Rohstoffe: Ölpreise knapp im Plus, Brent bleibt über 70 USD
(shareribs.com) London 27.03.18 - Die Ölpreise zeigen sich am Dienstag fester und widerstehen damit der erhöhten Vorsicht der Marktteilnehmer. Geopolitische Risiken sind für die Investoren in den Mittelpunkt gerückt.
Nachdem sich die Ölpreise eine längere Zeit seitwärts bewegten, kam es in den vergangenen Tagen zu einem deutlichen Anstieg. Auf Sicht des Monats steht bislang ein Plus von rund sieben Prozent. Auslöser der Erholung ist die Zunahmen geopolitischer Spannungen im Nahen Osten. Risiken bleiben aber bestehen.
Sorge um Nahen Osten
Saudi-Arabien machte kürzlich deutlich, dass man zum Bau von Kernwaffen bereit sei, wenn der Erzfeind Iran einen solchen Schritt unternehmen würde. Für einige Beobachter ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass Teheran einen solchen Schritt unternimmt, da mit dem neuen US-Sicherheitsberater Bolton ein extremer Falke ins Weiße Haus einzieht, der einen Präventivschlag gegen den Iran befürwortet und den Atomdeal des Westens immer wieder massiv kritisiert hat. Saudi-Arabien und der Iran bilden zusammen mit dem Irak die tragende Säule der Förderung innerhalb der OPEC.
OPEC-Russland Kooperationen sollen verlängert werden
Saudi-Arabien befürwortet gleichzeitig eine Ausweitung der Kooperationen zur Beeinflussung des Ölmarktes. Seit Anfang 2017 wurden die Fördermengen von Rohöl um insgesamt 1,8 Mio. Barrel/Tag gesenkt. Dies hatte zur Folge, dass die globalen Rohölbestände gesunken sind. Laut OPEC sei der Rückgang aber noch nicht so weit fortgeschritten, wie man es dort wünscht. Deshalb wurde eine Verlängerung der Kooperation der OPEC mit anderen Förderstaaten über das Jahr 2018 hinaus kolportiert.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte der saudische Kronprinz bin Salman, der gegenwärtig auf US-Reise ist, dass man von einer eher kurzfristigen Kooperation zwischen der OPEC und anderen Förderländern zu einer langfristigen Zusammenarbeit weiterentwickeln wolle. Bin Salman sprach dabei von einer Vereinbarung.
Die Förderkürzungen der OPEC haben dazu beigetragen, dass vor allem die US-Produzenten ihre Förderung wieder ausweiten konnten. In den letzten beiden Jahren stieg die Förderung um ein Viertel auf zuletzt 10,4 Mio. Barrel/Tag.
Am Abend sind die Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute fällig.
WTI-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 65,45 USD/Barrel, Brent-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 70,31 USD/Barrel.
Nachdem sich die Ölpreise eine längere Zeit seitwärts bewegten, kam es in den vergangenen Tagen zu einem deutlichen Anstieg. Auf Sicht des Monats steht bislang ein Plus von rund sieben Prozent. Auslöser der Erholung ist die Zunahmen geopolitischer Spannungen im Nahen Osten. Risiken bleiben aber bestehen.
Sorge um Nahen Osten
Saudi-Arabien machte kürzlich deutlich, dass man zum Bau von Kernwaffen bereit sei, wenn der Erzfeind Iran einen solchen Schritt unternehmen würde. Für einige Beobachter ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass Teheran einen solchen Schritt unternimmt, da mit dem neuen US-Sicherheitsberater Bolton ein extremer Falke ins Weiße Haus einzieht, der einen Präventivschlag gegen den Iran befürwortet und den Atomdeal des Westens immer wieder massiv kritisiert hat. Saudi-Arabien und der Iran bilden zusammen mit dem Irak die tragende Säule der Förderung innerhalb der OPEC.
OPEC-Russland Kooperationen sollen verlängert werden
Saudi-Arabien befürwortet gleichzeitig eine Ausweitung der Kooperationen zur Beeinflussung des Ölmarktes. Seit Anfang 2017 wurden die Fördermengen von Rohöl um insgesamt 1,8 Mio. Barrel/Tag gesenkt. Dies hatte zur Folge, dass die globalen Rohölbestände gesunken sind. Laut OPEC sei der Rückgang aber noch nicht so weit fortgeschritten, wie man es dort wünscht. Deshalb wurde eine Verlängerung der Kooperation der OPEC mit anderen Förderstaaten über das Jahr 2018 hinaus kolportiert.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte der saudische Kronprinz bin Salman, der gegenwärtig auf US-Reise ist, dass man von einer eher kurzfristigen Kooperation zwischen der OPEC und anderen Förderländern zu einer langfristigen Zusammenarbeit weiterentwickeln wolle. Bin Salman sprach dabei von einer Vereinbarung.
Die Förderkürzungen der OPEC haben dazu beigetragen, dass vor allem die US-Produzenten ihre Förderung wieder ausweiten konnten. In den letzten beiden Jahren stieg die Förderung um ein Viertel auf zuletzt 10,4 Mio. Barrel/Tag.
Am Abend sind die Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute fällig.
WTI-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 65,45 USD/Barrel, Brent-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 70,31 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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