Rohstoffe: Brent-Rohöl korrigiert - Geopolitische Risiken vs. geringe Nachfrage
(shareribs.com) London 17.09.12 - Die Ölpreise zeigen sich heute im US-Handel leichter, vor alle Brent-Rohöl korrigiert heute, nachdem am Freitag noch knapp 118 USD/Barrel erreicht wurden. Dieses hochpreisige Umfeld dürfte für eine geringere Nachfrage sorgen und damit das Preisfundament schwächen.
Die Rohstoffmärkte haben am Freitag die Ankündigung der US-Notenbank, unbegrenzt Anleihen zu kaufen, gefeiert. Dabei erreichte Brent-Rohöl ein Vier-Monatshoch. Die Investoren wägen derzeit ab, wie stark die steigende Liquidität die Ölpreise beeinflussen wird, da die vergangenen Lockerungsmaßnahmen QE1 und QE2 jeweils starke Preisanstiege mit sich brachten. Das jetzt erreichte Niveau wird aber als potentiell schädlich für die Nachfrage gewertet, so dass das Aufwärtspotential bei gleichbleibenden geopolitischen Risiken begrenzt bleibt. Die spekulativen Investoren haben derweil ihre Wetten auf steigende Preise auf den höchsten Stand seit vier Monaten gebracht. Die Nettolong-Positionen wurden um fünf Prozent in der vergangenen Woche ausgeweitet und liegen auf dem höchsten Stand seit Anfang Mai.
Analysten gehen dennoch davon aus, dass die freiwerdenden Mittel auch ins Ölinvestments fließen werden. Zudem könnte eine schneller wachsende US-Wirtschaft für eine steigende Nachfrage sorgen. Gleichzeitig ist damit zu rechnen, dass eine höhere Risikobereitschaft auch in Schwellenländern die Investitionen stimulieren könnten, was zusätzlich die Nachfrage nach Öl stimulieren könnte. Allerdings erwarten einige Ökonomen auch, dass ein höheres Preisniveau in China die wirtschaftliche Aktivität schwächen könnte. Die Regierung hat erst jüngst auf die gestiegenen Ölpreise reagiert und die Preise für Benzin im Land angehoben.
Abseits der Nachfrageentwicklung wird auch das Angebot von den Marktteilnehmern mit großem Interesse beobachtet. Die einhellige Meinung ist derzeit, dass dieses über der Nachfrage liegt. Gleichzeitig aber bleiben die Reservekapazitäten relativ gering, Saudi Arabien fördert nach wie vor auf einem Rekordniveau und der Iran bleibt von vielen Märkten aufgrund der Sanktionen wegen des Atomprogramms ausgeschlossen. Insofern sind die Preise zum Teil auch hausgemacht.
Derweil wachsen auch die Sorgen, dass die Unruhen in vielen Teilen der arabischen Welt, ausgelöst durch ein Schmähvideo gegen den islamischen Propheten Mohammed, gefährliche Auswirkungen auf die Ölproduktion in den Staaten haben könnten. Darüber hinaus hat Israel am Wochenende erneut vor dem Bau der iranischen Atombombe gewarnt und damit erneut die Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran angefacht. Israels Regierung rechnet damit, dass der Iran innerhalb eines halben Jahres eine Atombombe haben könnte. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat die USA zudem aufgefordert, dem Iran klar zu machen, dass eine – noch nicht definierte – rote Linie nicht überschritten werden dürfe.
Ein Gutteil der Preisentwicklung bei Öl ist aber auch auf den schwachen US-Dollar zurückzuführen. Der Euro stieg gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand seit Mai und notiert aktuell bei 1,3118 USD.
Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 1,0 Prozent auf 115,51 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 98,93 USD/Barrel.
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Im gegenwärtig hochpreisigen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in derzeit oberstes Gebot.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Die Rohstoffmärkte haben am Freitag die Ankündigung der US-Notenbank, unbegrenzt Anleihen zu kaufen, gefeiert. Dabei erreichte Brent-Rohöl ein Vier-Monatshoch. Die Investoren wägen derzeit ab, wie stark die steigende Liquidität die Ölpreise beeinflussen wird, da die vergangenen Lockerungsmaßnahmen QE1 und QE2 jeweils starke Preisanstiege mit sich brachten. Das jetzt erreichte Niveau wird aber als potentiell schädlich für die Nachfrage gewertet, so dass das Aufwärtspotential bei gleichbleibenden geopolitischen Risiken begrenzt bleibt. Die spekulativen Investoren haben derweil ihre Wetten auf steigende Preise auf den höchsten Stand seit vier Monaten gebracht. Die Nettolong-Positionen wurden um fünf Prozent in der vergangenen Woche ausgeweitet und liegen auf dem höchsten Stand seit Anfang Mai.
Analysten gehen dennoch davon aus, dass die freiwerdenden Mittel auch ins Ölinvestments fließen werden. Zudem könnte eine schneller wachsende US-Wirtschaft für eine steigende Nachfrage sorgen. Gleichzeitig ist damit zu rechnen, dass eine höhere Risikobereitschaft auch in Schwellenländern die Investitionen stimulieren könnten, was zusätzlich die Nachfrage nach Öl stimulieren könnte. Allerdings erwarten einige Ökonomen auch, dass ein höheres Preisniveau in China die wirtschaftliche Aktivität schwächen könnte. Die Regierung hat erst jüngst auf die gestiegenen Ölpreise reagiert und die Preise für Benzin im Land angehoben.
Abseits der Nachfrageentwicklung wird auch das Angebot von den Marktteilnehmern mit großem Interesse beobachtet. Die einhellige Meinung ist derzeit, dass dieses über der Nachfrage liegt. Gleichzeitig aber bleiben die Reservekapazitäten relativ gering, Saudi Arabien fördert nach wie vor auf einem Rekordniveau und der Iran bleibt von vielen Märkten aufgrund der Sanktionen wegen des Atomprogramms ausgeschlossen. Insofern sind die Preise zum Teil auch hausgemacht.
Derweil wachsen auch die Sorgen, dass die Unruhen in vielen Teilen der arabischen Welt, ausgelöst durch ein Schmähvideo gegen den islamischen Propheten Mohammed, gefährliche Auswirkungen auf die Ölproduktion in den Staaten haben könnten. Darüber hinaus hat Israel am Wochenende erneut vor dem Bau der iranischen Atombombe gewarnt und damit erneut die Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran angefacht. Israels Regierung rechnet damit, dass der Iran innerhalb eines halben Jahres eine Atombombe haben könnte. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat die USA zudem aufgefordert, dem Iran klar zu machen, dass eine – noch nicht definierte – rote Linie nicht überschritten werden dürfe.
Ein Gutteil der Preisentwicklung bei Öl ist aber auch auf den schwachen US-Dollar zurückzuführen. Der Euro stieg gegenüber dem US-Dollar auf den höchsten Stand seit Mai und notiert aktuell bei 1,3118 USD.
Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 1,0 Prozent auf 115,51 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 98,93 USD/Barrel.
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Im gegenwärtig hochpreisigen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in derzeit oberstes Gebot.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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RICI Enhanced Brent Crude Oil TR Index Quanto Open (DE000AA1HXT2) |
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