(shareribs.com) London 07.11.2019 - Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstag fester, wesentlich unterstützt von Berichten über eine spürbare Annäherung zwischen China und den USA im Handelsstreit. Die Rohölbestände in den USA stiegen stärker als erwartet.

Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 7,9 Mio. auf 446,8 Mio. Barrel gestiegen und liegen damit um drei Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt. Die Benzinbestände gingen um 2,8 Mio. Barrel zurück, die Bestände der Destillate gingen um 0,6 Mio. Barrel zurück.

Die US-Raffinerien setzten täglich 15,8 Mio. Barrel Rohöl durch, 237.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung lag bei 86 Prozent. Dabei wurden 10 Mio. Barrel Benzin und 4,9 Mio. Barrel Destillate produziert.

Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 21,2 Mio. Barrel/Tag, 2,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Förderung von Rohöl stagnierte bei 12,6 Mio. Barrel/Tag. Die Importe gingen um 620.000 auf 6,077 Mio. Barrel zurück, bei den Exporten waren ein Rückgang um 956.000 auf 2,371 Mio. Barrel/Tag zu verzeichnen.

Der starke Anstieg der Rohölbestände in den USA kann mehr als ausgeglichen werden von den jüngsten Berichten über die Annäherung zwischen China und den USA. Das chinesische Handelsministerium teilte mit, dass man sich mit Washington hinsichtlich der Erhebung zusätzlicher Handelszölle angenähert habe. Beide Seiten wollen davon bis auf Weiteres absehen. Offen ist bislang, wie man mit den bestehenden Zöllen verfahren soll. China will vor der Unterzeichnung eines Abkommens das Ende der Zölle durchsetzen.

Die Nachrichtenagentur Reuters teilte derweil mit, dass ein Treffen zwischen den beiden Präsidenten Chinas und der USA, auf dem ein Abkommen unterzeichnet werden könnte, bis Dezember verschoben werden könnte.

Das Fass Bren-Rohöl verbessert sich um 1,4 Prozent auf 62,61 USD, WTI-Rohöl steigt um 1,3 Prozent auf 57,08 USD/Barrel.