22.03.22  News  Öl 

Brent-Rohöl klettert in Richtung von 120 USD - Ölboykott weiter nicht ausgeschlossen

(shareribs.com) London 22.03.2022 - Angesichts der Möglichkeit eines Ölboykotts der EU gegenüber Russland sind die Ölpreise in den vergangenen Stunden deutlich geklettert. Verschärft wird die Lage durch die Aussagen Saudi-Arabiens zum Ölmarkt.

Die Europäische Union hadert weiterhin mit weiteren Strafmaßnahmen gegen Russland. Die Energielieferungen Moskaus sind ein ganz wesentlicher Teil der Haushaltsfinanzierung des Landes und werden deshalb als scharfes Instrument gegen das Land, als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine, gesehen.

Einige Länder sind allerdings in hohem Maße von russischem Rohöl und Erdgas abhängig und sperren sich gegen weitreichende Maßnahmen gegen den Sektor. Auch Deutschland gilt als Hindernis in den Diskussionen. Gleichzeitig wächst auch der Druck auf die EU, gegen Moskau vorzugehen, da die Berichte über Kriegsverbrechen zunehmen.

Laut Reuters wird in der EU darauf spekuliert, dass man bis zum Juni Alternativen zu russischem Öl aufgetan haben könnte, um ein Boykott russischen Rohöls in den Bereich des Machbaren zu rücken.

Störungen im Nahen Osten

Am Wochenende kam es in Saudi-Arabien zu Angriffen von Houthi-Rebellen auf Ölanlagen des Landes. Riad ließ daraufhin mitteilen, dass man nicht die Verantwortung für den Lieferausfall übernehme. Damit dürfte auch der Druck auf die Weltgemeinschaft in den Atomverhandlungen mit dem Iran wachsen. Das Land unterstützt die Houthi-Rebellen, da Riad als Gegner Teherans gesehen wird.

Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate haben in den vergangenen Wochen zudem immer wieder betont, dass man an der bisherigen Förderpolitik nichts ändern wolle. So soll die Fördermenge von Rohöl unter den Vereinbarungen der OPEC+ Staaten auch weiterhin nur langsam um 400.000 Barrel/Tag und Monat gesteigert werden.

Bei JBC Energy wurde derweil mitgeteilt, dass die Förderländer zuletzt rund 800.000 Barrel/Tag weniger produzierten als vereinbart, im März könnte diese Lücke auf 1,15 Mio. Barrel/Tag anwachsen.

Brent-Rohöl verbessert sich um 1,5 Prozent auf 117,35 USD/Barrel, WTI-Rohöl zieht um 1,3 Prozent auf 113,61 USD/Barrel an.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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