(shareribs.com) London 01.02.16 - Die Ölpreise zogen in der vergangenen Woche deutlich an. Seit dem Tief im Januar stiegen die Preise um 25 Prozent. Zum Wochenauftakt aber ging es wieder nach unten, vor allem US-Rohöl sackte wieder deutlich ab.

Die jüngsten Konjunkturdaten aus China fielen erneut schwach aus. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie korrigierte erneut, so dass die Industrie so stark schrumpft, wie seit drei Jahren nicht mehr. Der Caixin-PMI für die Industrie zeigte hingegen einen leichten Anstieg, auch wenn dieser weiterhin unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten bleibt. Diese Entwicklung sorgt dafür, dass sich die Marktteilnehmer um die Nachfrage sorgen. Ein Analyst von Frost & Sullivan sagte laut Reuters, dass China, neben den USA, der wichtigste Ölverbraucher sei. Da alle Marktteilnehmer China beobachten, werden Kontraktionen in der chinesischen Wirtschaft auch zu Rücksetzern beim Ölpreis führen.

In den USA, wo WTI-Rohöl deutlich absackte, wird derzeit eine geringe Nachfrage nach Heizöl verzeichnet. In den kommenden beiden Wochen wird eine Verbesserung des Wetters erwartet.

Die Ölpreise kletterten in der vergangenen Woche, da Russland und die OPEC den Boden für eine konzertierte Senkung der Förderraten bereitet haben. So wurde kolportiert, dass man bereit sei, über solche Maßnahmen zu reden, Saudi-Arabien brachte einer Reduktion um fünf Prozent ins Spiel. Gleichzeitig teilten viele Beobachter die Euphorie der Investoren nicht, da man nicht davon ausgeht, dass es zu einer Einigung zwischen den beiden Ölriesen kommt. Ein Sprecher der OPEC teilte einer saudischen Zeitung am Montag mit, dass es auch weiterhin zu früh sei, über ein außerordentliches Treffen der OPEC zu reden.

Brent-Rohöl sackte gestern um 5,0 Prozent auf 34,09 USD/Barrel ab, WTI-Rohöl korrigierte um 7,2 Prozent auf 31,33 USD/Barrel.