(shareribs.com) New York 30.06.14 - Die Ölpreise bewegen sich zum Wochenauftakt leicht nach unten. Die Lage im Irak bleibt weiterhin schwierig, die Produktion des Landes ist im Juni gesunken. Dennoch geht die Angstprämie zurück.

Wie Bloomberg heute unter Berufung auf eine eigene Umfrage mitteilte, die Ölproduktion der OPEC im Juni um 278.000 auf 30,223 Mio. Barrel/Tag gestiegen. Vor allem Saudi Arabien und Nigeria hätten zu der Produktionssteigerung beigetragen und damit den Rückgang der irakischen Förderung ausgeglichen. Laut der Umfrage von Bloomberg ist die Produktion im Irak um 0,4 Mio. auf 2,9 Mio. Barrel zurückgegangen, das geringste Niveau seit September 2013. Gleichzeitig stieg die Produktion in Saudi Arabien um 230.000 auf 9,9 Mio. Barrel/Tag und damit das höchste Niveau seit September. In Nigeria wurde die Produktion um 200.000 auf 2,15 Mio. Barrel/Tag ausgeweitet.

Diese Entwicklung sorgt dafür, dass die Angst vor einem unmittelbaren Rückgang des Ölangebots zurückgeht. Der Markt ist weiterhin ausreichend versorgt und bisher ist im Irak keine Gefahr für die südlichen Ölförderstätten zu erkennen. Die Regierung dürfte dies auch mit allen Mitteln verhindern wollen. Bagdad hat jüngst ausgemusterte russische Kampfflugzeuge erhalten, die im Kampf gegen ISIL eingesetzt werden sollen. Auch werden die regulären irakischen Kräfte mit Freiwilligen unterstützt, um ISIL zurückzudrängen.

In dieser Woche wird eine Reihe von Konjunkturdaten erwartet, die Aufschluss geben über den gegenwärtigen Zustand der globalen Wirtschaft. Große Beachtung findet vor allem die Lage in China, wo es mit dem guten Einkaufsmanagerindex in der vergangenen Woche eine handfeste Überraschung gab. Fraglich ist, wie sich der offizielle Index und der finale Index der HSBC entwickelt. Am Freitag stehen in den USA die Arbeitsmarktdaten für Juni an, in Europa wird der EZB-Rat zusammenkommen. Nach der Senkung des Leitzinses Anfang Juni ist hierbei wenig Neues zu erwarten.

Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf WTI-Rohöl in der vergangenen Woche leicht reduziert. Lesen Sie hier weiter.

Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 0,8 Prozent auf 112,35 USD, WTI-Rohöl gibt 0,5 Prozent auf 105,18 USD/Barrel ab.

In den vergangenen Monaten hat sich die Lage im Nahen Osten zunehmend destabilisiert. Bisher blieben die Auswirkungen auf die Rohölproduktion eher gering, allerdings wächst die Wahrscheinlichkeit eines Flächenbrands, dessen Konsequenzen sich kaum überblicken lassen. Dem gegenüber steht aber auch eine wachsende Ölproduktion in politisch stabilen Staaten, angeführt von den USA, die laut den Projektionen der IEA im Jahr 2020 der weltweit größte Ölproduzent sein dürfte.

In diesem Umfeld können Investments in junge Unternehmen interessant sein, die vom Ölboom in den USA profitieren. Mit der anfänglichen Öffnung des US-Ölmarktes für den Rohlölexport stehen Unternehmen, die hier tätig sind, vor einer extremen Ausweitung des verfügbaren Marktes. Die jetzigen Schritte werden dabei nur als Anfang gedeutet, da die Ölindustrie großen Druck auf die Regierung in Washington ausübt.

Der in Texas aktive Öl- und Gasproduzent Boomerang Oil ist ein solches Unternehmen, das auch schon eine NI 51-101 konforme Ressourcenschätzung vorweisen kann.

Lesen Sie unsere Erstvorstellung zu Boomerang Oil auf shareribs.com


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