(shareribs.com) London 13.12.11 - Die Ölpreise bewegen sich heute wieder nach oben, wobei die Verbesserung des ZEW-Index erstmals seit zehn Monaten in Deutschland die Stimmung aufhellen ließ. Ebenfalls positiv interpretierten die Marktteilnehmer eine erfolgreiche Anleiheemission Spaniens.

Im Fokus wird darüber hinaus die Veröffentlichung der Absatzzahlen des Einzelhandels im November stehen.

Fundamental hingegen sorgte die Internationale Energieagentur für Sorgenfalten. Diese teilte mit, dass die OPEC ihre Produktion im kommenden Jahr weniger stark steigern müsse, als bisher erwartet wurde. Grund dafür ist die Prognose der IEA, dass die globale Ölnachfrage im kommenden Jahr bei 90,3 Mio. Barrel/Tag liegen werde, 200.000 Barrel weniger, als noch im November erwartet wurde.

Die IEA geht dennoch davon aus, dass die OPEC ihre Produktion in den kommenden Jahren steigern werde. Der Anstieg werde dabei zu 80 Prozent auf die höhere Ölproduktion im Irak zurückzuführen sein, so die Ökonomen.

Die OPEC wird der Prognose zufolge die Produktion bis 2016 auf 38,1 Mio. bpd steigern können, von 35,8 Mio. bpd im Jahr 2010. Der Irak könnte dann täglich 4,36 Mio. Barrel Öl fördern, mehr als doppelt so viel wie die heutigen 1,87 Mio. Barrel. Gleichzeitig warnte die IEA, dass der Abzug der US-Truppen aus dem Irak die Stabilisierung der Ölförderung gefährden könnte.

Brent-Rohöl klettert heute um 1,0 Prozent auf 108,36 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,6 Prozent auf 98,39 USD/Barrel.