31.03.22  News  Öl 

Ölpreise rutschen ab - US-Regierung plant umfangreiche Freigabe aus Reserven, Förderung steigt

(shareribs.com) New York 31.03.2022 - Die US-Regierung verstärkt die Maßnahmen im Kampf gegen die hohen Ölpreise. Die Förderung im Land ist in der letzten Woche leicht gestiegen, die Rohölbestände gingen weiter zurück.

Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,4 Mio. auf 409,9 Mio. Barrel zurückgegangen. Die Bestände liegen damit um 14 Prozent unter dem Fünf-Jahresschnitt. Die Bestände von Benzin stiegen um 0,8 Mio. Barrel und liegen auf dem Fünf-Jahresschnitt. Die Bestände der Destillate stiegen um 1,4 Mio. Barrel, bleiben aber um 16 Prozent unter dem Fünf-Jahresschnitt.

Die US-Raffinerien setzten täglich 15,9 Mio. Barrel Rohöl durch, 35.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien lag bei 92,1 Prozent. Die Benzinproduktion sank auf 9,1 Mio. Barrel/Tag, die Produktion der Destillate stieg auf 5,1 Mio. Barrel/Tag.

Weiterhin wurde mitgeteilt, dass die Förderung von Rohöl um 100.000 auf 11,7 Mio. Barrel/Tag gestiegen ist. Die Importe von Rohöl sanken um 227.000 auf 6,259 Mio. Barrel/Tag. Die Exporte gingen um 856.000 auf 2,988 Mio. Barrel/Tag zurück.

Die Nachfrage nach Ölprodukten lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,7 Mio. Barrel/Tag und damit um 8,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Benzinnachfrage liegt um 8,8 Mio. Barrel um 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Flugbenzin stieg um 39,1 Prozent.

US-Regierung kämpft gegen hohe Ölpreise

Die Marktteilnehmer schauen derzeit auf die OPEC+ Staaten und nach Washington. Die OPEC+ Länder, zu denen auch Russland gehört, dürften auch weiterhin nur zögerlich die Produktion hochfahren. Für Mai dürfte ein Plus von 400.000 Barrel/Tag vereinbart werden. Die OPEC hatte zuvor mitgeteilt, dass man ihr vertrauen müsse, hinsichtlich des Umgangs mit dem Ölmarkt.  

Bislang zeigten die Förderländer kaum Bereitschaft, Maßnahmen zur Reduktion der Ölpreise umzusetzen. Zwar wurden die Förderquoten in den vergangenen Monaten immer wieder erhöht, die tatsächliche Steigerung blieb aber weit hinter diesen Vereinbarungen zurück.

Der Gemeinsame Technische Ausschuss der OPEC- Staaten hat derweil die Einschätzung zum Überschuss am Ölmarkt reduziert. Gegenwärtig soll der Überschuss noch bei 600.000 Barrel/Tag liegen, zuvor waren es eine Million Barrel pro Tag.

In den USA und auch in Europa tragen die hohen Energiepreise zu einer hohen Inflation bei. Die Regierungen suchen nach Wegen, die Preissteigerungen zu dämpfen.

Es wird erwartet, dass US-Präsident Biden heute eine erhebliche Freigabe von Ölreserven verkündet. Berichtet wird über insgesamt 180 Mio. Barrel aus den Reserven, die über sechs Monate freigegeben werden sollen. Dies könnte laut Goldman Sachs den Ölmarkt ins Gleichgewicht bringen.

Die strategischen Reserven der USA umfassen derzeit 568,3 Mio. Barrel und sind gegenüber dem Vorjahr um 10,9 Prozent zurückgegangen.

Am Freitag werden die Mitgliedsländer der Internationalen Energieagentur zusammenkommen, um über die Maßnahmen zu sprechen.

Brent-Rohöl gibt 4,1 Prozent auf 108,78 USD/Barrel ab. WTI-Rohöl verliert 4,8 Prozent auf 102,64 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

 Newsletter-Anmeldung 

"shareribs - knackig, würzig, gut!"

Registrieren Sie sich für unseren kostenlosen Newsletter, um die besonderen Leckerbissen von shareribs.com serviert zu bekommen.

 

E-Mail:  

 

BRENT-ROHÖL

 
Kurs Vortag Veränderung
n/a n/a n/a
Kursdaten Archiv RSS Newsfeed

Werbung
GET NEWS - BE PROFITEER