(shareribs.com) London 25.01.12 - Die Ölpreise standen im Handelsverlauf unter dem Eindruck der europäischen Schuldenkrise, die die Stimmung weiterhin belastet und die Rally beim Ölpreis hat enden lassen. Bereits gestern hatten die Notierungen einen Rückzug angetreten, nachdem das private American Petroleum Institute einen Lagerbestandsaufbau in den USA von mehr als sieben Millionen Fass gemeldet hatte.

Die staatliche Energieinformationsbehörde EIA teilte heute mit, dass die Bestände von Rohöl in der vergangenen Woche um 3,6 Mio. Barrel auf 334,8 Mio. Barrel gestiegen seien. Die Produktion von Rohöl blieb quasi unverändert, währen die Importe um 588.000 Barrel auf 8,816 Mio. Barrel/Tag gestiegen sind.

Ein deutlicher Rückgang war auch bei den Benzinbeständen zu verzeichnen, die um 400.000 Barrel zurückgingen. Die Bestände der Destillate sanken um 2,5 Mio. Barrel, was letztlich ausschlaggebend für die Erholung beim Ölpreis war.

Der Internationale Währungsfonds hat derweil mitgeteilt, dass eine Eskalation der Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran, zu einem massiven Preisanstieg bei Öl führen könnte. Sollte der Iran tatsächlich, wie oft angedroht, die für den Öltransport wichtige Straße von Hormus schließen, könnten die Weltmarktpreise für Rohöl um zwanzig bis dreißig in die Höhe schießen. Weiterhin rechnet der IWF mit einem Rückgang der Öllieferungen um 1,5 Mio. Barrel/Tag.

Brent-Rohöl verbessert sich aktuell um 0,2 Prozent auf 110,22 USD/Barrel, WTI-Rohöl legt 0,3 Prozent auf 99,20 USD/Barrel zu.