13.10.20  News  Öl 

Ölpreise stabilisiert - IEA erwartet langfristige Auswirkungen der Corona-Pandemie

(shareribs.com) London 13.10.2020 - Die Ölpreise zeigen sich am Dienstagmorgen kaum verändert. Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass sich die Rohölnachfrage erst 2023 wieder erholen wird. Chinas Rohölimporte steigen wieder.

China hat seine jüngsten Außenhandelsdaten vorgelegt. Diese fielen insgesamt stärker aus als erwartet. Wie der Zoll mitteilte, sind die Rohölimporte Chinas im September um 2,1 Prozent auf 48,48 Mio. Tonnen gestiegen. Dies entspricht 11,8 Mio. Barrel/Tag. Vor einem Jahr lagen die Importe bei 10,04 Mio. Barrel/Tag.

Au Sicht der ersten neun Monate des Jahres lagen die Rohölimporte bei 416 Mio. Tonnen bzw. 11,08 Mio. Barrel pro Tag. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stiegen die Importe um 12,7 Prozent.

IEA warnt vor Langzeitfolgen

Die Internationale Energieagentur hat ihre jüngsten Prognosen zur Entwicklung des Ölmarktes veröffentlicht. Die Ökonomen gehen davon aus, dass der globale Ölmarkt noch lange unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden dürfte. Erst im Jahr 2023 dürfte die Nachfrage demnach wieder auf dem Vorkrisenniveau liegen, was jedoch davon abhängig sei, dass die Pandemie im nächsten Jahr unter Kontrolle ist.

Das Hoch der Nachfrage von Rohöl sieht die IEA um das Jahr 2030, wobei dieses weniger hoch ausfallen dürfte als bislang erwartet. Der Chef der IEA sagte dazu, dass die Ära des Nachfragewachstums im nächsten Jahrzehnt vorbei sei.

Das Plateau der Nachfrage soll der IEA zufolge bei 103,2 Mio. Barrel/Tag im Jahr 2030 liegen. Damit ist das Hoch rund zwei Millionen Barrel/Tag höher als bislang erwartet.

Weiterhin geht die IEA davon aus, dass das Nachfragewachstum sich auf Entwicklungs- und Schwellenländer konzentriert, allen voran Indien, wo die Nachfrage nach Plastik und anderen petrolchemischen Produkten weiterhin leicht wächst. Das Wachstum solle dann aber nur bei rund 100.000 Barrel/Tag liegen.

Sollte die Pandemie im nächsten Jahr nicht kontrolliert werden können, so sei davon auszugehen, dass die Erholung der Nachfrage erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts anstehe. Das Hoch der Nachfrage würde dann auch bei weniger als 100 Mio. Barrel/Tag liegen.

Das Fass Brent-Rohöl steigt um 0,2 Prozent auf 41,81 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,2 Prozent auf 39,51 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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