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Gold-Longs halbiert, Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 16.08.2021 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe zuletzt reduziert. Vor allem bei Gold war ein deutlicher Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen. Aber auch die Silber-Longs wurden stark reduziert.

Wie die CFTC Am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre netto Long Positionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 10. August, um 4,9 Prozent auf eine 1.112.407 Kontrakte reduziert. Dabei war unter anderem bei Gold und Silber ein deutlicher Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen. Auch die Kupfer-Longs wurden reduziert, während bei US-Rohöl nur ein leichter Rückgang zu verzeichnen war.

Die Netto-Longpositionen auf Gold wurden zum 52,2 Prozent auf 51.013 Kontrakte reduziert. Der Goldpreis ist zuletzt deutlich unter die Marke von 1.800 USD gerutscht, bedingt durch die starke Entwicklung des US-Arbeitsmarktes. Im Juli wurden in den USA nahezu eine Million neue Arbeitsplätze geschaffen. Diese Entwicklung trägt dazu bei, dass die Investoren darüber spekulieren, wann es zu einer geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank kommt. Der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, Powell, hatte nur wenige Tage vor Veröffentlichung der Juli-Daten festgestellt, dass der US-Arbeitsmarkt noch weit von dem entfernt sei, was erforderlich wäre, um eine geldpolitische Straffung zu erlauben. Mit der Veröffentlichung der Juli-Arbeitsmarktdaten dürfte sich dies nun deutlich geändert haben.

Analysten gehen davon aus, dass die starke Korrektur des Goldpreises in der vergangenen Woche übertrieben war. Dies dürfte dazu führen, dass es in der neuen Woche zu einer Gegenbewegung kommt. Bereits am Freitag kletterte der Preis um rund ein Prozent. Mit der Entwicklung der Lage in Afghanistan ist zudem die Geopolitik wieder verstärkt in den Fokus der Investoren geraten. Die Spannungen könnten dazu beitragen, dass die Marktteilnehmer wieder verstärkt in sichere Häfen investieren. Ein weiterer stützender Faktor bleibt die schwierige Lage in der Pandemie.

Die Netto-Longs auf Silber wurden um 44 Prozent auf 11.904 Kontrakte reduziert, bei Platin stiegen die Netto-Longs um 17,5 Prozent auf 2.944 Kontrakte und bei Platin wurden die Netto-Shorts mehr als verdoppelt – auf nun 8.982 Kontrakte.

Bei den Ölpreisen kam es zuletzt wieder zu einer Stabilisierung. Brent-Rohöl notiert oberhalb von 70 USD. Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs um 5,9 Prozent auf 286.903 Kontrakte reduziert. Die Lage für die Ölpreise bleibt weiterhin schwierig. Die Internationale Energieagentur hat jüngst ihre Prognosen für die Ölpreisentwicklung angepasst. Grund dafür ist der starke Anstieg der Infektionszahlen in Asien. In der Folge wurden die Wachstumsprognosen für das zweite Halbjahr gesenkt. Laut IEA sank die Nachfrage im Juli um 120.000 Barrel/Tag. Für das zweite Halbjahr wurden die Prognosen für das Nachfragewachstum um rund 500.000 Barrel/Tag reduziert. Die US-Regierung hatte in der vergangenen Woche die OPEC+ Staaten aufgefordert, ihre Fördermengen stärker zu erhöhen. Damit will das Weiße Haus verhindern, dass zu hohe Preise das Wachstum beeinträchtigen. Die IEA sieht derweil verstärkt auf der Angebotsseite Risiken. So könnte der Markt 2022 wieder einen Überschuss aufweisen, wenn die Förderkürzungen beendet werden und die Produzenten ihren Ausstoß erhöhen, um vom gestiegenen Preisniveau zu profitieren.

Ein Rückgang war auch bei den Netto-Longs auf Kupfer zu verzeichnen. Hier ging es um 19 Prozent auf 31.965 Kontrakte nach unten. Die gedämpften Konjunkturerwartungen der Marktteilnehmer, bedingt durch das Wiedererstarken der Pandemie, hat auch das rote Metall belastet. Der Preis bewegt sich zwar weiterhin auf einem hohen Niveau von rund 9.500 USD je Tonne. Dies dürfte aber unter anderem der Tatsache geschuldet sein, dass es in Chile, dem größten Produzenten von Kupfer zu Streiks kommen könnte. In der Escondida-Mine hat man sich zwar auf neue Tarife verständigt. In anderen Minen könnten es aber zu Arbeitsniederlegungen kommen.

Derweil wurden die Netto-Longpositionen auf US-Weizen wieder um 25 Prozent auf 19.127 Kontrakte ausgeweitet, die Netto-Longs auf Mais stiegen um 3,1 Prozent auf 254.044 Kontrakte und bei den Sojabohnen war ein Plus von 17,1 Prozent auf 91.648 Kontrakte zu verzeichnen.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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