04.05.20  Kolumne  Gas 

Droht nach der Corona-Krise ein Systemcrash?

(Andreas Männicke) von Andreas Männicke, Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de) und Herausgeber des EAST STOCK TRENDS

Nach wie vor beherrscht der Coronavirus CoVID-19 die Medien, die Politik, die Wirtschaft und die Weltbörsen. Es scheint kein anderes Gesprächsthema mehr zu geben. Alles dreht sich nur nach dem Coronavirus und alles richtet sich nach ihm nach den Empfehlungen der Virologen, die im Moment sagen, wo es lang geht. Der von fast allen Politikern der Welt angeordnete Shut down wird zu der schwersten Wirtschaftskrise in der Nachkriegszeit führen.

Befürchtet werden Massenarbeitslosigkeit und eine Depression. Möglich ist im worst case aber auch ein System-Crash infolge von Bankenpleiten, den dann die Politiker mit zu verantworten hätten. Die Industrie und Wirtschaft fordert daher eine schnelle Lockerung, als es Angela Merkel und die Regierung vorsieht. Auch die FDP fordert das jetzt erstmals. Die Weltbörsen haben sich zwar etwas nach dem Corona-Crash erholt, stehen möglichweiser jetzt aber vor einen neuen Abwärtswelle, sobald die ersten großen Insolvenzen bekannt werden. Dennoch bietet die Corona-Krise auch Chancen, wie der Börsenbrief EAST STOCK TRNDS aufzeigt. Das „goldige“ Muster-Depot mit russischen Goldaktien stieg seit Anfang 2020 sogar um 80% auf ein neues Allzeit-Hoch. Andreas Männicke kommentiert die brisante du ernste Situation, aber auch die neuen Chancen auch in seinem neuen EastStockTV-Video, Folge 179 auf YouTube, aber auch im nächsten Börsenbrief EAST TOCK TRENDS (www.eaststock.de)



Erste Lockerungen im Mai machen Hoffnung

Angela Merkel gab nun endlich die ersten Lockerungen des Shut down bekannt: einige Läden dürfen wieder öffnen, die Schulen werden je nach Alter der Schüler wieder allmählich geöffnet und sogar Spielplätze und Gotteshäuser sollen wieder geöffnet werden, dies aber alles noch unter Einhaltung von Abstandsregeln, was das Einkaufen erschwert und vielen mehr Zeit kostet. Nicht nur bei Banken bilden sich jetzt lange Warteschlangen, womit die Wirtschaft auch nur sehr langsam wieder in Schwung kommen kann.

Droht nun sogar ein System-Crash?

Falls aber zu einer Pleitewell und Massenarbeitslosigkeit kommen sollte, droht sogar auch ein System-Crash, also eine Depression und Bankenpleiten, die einen Bankenrun auslösen können. Viele europäische Banken kommen schon jetzt in Not und schließen viele Filialen. Die Mitarbeiter werden ins Homeoffice geschickt. Die europäischen Banken haben im Gegensatz zu den US-Banken zu wenige Rückstellungen für eine schwere Krise gebildet.

Die Rezession bringt viele neue Arbeitslose und erhöht die Armut weltweit

In den USA gibt es schon 30 Millionen Arbeitslose und in Deutschland 10 Millionen Menschen, die Kurzarbeitergeld beziehen und damit einen erheblichen Einkommensverzicht hinnehmen müssen, was dann auch den Konsum belasten wird. In China gab das BSP um über 6 Prozent nach. In Deutschland und auch in den USA dürfte der Konjunktureinbruch noch stärker sein, was alle Frühindikatoren schon jetzt signalisieren wie ein äußert schwacher IFO-Geschäftsklima-Index. Die Rezession dürfte auch stärker aus fallen als nach der Bankenkrise im den Jahren 2008/9. Für Deutschland wird bis Jahresende auch ein Minus von über 6 Prozent des BSP erwartet. Vor allem die Armen sind von der Corona-Krise stark betroffen. In den USA droht vereinzelt sogar eine Hungersnot bei den Armen.

Kaum ein US-Unternehmen wagt einen Ausblick während der Berichtssaison

Die gerade laufende Berichtssaison in den USA verläuft zwar noch relativ positiv, aber kaum ein Unternehmen wagt einen Ausblick für das Gesamtjahr. Es kommt jetzt sehr darauf an, wie schnell die Lockerungen de Maßnahmen erfolgen und wie schnell sich dann de Wirtschaft unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln auch in der zweiten Jahreshälfte erholen kann.

War der Shut down in der Form wirklich notwendig?

Immer mehr fragen sich jetzt, ob ein von den maßgeblichen Virologen empfohlener globaler Shut down wirklich notwendig war, zumal die wirtschaftlichen Folgen unabsehbar sind und im worst case sogar zu einem Systemcrash und einer Depression führen können. Es werden zwar von den Notenbanken und den Regierungen enorme Finanzmittel zur Verfügung gestellt, um einen Insolvenzwelle und Massenarbeitslosigkeit zu vermeiden, aber es ist die Frage, ob das ausreichen wird. Die großen Konzerne wie Lufthansa, wo sich der Staat jetzt mit 25 Prozent beteiligen will und 10 Mrd. € zur Verfügung stellen wird, werden sicher gerettet werden, aber viele Solounternehmer und auch mittelständische Betriebe könnten in die Insolvenz kommen.

Ist der Shut down angemessen und verhältnismäßig?

Es wird jetzt also von vielen jetzt kontrovers diskutiert, ob der von der Politik angeordnete Shut Down wirklich klug, maßvoll, angemessen und wirklich notwendig war, zumal er mit auch viele Freiheitsrechte und Grundrechte einschränkt. Die Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen; das ist wohl richtig. Und dennoch ist eine Diskussion vor allem mit den Virologen und Medizinern, Psychologen und Wirtschaftsfachleuten notwendig, die ein Konzept erarbeiten, so dass einen Schutz von vor alten Personen mit Vorerkrankungen geben kann ohne dass es zwangsweise zu einem Lock down kommt.

Gesundheit geht vor, aber die Wirtschaft dabei zu Grunde

Denn nach dem Hamburger Gerichtsmediziner Prof Püschel sterben an dem Coronavirus vor allem über 80-jährigen mit erheblichen Vorerkrankungen. Kann man diese nicht besser schützen ohne dass es zu einem Shut down der Wirtschaft kommt? Bei einem Shut down werden zu viele Unternehmen, vor allem auch Solo-Unternehmer, aber auch Künstler und Musiker in ihrer Existenz ernsthaft bedroht und damit aber auch Menschen, die ihre Familien ernähren müssen. Denn je länger der Shut down anhält um sehr mehr werden Milliarden von Menschen in ihre Existenz bedroht und Millionen von Unternehmen und Banken auch. Dies gilt es nun abzuwägen gegenüber dem berechtigten Schutz von alten Menschen mit Vorerkrankungen. Die neue „Normalität“ mit den Coronavirus zu leben soll angeblich mindestens 2 Jahre dauern, bis der Impfstoff da ist.. Die Politik muss aufpassen, dass sie bei falschen und unangemessenen Maßnahmen nicht für einen System-Crash sorgt.

Regierungen haben bei der Gesundheitsvorsorge weltweit versagt

Fast alle Regierungen auf der Welt haben offensichtlich keine hinreichend Vorsorge für ein Pandemie. Dies trifft auch die die Bundesregierung zu, obwohl es doch ein Gutachten vom Robert-Koch-Institut gibt, das in einer Bundesdrucksache auch 2013 veröffentlich wurde. Es hat also schon im Jahr 2013 nach dem SARS-Virus vor den Folgen einer neuen Pandemie gewarnt, aber die Bundesregierung hat sich nicht an diese Warnung gehalten, sonst wäre sie besser vorbereitet gewesen.

Deutschland als Bananenrepublik

Es fehlt überall an Schutzmasken, Beatmungsmasken, Desinfektionsmittel, was eine Katastrophe für Deutschland als einen der reichsten Länder der Welt ist. Dies hatte man alles einlagern und vor allem eigenen Land produzieren können, auch wenn es teurer als im Inland ist. Die Fehler der Globalisierung werden nun offensichtlich, was zum Teil zur De-Globalsierung führen wird und muss. Hoffentlich lernt man auch aus der Corona-Krise und macht es nächstes Mal besser. Auch sollte für solchen Pandemie-Fälle zumindest eine staatliches Krankenhaus in einer Großstadt betreiben werden, das auch mit Verlusten arbeiten darf, dafür aber immer hinreichend Intensivbetten mit Beatmungsgeräten sofort zur Verfügung hat. Auch viel Arzneimittel sind jetzt nicht erhältlich, weil sie in China produziert werden. Hier agiert Deutschland planlos wie eine Bananenrepublik.

Wer zahlt nachher die Zeche?

Dann hätte so ein Shut down wohlmöglich vermieden werden können, er nun den Steuerzahler über 1 Billion € kosten wird. Damit könnte man leicht hunderte von defizitären Krankenhäusern finanzieren. Einige Millionen hätte dafür schon ausgereicht inklusive Testgeräte, Beatmungsgeräte, Desinfektionsmittel und Schutzmasken auf Vorrat. Dies hätte man selbstverständlich auch auf Vorrat für die Altenpflegeheime einlagern sollen, damit im Pandemiefall immer ausreichen zur Verfügung stehen. Die Frage ist zudem: wer zahlt nachher die Zeche? Natürlich der Steuerzahler, also wir alle!

Viele offene Fragen, wenige Antworten


Es bleiben trotz der täglichen Berichterstattung und den Pressekonferenzen des maßgeblichen Robert-Koch-Instituts viele Fragen offen, wie 1. Warum werden nicht alle sogenannten Corona-Tote obduziert, um herauszufinden, woran der Tote in Wahrheit gestorben ist? 2. Gibt es Corona-Tote ohne Vorerkrankungen, also Tote nur durch den Coronavirus gestorben? 3. Ist bisher die Gesamt-Mortalität gestiegen, zumal es jetzt immer weniger Verkehrstote und weniger Herzinfarkte gibt? 4. Wie schützt man alte Menschen mit Vorerkrankungen demnächst besser – vor allem in Altenpflegeheimen? Gibt es dafür ein Konzept? 5. Ist die Maskenpflicht wirklich sinnvoll? 6. Ist eine Impfpflicht sinnvoll oder dient das nur der „Big Pharma“? Was ist wenn ein neuer Virus in 2021 auftaucht und zur Pandemie wird? 7. Wie ist die Corona-Pandemie bis jetzt im Vergleich zu einer schweren Grippe-Welle einzustufen? Gibt es mehr oder weniger Tote? Die Zahl der Infizierten ist weder bei einer Grippe-Welle noch bei der Corona-Pandemie genau zu beziffern, da nicht alle getestet werden, die infiziert wurden. 8. Gibt es ein Konzept ohne Shut down bzw. Lock down, falls eine neue Pandemie oder zweite Pandemiewelle auftaucht? 9. Wann gib es endlich eine Corona-App, die es in andren Ländern wie Island schon gibt.

Ist Island ein Vorbild?

In Island wurde mittels der Corona-App ermittelt, dass von Kindern keine Übertragung des Virus stattgefunden hat. In Island gibt es übrigens schon wieder einen normalen Schulbetrieb ohne Abstandsregeln. Ist Island ein Vorbild? Diese und viele weitere ungeklärte Fragen sollte die Politiker jetzt mit ihren „Experten“ besprechen und darauf auch Antworten geben, denn es ist 5 vor 12.


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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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