24.07.17  Kolumne  Gas 

Drohen jetzt neue Wirtschaftskriege oder sogar ein Börsen-Crash?

(Andreas MännickeCrash-Propheten nehmen zu

Es gibt jetzt aber immer mehr Crash-Propheten. Neben den Bären Marc Faber und Jim Rogers meldet sich jetzt erneut der Ex-US-Präsidentschaftskandidat Ron Paul zu Wort, der bis Oktober einen Kurszusammenbruch an der Wall Street um 25 Prozent kommen sieht und einen Anstieg des Goldpreises um 50 Prozent. Auch George Soros hält den US-Aktienmarkt für überbewertet. Zudem machen die viele faulen Automobil- und Studentenkredite in den USA Sorgen. In Deutschland droht den deutschen Automobilkonzernen wohlmöglich ein Kartellverfahren der EU wegen unerlaubter Preisabsprachen

FED spielt mit dem Feuer

Alle genannten Crash-Propheten machen die FED für die Überbewertung des US-Aktienmarktes verantwortlich. Dabei kündigte die FED jetzt weiter Zinserhöhungen an. Der geplante Rückzug und Weg zur Normalisierung wird aber noch steinig werden, insbesondere wenn de FED im 4. Quartal dem Markt Liquidität entziehen und die Zinsen weiter ansteigen lassen will. Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Zunächst wird aber die US-Berichtssaison darüber entscheiden, wie es im Sommer weitergeht. Sowohl eine Sommerflaute als auch eine fortgesetzte Sommerrally und damit neue All-Zeit-Hochs an der Wall Street sind noch möglich.

Türkei-Konflikt belastet den DAX

Allerdings zeigten die erneuten Spannungen Deutschlands mit der Türkei mit der Möglichkeit von Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei schon am Freitag erste Schleifspuren beim deutschen Aktien-Index DAX, der um 1,57 Prozent auf 1.252 Indexpunkte nachgab. Dadurch fiel auch der Euro-Stoxx um 1,37 Prozent auf 3554 Indexpunkte. Damit stieg der DAX in einem Jahr immerhin noch um 20 Prozent und der Eurostoxx um 17,9 Prozent an während der NASDAQ Comp. Index sogar 25,9 Prozent in 1 Jahr zulegen konnte.

Gold und Silber leicht erholt

Gold konnten am Freitag um 0,87 Prozent auf 1255 US-Dollar/Unze und Silber um 1,16 Prozent auf 16,5 US-Dollar/Unze, womit der Goldpreis in Jahr immer noch 4,6 Prozent nachgab und Silber sogar um 15,1 Prozent. In 5 Jahren verlor Gold in US-Dollar sogar über 20 Prozent an Wert und Silber um fast 40 Prozent. Gold war bisher keineswegs der von vielen Goldanlegern erhoffte „sichere Hafen“. Gold und Silber haben aber jetzt Erholungspotential.

Bitcoins schwanken stark, blieben aber Outperformer

Bitcoins erholten sich nach dem vorherigen Kurseinbruch um über 30 Prozent wieder von unter 2000 auf über 2300 Euro und bleiben damit auch nach der Korrektur mit einer Kursverdoppelung seit März 2107 die beste Geldanlage der Welt. Es entstehen jetzt aber immer mehr Kryptowährungen wie Etherum und Ripples, die dem Bitcoin Konkurrenz machen werden.

Die besten Börsen der Welt kommen aus Osteuropa

Noch wesentlich besser als der DAX und sogar der NASDAQ-Index schnitten in diesem Jahr viele Börsen-Indices aus Osteuropa ab. So kommen, wenn mal einmal von Venezuela absieht, die Börsen aus Lettland mit einem Plus von 35 Prozent und aus Kasachstan mit einem Plus von 31 Prozent die beiden am besten performenden Börsen der Welt. Beide genannten Aktienmärkte sind aber sehr markteng und illiquide.

8 Osteuropa-Börsen als Outperformer

Insgesamt zählen damit schon wieder 8 Börsen aus Osteuropa zu den 30 am besten performenden Aktienmärkten der Welt angeführt wie erwähnt von den Aktienmärkten aus Lettland und Kasachstan (jeweils >+30% in 2017), gefolgt von den Aktienmärkten aus Bulgarien (+20,3 Prozent), Polen ( +18,7 Prozent), Estland (+14 Prozent), Rumänien (+11 Prozent), Litauen (+11 Prozent) und Slowenien (+10%). Aber auch der österreichische ATX-Index, der viele Aktien mit starken Osteuropa-Geschäft beinhaltet, stieg schon um 21 Prozent und der türkische ISE 100 Index um 28,7 Prozent – trotz Erdogan. Der CECE-Index, ein Kunstprodukt der Wiener Börse, das die Aktienmärkte aus Ungarn, Polen und Tschechien zusammenfasst, stieg auch bereits um 21 Prozent in diesem Jahr und damit weit mehr als der DAX, wobei hier wieder polnische Aktien outperformen konnten.

Ölpreis und „Kremlingate“ belasten den russischen Aktienmarkt

Der russische Aktienmarkt leidet dagegen weiter unter dem relativ schwachen Ölpreis – der Brentölpreis gab am Freitag schon wieder 2,66 Prozent auf 48,14 US-Dollar nach – und dem negativen Trump-Effekt sowie den neuen geplanten US-Sanktionen gegen Russland, wobei die „Kremlingate“, wo Russland aus der Sicht der Amerikaner mal wieder der „böse Bube“ ist, auch Trumps Haltung zu Russland negativ beeinflusste. Dabei gibt es aber viele Vorurteile und auch Vor-Verurteilungen, denn Putin streitet die Wahlbeeinflussung in den USA nach wie vor ab. Auch das erste direkte Treffen von Putin und Trump beim G 20-Gipfel in Hamburg am 6. Juli führte zu keiner Entspannung, obwohl ein Waffenstillstand in Syrien vereinbart wurde.

Selektiv aber auch Chancen in Russland

Daher sank der russische Aktienindex „RTS“ (Russian Trading Index) in US-Dollar um 1,31 Prozent 1024 Indexpunkte, wobei vor allem russischen Öl- und Gasaktien wie Gazprom LUKoil und Rosneft unter Druck kamen. Zudem war der Rubel in diesem Jahr sehr schwach, so dass es zu hohen Währungsverlusten von über 10 Prozent für ausländische Investoren kam, was im letzten Jahr genau umgekehrt war. Es gab aber auch Aktien, die in diesem Jahr gegen den fallenden Trend steigen konnten wie Google von Russland Yandex mit einem Plus von 35 Prozent, aber auch der Konsumwert X 5 Retail Group mit einem Plus von 15 Prozent und vor allem der Überflieger Aeroflot mit einem Plus von 25 Prozent, obwohl die Aktie seit 2015 schon um fast 500 Prozent anstieg. Bei Aeroflot lockt auch eine Dividendenrendite von übe 10 Prozent wie es überhaupt sehr viele Aktien in Russland gibt mit einer Dividendenrendite von über 5 Prozent.

Erst informieren, dann investieren

Informieren Sie sich jetzt auch ausführlich über die Hintergründe und die Entwicklung der Ukraine/Russland-Krise, aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Auch in Kasachstan und der Ukraine gibt es neue Chancen. So konnten sich einige ukrainische Agraraktien seit 2016 im Kurs schon mehr als verdoppeln. Gute Chancen gibt es aber auch in Zentralosteuropa wie in Polen (+25 Prozent).

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Das goldige „Muster-Depot“ des EST aus dem Jahr 2106 liegt auch nach der Korrektur noch 41 Prozent im Plus und die die Goldaktie Highland Gold Mining um über 100 Prozent seit 2016. Die Muster-Depots aus dem Jahr 2015 liegen mit 120 Prozent, 57 Prozent und 166 Prozent trotz des jetzt schwachen Gesamtmarktes in Russland ebenfalls immer noch kräftig im Plus, wobei die Muster-Depot-Aktien Aeroflot seit 2015 sogar um über 500 Prozent zulegen konnte, aber auch die Sberbank mit über 200 Prozent. Die vorletzte „Aktie es Monats“ Qiwi – die PayPal aus Russland - konnte in 2 Monat bereits um 11 Prozent zulegen, obwohl der russische Gesamtmarkt kräftig nachgab. Waren Sie dabei?

Neu für Trader oder Investoren, die wissen wollen, wie Sie ihr Kapital schützen können, ist der monatlich erscheinende Börsenbrief THE BIG PICTURE (TBP) mit der Analyse der Weltbörsen-Indices, der Rohstoffe und Devisen für nur 80 € im Jahr (per E-Mail für 12 Ausgaben) bestellbar bei der ESI GmbH (www.eaststock.de, Tel 040/6570883, Fax: 040/6570884).

Interview-Hinweise: Da letzte Radio-Interview war am 19. Juli 2017 in Börsen Radio Networks über die Outperformancechancen in Osteuropa. Sie können sich die Interviews jetzt bei www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ runterladen, ebenso wie das gleichnamige EastStockTV-Video, Folge 136.

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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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