margin Calls. Auch der Bitcoin verlor im 1 Monat um 36 Prozent an Wert und fiel auf 6229 BTC/USD, im Tief sogar auf 4000 BTC(USD. Er stieg damit aber in 1 Jahr noch um 58 Prozent. und sogar Gold fiel in 1 Monat um 8,8 Prozent auf 1489 USD/Unze, was freilich in 1 Jahr noch ein Plus von 14,4 Prozent war. An der New Yorker Börse gibt es erstmals am Montag keine Parketthandel mehr, sondern nur noch Online-.Handel über Computer, fast alle Banken befinden sich im Home Office. Auch sowas gab es noch nie.

Silber in freien Fall

Sogar Silber verlor in 1 Monat um 32 Prozent an Wert und ist nun in 1 Jahr mit 19 Prozent im Minus. Auch der Platinkurs brach ein. Aber selbst die zuvor noch haussierenden Bundesanleihen, die bis 9. März noch die "Corangewinner" waren, wurden von institutionell Anleger verkauft und auch die US-Staattatanleihen. Daher fiel der Euro-Bund-Future seit dem 9. März von 179 auf 169 und der T-Bond-Future von 185 auf 176. Der Rohstoff das Jahres 2019 Palladium sank in 1 Monat um 40 Prozent stieg in 1 Jahr aber noch um 2 Prozent und in 3 Jahren um 108 Prozent auf 1642 USD/Tonne. Alle Industriemetalle brachen im letzten Monat auf breiter Front ein, was auch eine Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmaßes signalisiert.

Hedgefonds können selektiv outperformen

Sehr gut schnitten hingegen einige Hedgefonds ab, die an den Aktien- und Rohstoffmärkten überwiegend auf der Shortseite aktiv waren. Hier konnten Gewinne von über 40 Prozent seit Jahresbeginn erzielt werden. Wer sich für so einen Hedgefonds-Produkt Rohstoffe Long/Short an den Terminmärkten interesseirt, kann sich bei mir melden

Cash bleibt King

Was ist also als Anleger nun zutun? Zunächst Ruhe bewahren, nicht in Panik verfallen und überwiegend in Cash bleiben. Wer die Stopp-loss Marken im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de) beachtet hat, müsste jetzt sehr viel Cash haben und wer Cash im Crash hat, ist King. Es wird Sommer aber auch enorme Reboundchancen geben. Wo Sie jetzt investieren sollen und wie die nächsten Stopp-loss-Marken sind, die es zu beachten gilt können Sie im nächsten EAST STOCK TRENDS nachlesen. Melden Sie sich jetzt auch schon an zum nächsten Ostbörsen-Seminar „Go East- In der Krise liegt die Chance“ am 27. Mai in Frankfurt/M Die Reboundchancen sind in Russland besonders groß, weil Russland bisher kaum am Coronavirus infiziert ist und die Assets jetzt wieder enorm preiswert zu haben sind.

Osteuropabörsen können erneut selektiv outperformen

7 Börsen auf Osteuropa zählen auch jetzt schon wieder zu den Top-Performern der Welt. wobei Top-Performer im März die Börsen sind, die am wenigsten Verluste gemacht haben wie die Börse Kiew (immer noch +4% beim PFTS-Index!), die baltischen Börsen (Estland, Litauen, Lettland) und einige Börse aus Südosteuropa (Slowenien). Die Ukraine ist jetzt auch interessant, weil demnächst die nächsten Normandiegespräche im Sommer stattfinden sollen.

Hohe Kursverluste an der Moskauer Börse

Die Moskauer Börse kam erst am 10. März unter die Räder, da am 9. März nicht gehandelt wurde: der russischen RTS-Index brach seit dem Hoch von 1640 Indexpunkte um über 40 Prozent auf nunmehr unter 924 Indexpunkte ein, davon allein am 10. März um 12 Prozent auf 1095 Indexpunkte. Der Grund dafür war der stark gefallene Ölpreis. Zudem brach der Rubel auf 85 EUR/RUB brutal ein. Mit der Nicht-Einigung mit der OPEC hat Putin ein Eigentor geschossen! Nun will Russland aber Italien in der Note helfen.

Russische Goldaktien volatil, aber chancenreich

Bis zum 25. Februar konnten noch russische Goldaktien sehr von den Unsicherheiten an den Weltbörsen profitieren. So stieg auch das „goldige“ Muster-Depot im EAST STOCK TRENDS (EST, www.eaststock.de) um 70 Prozent seit Ende 2018. Einzelaktie wie der drittgrößtes Goldproduzent Russlands Petropavlovsk stieg seit Dezember 2019 im Hoch schon um 50 Prozent und seit Erstempfehlung im Dezember 2029 sogar um über 280 Prozent. Petropavlovsk war aber auch die „Aktie des Monats“ im Dezember 2019 im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (EST, www.eaststock.de Aber auch das neue „Turn-Around-Portfolio konnte seit Dezember 2019 bis Mitte Februar noch um 27 Prozent zulegen. Ab den 25. Februar brachen aber auch hier durch den weltweiten Mini-Crash die Aktien um über 20 Prozent in breiter Front ein, so dass es heißt: wie gewonnen, so zerronnen, wer keine Teilgewinnmitnahmen wie empfohlen getätigt hatte.

Erst informieren, dann investieren

Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Im März 2020 sollten die nächsten Normandiegespräche stattfinden, die nun aber verschoben wurden. Auch im Baltikum Rumänien und der Ukraine gibt es neue Chancen, wobei die jeweiligen Aktienindices in 2019 alle im Plus waren. So konnten sich einige ukrainische Agraraktien seit 2016 im Kurs schon mehr als verdoppeln und in 2018 stieg der PFTS-Index schon wieder über 70 Prozent. Die Aktien aus Kasachstan zählten 2017 zu den Top-Performern der Welt (+56 Prozent), nicht aber in 2018 und auch nicht in 2019.

In 2018 zählten bereits 10 Aktienmärkte aus Osteuropa zu den am besten performenden Aktienmärkten der Welt, die alle den DAX und auch den US-Aktienmarkt klar outperformen konnten. Nun war die Moskauer Börse in 2019 schon wieder der klare Outperformer unter allen Weltbörsen mit einem Plus von über 46 Prozent in Euro. Aber auch die Bukarester Börse (Rumänien) stieg schon um über 32 Prozent in 2019. Die Aktienmärkte in Südosteuropa und auch in den baltischen Ländern blieben sehr stabil im Plus (Kroatien +13 Prozent). Es lohnt sich also weiterhin ein Blick über den Tellerand nach Osteuropa. Nach dem Crash im März gibt es demnächst wieder gute Einstiegmöglichkeiten auch in Osteuropa.

Bestellen Sie daher jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per Email für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einem weiteren Ukraine/Russland-Special und einem Dividenden-Special sowie mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der "Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief.

Der letzte EST erschien am 21. Februar 2020. Die alten Muster-Depots des EST konnten bereits in 2019 kräftig zulegen. Das Muster-Depot des EST war zuletzt in 2018 mit 6 Prozent im Plus. Die „Aktie des Monats“ aus dem September 2018 Polyus Gold stieg bereits um über 70 Prozent in 12 Monaten und die Goldaktie Petropavlovsk sogar um fast 200 Prozent im Hoch. Ende 2018 wurde ein neues „goldiges“ Muster-Depot im EST aufgemacht, das bereits mit 71 Prozent in Plus ist und das neue Depot mit Turnaround-Kandidaten um 27 Prozent (bis 21. Februar). Hernach kann es jetzt aber auch zu starken Korrekturen und Kursverlusten um über 40 Prozent, wie auch an den Weltbörsen Es wurden aber auch Gewinnmintahmen zuvor empfohlen und Stopp-loss–Marken benannt, die alle erreicht wurden.

Interview-Hinweise: Das letzte NTV-Telebörse-Interview war am 29. Januar 2020 beim Fondskongress in Mannheim, wo Herr Männicke auch schon mit Nachdruck auf die Gefahren des Corona-Virus hinwies. Das letzte Radio-Interview war am 19. Februar 2020 in Börsen Radio Networks. Am 22. Januar 2020 und am 1. März 2020 wurden auch die neuen Interviews von Andreas Männicke für BigEye veröffentlicht. Sie können sich die Interviews jetzt bei www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ runterladen, ebenso wie das gleichnamige EastStockTV-Video, Folge 178. By the way: haben Sie schon den YouTube-Kanal EastStockTV abonniert?

Seminar-Hinweis: das nächste Ostbörsen-Seminar „Go East – In der Krise liegt die Chance!“ findet am 27. Mai 2020 um 17.00 Uhr in Frankfurt/M. statt, wenn es nicht wegen der Corona-Krise verschoben werden muss. Info und Anmeldung unter Tel 040/6570883, Fax 040/6570884 oder per email an info(at)astsstock.de

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Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor bzw. die aufgeführte Quelle verantwortlich. Der vertretene Standpunkt spiegelt nicht die Meinung des Website-Betreibers wider und stellt keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Beachten sie bitte auch unseren Risikohinweis!


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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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