(shareribs.com) London 09.07.12 - Die Ölpreise können heute erstmals seit drei Tagen wieder spürbare Kursgewinne verzeichnen. Treibender Keil hinter der Aufwärtsbewegung ist der sich anbahnende Ausstand der norwegischen Öl- und Gasförderung durch Streiks, welche die Unternehmen wiederum mit Aussperrungen beantworten.

Norwegen ist der größte Ölproduzent Westeuropas, so dass eine Aussetzung in der Förderung erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben könnte, da die EU sich auch von Lieferung aus dem Iran per Embargo abgeschottet hat. Sollten sich die Gewerkschaftsvertreter und die Unternehmen nicht einigen können, droht heute Nacht die Stilllegung der Förderung in Norwegen per Aussperrung. Sehr wahrscheinlich ist dieses Szenario Investoren zu Folge aber bisher nicht. Dennoch sind die Gespräche von Gewerkschaft und Unternehmen wie Statoil und ExxonMobil gestern ergebnislos beendet worden.

Während in Norwegen der Einbruch droht, wird in der OPEC weiter mit Hochdruck gefördert. Wie Bloomberg.com mitteilte, dürfte die Förderung im Juni bei 31,6 Mio. Barrel/Tag gelegen haben und damit weiterhin deutlich über der Deckelung von 30 Mio. Barrel. Die hohe Förderung hatte die Preise deutlich absacken lassen, auf ein Niveau, das von der OPEC als nachhaltig erachtet wird. Saudi Arabien hatte im Juni angekündigt, die Förderung im Juli wieder drosseln zu wollen, da diese derzeit so hoch liegt, wie zuletzt vor dreißig Jahren.

Ein Lichtblick in der Marktlage ist die chinesische Inflation. Dort lag die Verbraucherpreisinflation im Juni bei nur noch 2,2 Prozent und hat sich damit gegenüber erneut deutlich verlangsamt. Bei den Produzenten setzt sich der deflationäre Trend weiter fort, was der Regierung Spielraum gibt, weitere Lockerungen umzusetzen. Dennoch bleibt die am Freitag fällige Veröffentlichung der BIP-Daten der wichtigste Indikator für die weitere Politik Chinas. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das Wachstum des zweiten Quartals das schwächste seit drei Jahren gewesen ist.

Brent-Rohöl verbessert sich um 1,7 Prozent auf 99,60 USD/Barrel, WTI-Rohöl klettert um 1,4 Prozent auf 85,69 USD/Barrel.

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Im gegenwärtig volatilen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in derzeit oberstes Gebot. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

Alternativ können Investoren auf eine Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

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