(shareribs.com) London 25.06.12 - Die Ölpreise kommen derzeit nicht aus dem Keller. Die Notierungen sacken auch heute weiter und selbst die jüngsten positiven Daten aus den USA schaffen es nicht, die Stimmung zu drehen. Brent-Rohöl sackt unter die Marke von 90 USD.

Beherrscht wird die Stimmung weiterhin von der Entwicklung in der Euro-Zone. Die hiesige Wirtschaft bleibt schwach und die Politik lässt sich mit Lösungen weiter Zeit. Das am Freitag beschlossene 130 Mrd. Euro Konjunkturpaket hat bisher nur ein Achselzucken bei den Investoren hervorgerufen. Auch der am Donnerstag und Freitag stattfindende EU-Gipfel wird wenige frische Impulse bringen.

Die schlechte Stimmung manifestiert sich derzeit auch wieder an den Aktienmärkten. DAX und Dow geben heute deutlich nach. Die Investoren ziehen sich auch hier zurück. Dabei gab es heute zwei Lichtblicke für die US-Wirtschaft. So ist der Absatz neuer Häuser im Mai um 7,6 Prozent auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen. Weiterhin stieg der Index für Geschäftstätigkeiten im Raum Dallas auf 5,8 Punkte, nach minus 5,1 Punkten im Vormonat. Der Index für die Produktion stieg auf 15,5 Punkte, nach 5,5 Punkte im Mai.

Doch solange die berechtige Sorge um Europa besteht, dürften auch die Ölpreise unter Druck bleiben, zumal es keinen Mangel an Öl gibt. Die EU hat auch deshalb noch einmal bestätigt, dass das geplante Ölembargo gegen den Iran am 1. Juli in Kraft treten werde. Griechenland hatte bis zuletzt um einen Sonderstatus gekämpft, da man dort die negativen Auswirkungen von steigenden Ölpreisen im Falle eines Embargos befürchtet. Bereits im Vorfeld des Embargos sind die Exporte des Iran um 40 Prozent gesunken. Allerdings haben wichtige Importeure wie China zuletzt die Importe von iranischem Öl gesteigert. Die USA haben China hier einen Sonderstatus zuerkannt.

Auch Marktteilnehmer wie Hedgefonds haben derzeit wenig für Öl übrig. Laut dem CoT-Bericht der CFTC sind die Long-Positionen in der vergangenen Woche auf ein 19-Monatstief gesunken.

Brent-Rohöl korrigiert um 1,6 Prozent auf 90,00 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 2,2 Prozent auf 78,35 USD/Barrel.

Der JPMCCI Aggregate Index verbessert sich um 0,4 Prozent auf 441,6 Zähler.
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Im gegenwärtig schwachen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in derzeit oberstes Gebot. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

Alternativ können Investoren auf eine Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

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