25.04.19  News  Öl 

Brent-Rohöl über 75 USD, US-Rohölbestände auf 18-Monatshoch

(shareribs.com) London 25.04.2019 - Die Ölpreise bewegen sich am Donnerstag wieder nach oben. In den USA sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche deutlich gestiegen, die Forderung legte ebenfalls zu. Sorgen um die Angebotslage treiben die Preise.

Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 5,5 Mio. auf 460,6 Mio. Barrel geklettert. Damit liegen diese auf dem Fünf-Jahresschnitt, aber auch auf dem höchsten Niveau seit Oktober 2017. Die Bestände von Benzin sanken um 2,1 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate sanken um 0,7 Mio. Barrel.

Die US-Raffinerien setzten täglich 16,6 Mio. Barrel Rohöl durch 505.000 bpd mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien stieg damit auf 90,1 Prozent. Dabei sank die Benzinproduktion leicht auf durchschnittlich 9,8 Mio. Barrel, die Produktion von Destillaten stieg auf 5,1 Mio. bpd.

Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,2 Mio. bpd, 1,0 Prozent weniger als in der Vorwoche.

Die Förderung von Rohöl in den USA stieg zuletzt wieder um 100.000 auf 12,2 Mio. Barrel pro Tag. Die Importe wuchsen um 1,157 Mio. bpd, die Exporte stiegen um 280.000 auf 2,681 Mio. bpd.

Ungeachtet dessen steigen die Ölpreise am Donnerstag. Grund dafür ist die Einstellung russischer Ölexporte nach Polen und Deutschland, bedingt durch Qualitätsprobleme. Betroffen sind auch Weißrussland, Ungarn und die Tschechische Republik. Der pipeline-basierte Öltransport ist durch einen zu hohen Gehalt an organischem Chlor beeinträchtigt, welches die Raffinerien beschädigen kann. Russland teilte mit, dass man an der Lösung arbeite.

Hinzu kommen die Sorgen über die US-Sanktionen gegen den Iran, welche zum Ziel haben, die Ölexporte des Landes auf null zu senken. Bei Capital Economics hat man dies zum Anlass genommen, die Prognosen für Brent-Rohöl zum Jahresende von 50 USD auf 60 USD je Barrel anzuheben.

In den USA, wo sich Präsident Trump lautstark über zu hohe Ölpreise beklagt, sieht man die Lage entspannt, da das Angebot von Rohöl ausreichend hoch sei. Dabei wird vor allem auf Saudi-Arabien geschaut, welches Reservekapazitäten hat. Riad hat bislang aber kein Interesse, die Förderung wieder zu steigern.

Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 1,0 Prozent auf 75,30 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,4 Prozent auf 66,12 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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