(shareribs.com) London 20.06.11 - Die Ölnotierungen liegen heute wieder unter kräftigem Abgabedruck. Dabei wirkt sich der weiterhin starke US Dollar aus, in den sich die Investoren flüchten, da es weiterhin keinerlei Einigung der EU im Umgang mit der Griechenland-Krise gibt. Anhaltendes Lavieren und Ausspielen seitens der Politik lassen die Marktteilnehmer geradezu den Euro als vor dem Aus stehend erscheinen.
Die Deutsche Bank hat nun prognostiziert, dass der Euro bis Ende des Jahres für nur noch 1,30 USD zu haben sein werde, nachdem 2011 auch schon ein Hoch von 1,4944 USD erreicht wurde. Dabei ist es erstaunlich, dass der Euro trotz der enormen Probleme der USA weiterhin als Verlierer-Währung dargestellt wird.

Fundamental dagegen ist mit einer Verknappung des Angebotes von Öl zu rechnen. Weiterhin wiegt schwer, dass sich die OPEC bei ihrer jüngsten Sitzung nicht zu einer Anhebung der Förderung durchringen konnte, auch wenn kurz darauf von Saudi Arabien speziell den asiatischen Abnehmern eine Anhebung der Förderquote auf 10 Mio. bpd angeboten wurde.
Die Internationale Energiebehörde hat derweil ihre Bedarfsprognose für Öl im laufenden Jahr um 1000.000 bpd angehoben. Zudem wurde berichtet, dass die Ölproduktion in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Mai um 3,59 Prozent auf 2,42 Mio. bpd gesunken sei.

Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 1,6 Prozent auf 111,50 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 1,5 Prozent auf 92,10 USD/Barrel ab.