Brent-Rohöl um 70 USD - Neue Eskalationen im Nahen Osten treiben Preise
(shareribs.com) London 06.01.2020 - Die Ölpreise bewegen sich zum Wochenauftakt deutlich nach oben. Die Möglichkeit einer massiven Eskalation im Nahen Osten hat Brent-Rohöl nahe die Marke von 70 USD getrieben.
Bereits in der vergangenen Woche sind die Ölpreise kräftig gestiegen. Der US-Anschlag auf einen iranischen Top-Militär hat die Spannungen in der Region stark anwachsen lassen und den Irak, auf dessen Territorium der Angriff erfolgte, dazu veranlasst, eine Ausweisung von US-Truppen aus dem Land zu beschließen.
Der Iran hat Vergeltung für den Angriff angekündigt und könnte US-Militäreinrichtungen in der gesamten Region, aber auch Verbündete der USA angreifen. US-Präsident Trump hat derweil mitgeteilt, dass man 52 Ziele im Iran angreifen könnte, darunter auch kulturell bedeutende Anlagen, was weltweit für Kritik sorgte.
Für den Ölmarkt wachsen die Risiken, da nun offenbar eine Blockade der Straße von Hormus als denkbar erachtet wird. Ein solcher Schritt Teherans wurde in den vergangenen Jahren immer wieder befürchtet, ist bislang aber nicht eingetreten. So werden die jüngsten Kursanstiege vor allem auf die Unsicherheit zurückgeführt, die sich aus diesem Szenario ergibt.
Bei Goldman Sachs wurde mitgeteilt, dass die Risikoaufschläge bei Brent-Rohöl bereits hoch seien, weshalb nur tatsächliche Produktionsausfälle die Preise weiter nach oben treiben dürften. Darüber hinaus verwiesen die Analysten auf den Angriff auf Anlagen in Saudi-Arabien, die kaum Auswirkungen auf das Angebot hatten.
In den USA meldete die Energy Information Administration für die Woche bis zum 27. Dezember einen Rückgang der Rohölbestände um 11,5 Mio. auf 429,9 Mio. Barrel. Die Benzinbestände stiegen um 3,2 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 8,8 Mio. Barrel zu verzeichnen.
Die US-Raffinerien setzten täglich 17,3 Mio. Barrel durch, 303.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien lag bei 94,5 Prozent, wobei die Benzinproduktion leicht auf 10,2 Mio. Barrel/Tag sank und die Bestände der Destillate auf 5,3 Mio. Barrel/Tag zurückgingen.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,3 Mio. Barrel/Tag, 2,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Förderung von Rohöl in den USA lag zuletzt bei 12,9 Mio. Barrel/Tag. Die Importe gingen um 457.000 auf 6,352 Mio. Barrel zurück, die Exporte stiegen um 1,065 Mio. auf 4,462 Mio. Barrel/Tag.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 1,4 Prozent auf 69,57 USD, WTI-Rohöl steigt um 1,2 Prozent auf 63,80 USD/Barrel.
Bereits in der vergangenen Woche sind die Ölpreise kräftig gestiegen. Der US-Anschlag auf einen iranischen Top-Militär hat die Spannungen in der Region stark anwachsen lassen und den Irak, auf dessen Territorium der Angriff erfolgte, dazu veranlasst, eine Ausweisung von US-Truppen aus dem Land zu beschließen.
Der Iran hat Vergeltung für den Angriff angekündigt und könnte US-Militäreinrichtungen in der gesamten Region, aber auch Verbündete der USA angreifen. US-Präsident Trump hat derweil mitgeteilt, dass man 52 Ziele im Iran angreifen könnte, darunter auch kulturell bedeutende Anlagen, was weltweit für Kritik sorgte.
Für den Ölmarkt wachsen die Risiken, da nun offenbar eine Blockade der Straße von Hormus als denkbar erachtet wird. Ein solcher Schritt Teherans wurde in den vergangenen Jahren immer wieder befürchtet, ist bislang aber nicht eingetreten. So werden die jüngsten Kursanstiege vor allem auf die Unsicherheit zurückgeführt, die sich aus diesem Szenario ergibt.
Bei Goldman Sachs wurde mitgeteilt, dass die Risikoaufschläge bei Brent-Rohöl bereits hoch seien, weshalb nur tatsächliche Produktionsausfälle die Preise weiter nach oben treiben dürften. Darüber hinaus verwiesen die Analysten auf den Angriff auf Anlagen in Saudi-Arabien, die kaum Auswirkungen auf das Angebot hatten.
In den USA meldete die Energy Information Administration für die Woche bis zum 27. Dezember einen Rückgang der Rohölbestände um 11,5 Mio. auf 429,9 Mio. Barrel. Die Benzinbestände stiegen um 3,2 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 8,8 Mio. Barrel zu verzeichnen.
Die US-Raffinerien setzten täglich 17,3 Mio. Barrel durch, 303.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien lag bei 94,5 Prozent, wobei die Benzinproduktion leicht auf 10,2 Mio. Barrel/Tag sank und die Bestände der Destillate auf 5,3 Mio. Barrel/Tag zurückgingen.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,3 Mio. Barrel/Tag, 2,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Förderung von Rohöl in den USA lag zuletzt bei 12,9 Mio. Barrel/Tag. Die Importe gingen um 457.000 auf 6,352 Mio. Barrel zurück, die Exporte stiegen um 1,065 Mio. auf 4,462 Mio. Barrel/Tag.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 1,4 Prozent auf 69,57 USD, WTI-Rohöl steigt um 1,2 Prozent auf 63,80 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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