03.03.22  News  Öl 

Brent-Rohöl über 115 USD – US-Rohölbestände gehen zurück, Förderung stagniert

(shareribs.com) London 03.03.2022 - Die Ölpreise werden vom Krieg in der Ukraine weiter nach oben getrieben. Die Kunden wollen keine russischen Ölprodukte, was den Bedarf nach anderen Sorten treibt. In den USA gingen die Rohölbestände zurück.

Wie die Energy Information Administration am Mittwoch mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 2,6 Mio. auf 413,4 Mio. Barrel zurückgegangen. Die Bestände liegen damit um zwölf Prozent unter dem Fünf-Jahresschnitt. Die Benzinbestände sanken um 0,5 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate gingen um 0,6 Mio. Barrel zurück.

Weiterhin setzten die US-Raffinerien täglich 15,4 Mio. Barrel Rohöl durch, 153.000 Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien lag bei 87,7 Prozent, wobei die Produktion von Benzin auf 9,3 Mio. Barrel/Tag stieg, die Produktion der Destillate stieg auf 4,7 Mio. Barrel/Tag.

Derweil stagnierte die Förderung in den USA bei 11,6 Mio. Barrel/Tag, die Importe von Rohöl gingen um 1,061 Mio. auf 5,767 Mio. Barrel/Tag zurück. Die Exporte stiegen um 1,11 Mio. auf 3,796 Mio. Barrel/Tag.

Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 21,7 Mio. Barrel/Tag, ein Plus von 11,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage nach Benzin stieg um 11,0 Prozent auf 8,8 Mio. Barrel/Tag, die Nachfrage nach Flugbenzin liegt um 24,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Der Preis für Brent-Rohöl erreichte im Zuge des Krieges in der Ukraine fast die Marke von 120 USD je Barrel. Die Marktteilnehmer fürchten eine anhaltende Verschiebung der Dynamik auf dem Ölmarkt, bedingt durch die Vorsicht der Händler und Verbraucher hinsichtlich russischen Rohöls. Zwar gibt es in Europa und auch in den USA bislang keine Sanktionen gegen Energierohstoffe aus Russland. Die Angst der Händler, entsprechende Produkte nicht loszuwerden, führt zu einem deutlichen Nachfragerückgang.

OPEC+ bleibt stur

Am Mittwoch kamen zudem die Förderländer der OPEC+ zusammen. Erwartungsgemäß wurde für April eine weitere Ausweitung der Förderung um 400.000 Barrel/Tag vereinbart. Auffällig war, dass der russische Krieg in der Ukraine keinerlei Erwähnung fand. Vielmehr sprach man von „geopolitischen Entwicklungen“, die den Markt verunsicherten. Eine grundlegende Änderung des Marktfundaments hat es dem Statement zufolge nicht gegeben.

Brent-Rohöl notiert 2,2 Prozent fester bei 115,38 USD/Barrel. WTI-Rohöl steigt um 2,3 Prozent auf 113,16 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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