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Rohöl-Longs steigen leicht, Gold-Longs gehen wieder zurück - CoT-Report

(shareribs.com) New York 04.07.2022 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe zuletzt deutlich reduziert. Unter anderem war bei Gold und Silber ein starker Rückgang zu verzeichnen.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 28. Juni, um 17,4 Prozent auf 757.521 Punkte reduziert. Bei Gold und Silber war ein deutlicher Rückgang der Netto-Longs zu verzeichnen, während es bei Rohöl leicht nach oben ging.

Der Goldpreis ist im Zuge des weiter steigenden US-Dollar und der Aussicht auf eine fortgesetzte geldpolitische Straffung unter Druck geraten. Kürzlich rutschte der Preis für die Unze Gold unter die Marke von 1.800 USD, konnte sich seitdem aber wieder leicht erholen. Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs derweil um 24,6 Prozent auf 46.637 Kontrakte reduziert, bedingt durch die Erwartung mehrerer Zinsschritte in den USA und der Euro-Zone. Die EZB wird im Juli den Leitzins voraussichtlich um 25 Basispunkte anheben. Die US-Notenbank ist bereits weiter – hier wird am 23. Juli eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte erwartet.

Die Netto-Longs auf Silber wurden um 87,3 Prozent auf 993 Kontrakte reduziert. Die Netto-Shorts auf Platin wurden mehr als verdoppelt - auf nun 10.163 Kontrakte. Die Netto-Shorts auf Palladium gingen um 3,3 Prozent auf 2.669 Kontrakte zurück.

Derweil sind die Netto-Longpositionen auf Rohöl um 4,0 Prozent auf 243.311 Kontrakte geklettert. Die Ölpreise widerstehen der Abwärtsbewegung bei den Rohstoffen, bedingt durch die anhaltende Marktenge. Die OPEC+ Staaten haben in der vergangenen Woche keine weitere Anpassung der Fördermengen beschlossen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Reservekapazitäten bei Rohöl äußerst begrenzt sind. Dies betrifft auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Beide Länder galten bislang als letzte Hoffnung, um die ausfallende Produktion in anderen Ländern, wie auch Russland, ausgleichen zu können.

Der Kupferpreis ist zuletzt weiter abgerutscht und ist am Montag zeitweise unter die Marke von 8.000 USD gerutscht. Auch hier schlagen die Konjunktursorgen der Marktteilnehmer durch. Gleichzeitig geht damit aber auch der Inflationsdruck zurück. Mit dem gegenwärtigen Preisniveau bleibt der Kupferpreis aber weiterhin deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, sodass die Minenbetreiber auch weiterhin an ihren Projekten festhalten dürften. In der Vergangenheit ist es immer wieder dazu gekommen, dass Projekte nach Preisabstürzen stillgelegt wurden, was neue Preisanstiege nach sich zog. Die Netto-Shorts auf Kupfer wurden um 59,2 Prozent auf 25.402 Kontrakte ausgeweitet.

Und auch bei den Agrarrohstoffen zeigt sich eine leichte Abkühlung der Stimmung, auch wenn die Preise weiterhin vergleichsweise hoch bleiben. Die Netto-Longpositionen auf Weizen wurden um 74 Prozent auf 1.020 Kontrakte reduziert, bei Mais war ein Rückgang der Netto-Longs um 13,8 Prozent auf 228.615 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Sojabohnen wurden um 19,4 Prozent auf 124.498 Kontrakte reduziert.


Quelle: shareribs.com /CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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