Rohstoffe: Ölpreise machen Vortagesverluste wieder wett
(shareribs.com) London 01.03.12 - Die Ölpreise gerieten gestern unter einen kräftigen Abgabedruck, ausgelöst von sehr widersprüchlichen Aussagen und Daten aus den USA. Einerseits sind die Lagerbestände in den USA deutlich stärker gestiegen, als Marktbeobachter dies erwartet hatten. Überdies sagte der Fed-Chef Ben Bernanke, dass die Wirtschaft der USA „mäßig“ gewachsen sei. Die Aussage wurde unterstrichen von der Bestätigung des BIP-Wachstums in den USA im vierten Quartal 2011, welches bei 3,0 Prozent lag.
Die Öllagerbestände stiegen in der vergangenen Woche um mehr als vier Millionen Barrel, erwartet wurde ein Anstieg von etwas mehr als 1,0 Mio. Barrel. Die Produktion stagnierte auf dem Vorwochenniveau, während die Importe leicht gesteigert wurden. Die Lagerbestände im Lagerstandort Cushing, Oklahoma stiegen um 1,6 Mio. Barrel auf 33,8 Mio. Barrel.
Die Benzinbestände sanken um 1,6 Mio. Barrel, wobei die Produktion um 125.000 Barrel auf 8,85 Mio. Barrel zurückging. Die Produktion stieg um 136.000 Barrel auf 5,786 Mio. Barrel/Tag, die Importe rutschten um 246.000 Barrel auf 599.000 Barrel/Tag ab. Die Nachfrage sank um 265.000 Barrel auf 8,363 Mio. Barrel/Tag.
Bei den Destillaten war ein Rückgang um 2,1 Mio. Barrel auf 141,4 Mio. Barrel zu verzeichnen, die Produktion sank um 12.000 Barrel auf 4,284 Mio. Barrel/Tag. Die Importe wurden fast verdoppelt, auf 217.000 Barrel/Tag. Die Nachfrage stieg hier um 324.000 Barrel auf 3,673 Mio. Barrel/Tag.
Aber auch geopolitische Faktoren sind wieder ein Grund für die Erholung der Ölpreise. So haben einige US-Politiker geäußert, dass sich die USA an einem Militärschlag Israels gegen das iranische Atomprogramm beteiligen könnten, wenn der Iran hier nicht einlenkt und die Pläne für das Programm aufgibt. Zuletzt hatte es Zweifel gegeben, dass Israel im Alleingang einen Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm durchführen könnte. Sollten die USA hier aber kooperieren, steigt auch die Aussicht auf Erfolg. Dennoch bleibt allein schon die Planung eines solchen Unterfangens sehr aufwändig und ein schneller Erfolg ist nicht zu erwarten.
Analysten sehen die Möglichkeit einer Eskalation am Persischen Golf als Grund für die hohen Ölpreise und gehen davon aus, dass rund 15 USD auf die Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen sind. Barclays gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Militärschlag auf 25 bis 30 Prozent gestiegen ist.
Brent-Rohöl klettert um 0,6 Prozent auf 123,42 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,1 Prozent auf 107,19 USD/Barrel. Etwas Unterstützung bietet auch der festere Euro, der aktuell 1,3333 USD kostet.
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Die Ölpreise dürften auch in Zukunft weiter steigen. Bis zum Jahr 2030 könnte ein Niveau von 150 USD/Barrel als fair bewertet erachtet werden. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von der weltweit steigenden Nachfrage des mittlerweile knappen Guts profitieren. Das Zertifikat hat die WKN A1HT8Q. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.
Die Öllagerbestände stiegen in der vergangenen Woche um mehr als vier Millionen Barrel, erwartet wurde ein Anstieg von etwas mehr als 1,0 Mio. Barrel. Die Produktion stagnierte auf dem Vorwochenniveau, während die Importe leicht gesteigert wurden. Die Lagerbestände im Lagerstandort Cushing, Oklahoma stiegen um 1,6 Mio. Barrel auf 33,8 Mio. Barrel.
Die Benzinbestände sanken um 1,6 Mio. Barrel, wobei die Produktion um 125.000 Barrel auf 8,85 Mio. Barrel zurückging. Die Produktion stieg um 136.000 Barrel auf 5,786 Mio. Barrel/Tag, die Importe rutschten um 246.000 Barrel auf 599.000 Barrel/Tag ab. Die Nachfrage sank um 265.000 Barrel auf 8,363 Mio. Barrel/Tag.
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Aber auch geopolitische Faktoren sind wieder ein Grund für die Erholung der Ölpreise. So haben einige US-Politiker geäußert, dass sich die USA an einem Militärschlag Israels gegen das iranische Atomprogramm beteiligen könnten, wenn der Iran hier nicht einlenkt und die Pläne für das Programm aufgibt. Zuletzt hatte es Zweifel gegeben, dass Israel im Alleingang einen Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm durchführen könnte. Sollten die USA hier aber kooperieren, steigt auch die Aussicht auf Erfolg. Dennoch bleibt allein schon die Planung eines solchen Unterfangens sehr aufwändig und ein schneller Erfolg ist nicht zu erwarten.
Analysten sehen die Möglichkeit einer Eskalation am Persischen Golf als Grund für die hohen Ölpreise und gehen davon aus, dass rund 15 USD auf die Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen sind. Barclays gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Militärschlag auf 25 bis 30 Prozent gestiegen ist.
Brent-Rohöl klettert um 0,6 Prozent auf 123,42 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,1 Prozent auf 107,19 USD/Barrel. Etwas Unterstützung bietet auch der festere Euro, der aktuell 1,3333 USD kostet.
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Die Ölpreise dürften auch in Zukunft weiter steigen. Bis zum Jahr 2030 könnte ein Niveau von 150 USD/Barrel als fair bewertet erachtet werden. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von der weltweit steigenden Nachfrage des mittlerweile knappen Guts profitieren. Das Zertifikat hat die WKN A1HT8Q. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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