11.09.14  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise massiv unter Druck - WTI fällt unter 90 USD

(shareribs.com) New York 11.09.14 - Der starke US-Dollar belastet den Rohstoffsektor weiterhin. Nachdem IEA und OPEC ihre Bedarfsprognosen gesenkt haben, rutscht der Preis für das Fass Brent-Rohöl und auch WTI-Rohöl deutlich nach unten.

Die Ölpreise stehen heute deutlich unter dem Eindruck der fortgesetzten Aufwertung des US-Dollars, der gegenüber dem Euro derzeit 1,2934 notiert. Hinzu kommen die schwachen Konjunkturindikatoren aus China. Die Inflation hat sich dort im August erneut verlangsamt. Dies gäbe der People’s Bank of China Raum für weitere Lockerungsmaßnahmen. Die Regierung in Peking hat aber deutlich gemacht, dass man nicht allein auf die Geldpolitik als Wachstumsmotor zurückgreifen könne.

Die Internationale Energieagentur und die OPEC haben derweil ihre Bedarfsprognosen für Rohöl reduziert. In ihrem monatlichen Bericht teilte die OPEC mit, dass die globale Ölnachfrage im kommenden Jahr um 1,19 Mio. auf 92,4 Mio. Barrel/Tag steigen soll. Damit wurde die Prognose gegenüber dem letzten Bericht leicht gesenkt. Die OPEC geht davon aus, dass die Nachfrage nach OPEC-Rohöl bei 29,2 Mio. Barrel/Tag liegen wird, 200.000 Barrel weniger als bisher erwartet. Gleichzeitig dürfte die Nachfrage nach Nicht-OPEC Rohöl um 200.000 Barrel stärker steigen als bisher erwartet. Da Sekundärquellen davon ausgehen, dass die OPEC im August 30,3 Mio. Barrel Rohöl gefördert hat, müsste die Produktion um 1,1 Mio. Barrel/Tag gesenkt werden.

Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass die globale Ölnachfrage in diesem Jahr um 900.000 Barrel wachsen wird, 150.000 Barrel weniger als vor einem Jahr erwartet. Die Agentur geht für 2015 von einem Nachfragewachstum um 1,2 Mio. Barrel aus, 100.000 bpd weniger als bisher. Die schwache Konjunktur in China und Europa hat dafür gesorgt, dass das Nachfragewachstum nach Rohöl im zweiten Quartal so gering war, wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren.

Aufgrund der schwachen Ölpreise wurde erwartet, dass die OPEC sich auch über die Produktion unterhalten wird, was aber nicht der Fall war. Der saudische Ölminister al-Naimi sagte, dass man sich über den Rückgang des Ölpreises keine Sorgen mache.

In den USA sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 1,0 Mio. Barrel auf 358,6 Mio. Barrel gesunken. Die Benzinbestände stiegen derweil um 2,4 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate kletterten sogar um 4,1 Mio. Barrel. Die Rohölnachfrage in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,4 Mio. Barrel/Tag und damit um 2,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 0,7 Prozent auf 98,00 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 0,3 Prozent auf 90,61 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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