(shareribs.com) New York 28.05.13 - Die Ölpreise haben ihre Abwärtsbewegung am Dienstag beendet. Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA und die wachsenden Spannungen im Nahen Osten stützen die Preise. Das Verbrauchervertrauen in den USA ist so hoch wie seit 2008 nicht mehr.

Die Stimmung an den Aktienmärkten ist heute sehr gut, geprägt vom erneut gestiegenen Verbrauchervertrauen in den USA, welches sich von 69 auf 76,2 Punkte verbessert hat damit ist die Stimmung unter den Verbrauchern so gut wie seit fünf Jahr nicht. Auch die Preisrally am Häusermarkt ist nicht vorüber, der vielbeachtete Case-Shiller Häuserpreisindex stieg im März um 10,9 Prozent, es war der stärkste Preisanstieg seit April 2006. Die konjunkturelle Entwicklung in den USA rückt damit wieder in den Fokus und damit auch die extrem lockere Geldpolitik der US-Notenbank. Eine anhaltende Verbesserung könnte dazu führen, dass die Notenbank ihre Geldpolitik wieder strafft, allerdings haben sich viele Ökonomen dagegen ausgesprochen.

Am Ende der Woche wird die OPEC zu ihrem halbjährlichen Treffen zusammenkommen. Venezuela kündigte an, sich für eine Senkung der Förderquoten auszusprechen. Die Regierung in Caracas will ein Abrutschen des Ölpreises unter 100 USD/Barrel verhindern. Gestern sagte die National Commercial Bank Saudi Arabiens bereits, dass die OPEC die Förderung senken müsste um das Preisniveau halten zu können. Im April förderte das Kartell 30,46 Mio. Barrel/Tag, offiziell ist eine Deckelung bei 30 Mio. Barrel vereinbart worden.

Dem hohen Angebot gegenüber stehen die neuerlichen geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. Am Montag hat die EU das Waffenembargo gegen Syrien auslaufen lassen, weshalb unter anderem Großbritannien und Syrien bald Waffen an die Rebellen in Syrien liefern könnten. Bisher haben aber beide Länder bekräftigt, keine Pläne für Waffenlieferungen zu haben. Russland hingegen teilte mit, die Lieferung von Luftabwehrraketen wie geplant durchzuführen. In den kommenden Wochen und Monaten könnte sich die Lage in Syrien weiter verschärfen. Am Wochenende wurde ein Stützpunkt der Hisbollah im Süden Beiruts angegriffen. Beobachter gehen davon aus, dass dies der Auftakt einer Offensive von Sunniten gegen Iran, Hisbollah und Syrien sein könnte. Am Sonntag rief zudem ein ägyptischer Dschihadist die Mudschaheddin weltweit auf, in den Libanon zu gehen und dort die Hisbollah zu bekämpfen. Beobachter sagten, dass die Auseinandersetzung damit eine neue Qualität erreicht habe. Die Hisbollah und die syrische Armee gehen in Syrien gegen die Rebellen vor, welche wiederum im Libanon aktiver werden.

Das Fass Brent-Rohöl klettert derzeit um 1,9 Prozent auf 104,44 USD, WTI-Rohöl steigt um 1,9 Prozent auf 95,38 USD.

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Die Ölpreise stehen derzeit unter dem Eindruck eines festen US-Dollars, während das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ebenfalls belastet. Die Aussichten für die globale Konjunktur sind derzeit durchwachsen, was viele Zentralbanken animiert hat, die Lockerungsmaßnahmen auszuweiten. Mittelfristig könnte dies für steigende Preise bei Öl sorgen, da freiwerdende Liquidität in risikoreichere Investments fließen könnte, während die Konjunktur von einem Niedrigzinsumfeld profitieren könnte.

Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.

Trading-orientierte Investoren können mit dem Open End Put-Turbo-Optionsschein auf WTI Crude Oil Future (WKN VT1K7W) auf einen sinkenden Preis für WTI-Rohöl wetten. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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